Gebete der Christenheit

Basiert auf "Biblische Lehre" - aber damit die Praxis nicht zu kurz kommt, ein Extra-Forum

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Jörg
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Beitrag von Jörg »

Sei du mein Schild und mein Zufluchtsort, daß ich, geschützt nahe deiner Seite, meinem erbarmungslosen Ankläger entgegentreten und ihm sagen kann, daß du gestorben bist. (John Newton)
Wer sich nur nach dem, was er fühlt, richtet, der verliert Christus. (Martin Luther)

Jörg
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Beitrag von Jörg »

Zieh ein, laß mich empfinden und schmecken deine Kraft, die Kraft, die uns von Sünden Hilf und Errettung schafft. Entsünd´ge meinen Sinn, daß ich mit reinem Geiste dir Ehr und Dienste leiste, die ich dir schuldig bin.

Paul Gerhardt
Wer sich nur nach dem, was er fühlt, richtet, der verliert Christus. (Martin Luther)

Jörg
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Beitrag von Jörg »

Vater im Himmel,
ich bitte weder um Gesundheit noch um Krankheit,
weder um Leben noch um Tod,
sondern darum,
daß du über meine Gesundheit und meine Krankheit,
über mein Leben und meinen Tod verfügst
zu deiner Ehre und zu meinem Heil.
Du allein weißt, was mir dienlich ist.
Du allein bist der Herr, tue, was du willst.
Gib mir, nimm mir,
aber mache meinen Willen dem deinen gleich.

Blaise Pascal
Wer sich nur nach dem, was er fühlt, richtet, der verliert Christus. (Martin Luther)

Jörg
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Beitrag von Jörg »

Ich schütte mein Herz vor dir aus.
Ich lasse die Klagen darüber hinaus,
dass wir noch so vieles an dir nicht verstehn,
wie schwer manche Wege sind, die wir hier gehen.
Und wenn es das Herz auch kaum glaubt:
Du hast uns das Klagen erlaubt.
Herr, meiner Klagen werd ich nicht Herr.
Sei du der Herr meiner Klagen.

Ich schütte mein Herz vor dir aus.
Ich lasse die Wut und Empörung hinaus,
den Zorn auf Gemeinheiten, auf Heuchelein,
auf Lüge und Hinterlist und obendrein,
den Zorn auf den Ärger in mir.
Ich schütte mein Herz aus vor dir.
Herr, meines Zornes werd ich nicht Herr.
Sei du der Herr meines Zornes.

Ich schütte mein Herz vor dir aus.
Ich lasse die pochende Freude hinaus:
Hier hast du das Lied, das so laut in mir singt,
den Jubel, vor dem fast die Seele zerspringt,
so dass ich kaum weiß, wer ich bin.
Ich schütte sie hier vor dich hin.
Herr, meiner Freude werd ich nicht Herr.
Sei du der Herr meiner Freude.

Ich schütte mein Herz vor dir aus.
Ich schütte die zahllosen Pläne hinaus:
Was habe ich nicht schon für Pläne gefasst!
Sie häuften sich auf, und ich schieb sie als Last
von Tag zu Tag nur vor mir her.
Nun schütt ich mein Herz vor dir leer.
Herr, meiner Pläne werd ich nicht Herr.
Sei du der Herr meiner Pläne.

Ich spüre – das Herz wird mir leicht.
Ich merke, wie eins nach dem anderen weicht:
die böse Erinnerung, die mich bedrängt,
die Trauer, die lähmt, und die Angst, die beengt.
Von alledem löse ich mich
und halte mein Herz auf für dich.
Herr, meines Lebens werd ich nicht Herr.
Sei du der Herr meines Lebens.

Manfred Siebald
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Jörg
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Beitrag von Jörg »

Siehe, Herr, ich bin ein leeres Gefäß, das bedarf sehr, dass man es fülle. Mein Herr, fülle es. Ich bin schwach im Glauben, stärke mich. Ich bin kalt in der Liebe, wärme mich und mache mich heiß, dass meine Liebe herausfließe auf meinen Nächsten. Ich habe keinen festen, starken Glauben. Ich zweifle zuzeiten und kann dir nicht völlig vertrauen. Ach, Herr, hilf mir, mehre meinen Glauben und das Vertrauen. Alles, was ich habe, ist in dir beschlossen. Ich bin arm, du bist reich und bist gekommen, dich der Armen zu erbarmen. Ich bin ein Sünder, du bist gerecht. Hier bei mir ist die Krankheit der Sünde, in dir aber ist die Fülle der Gerechtigkeit. Darum bleibe ich bei dir. Dir muß ich nicht geben, von Dir kann ich nehmen. Amen.

Martin Luther
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Jörg
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Beitrag von Jörg »

Allmächtiger Gott, gib, daß dein Wort bei uns nicht ein steinernes Herz und eine eiserne Stirn vorfindet, sondern den gelehrigen Sinn, der sich dir erwartungsvoll öffnet.
Laß uns erfahren, daß du unser Vater bist, und stärke uns in dem Vertrauen, daß du uns als deine Kinder angenommen hast.

Johannes Calvin
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Jörg
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Beitrag von Jörg »

Wenn mich meine Sünden schmerzen und der Strafen lange Pein,
ach, so rede meinem Herzen deinen Trost und Frieden ein,
daß du mir in Jesus Christ ewig ein Erbarmer bist.

Gib mir einen starken Glauben, der dein Wort mit Freuden fasst;
so kann mir der Tod nicht rauben, was du mir geschenket hast.
Auch die Hölle nimmt mir nicht, was mir mein Erbarmer spricht.

Philipp Friedrich Hiller
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Jörg
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Beitrag von Jörg »

Wir sehen heute die traurige Zerstreuung deiner Kirche, und es will uns scheinen, als drohe nichts als Untergang. Da lehre uns, allmächtiger Gott, auf deine alte Kirche zu schauen, die in gleicher Bedrängnis war. Lehre uns den Blick auf deine Verheißung zu richten, die du uns auch heute schenkst. Gib, dass wir warten in Geduld, bis deine Kirche aus dem Dunkel des Todes aufersteht. Gib, dass wir an deiner Hilfe uns genügen lassen, auch dann, wenn unser Fleisch sie als zu schwach empfindet, - bis es endlich offenbar wird, dass unser Warten nicht vergeblich war: wenn wir nach der Zeit des Glaubens und Wartens den Lohn empfangen in deinem himmlischen Reich, durch Christus, unsern Herrn.

Johannes Calvin
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Jörg
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Beitrag von Jörg »

Herr, laß mich Barmherzigkeit finden vor dir! Je dürftiger und hilfloser ich bin, desto zuversichtlicher wende ich mich an dein liebevolles Herz.

C.H. Spurgeon
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Beitrag von Jörg »

Herr, laß das lebendige Wasser zu meiner Familie und zu meinen Freunden fließen, und laß es nicht an mir vorübergehen! Ich glaube ja, dass ich schon davon getrunken habe; aber ich wünsche mir, darin zu baden, ja, darin zu schwimmen. Mein Heiland, ich habe reichlicheres Leben nötig! Komm zu mir, ich bitte dich, bis jeder Teil meines Wesens mit aller Kraft tätig ist! Herr, mein Gott, ich bitte dich, fülle mich mit Leben von dir! Ich bin ein armer, dürrer Stab, komm und mache mich so lebendig, dass ich grüne, blühe und Frucht trage zu deiner Ehre! Belebe mich um meines Herrn Jesus willen! Amen.

C. H. Spurgeon
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Jörg
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Beitrag von Jörg »

Gib uns, dass ein Tag dem andern sage, wie wir uns verhalten sollen, und wie wir unter dem Elend dieses Lebens in Geduld ein vollkommenes Werk haben sollen. Mache uns von unnötigen Sorgen und Gewissensbedenken frei, als wichest du von uns, wenn wir den natürlichen Dingen ihr Recht tun. Stärke uns, dass Weg und Ziel so zueinander stimmen, dass leiblich und geistlich einander die Hand biete. Amen.

Friedrich Christoph Oetinger
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Beitrag von Jörg »

In jeder Nacht, die mich bedroht,
ist immer noch dein Stern erschienen.
Und fordert es, Herr, dein Gebot,
so naht dein Engel, mir zu dienen.
In welchen Nöten ich mich fand,
du hast dein starkes Wort gesandt.

Hat banger Zweifel mich gequält,
hast du die Wahrheit nie entzogen.
Dein großes Herz hat nicht gezählt,
wie oft ich mich und dich betrogen.
Du wusstest ja, was mir gebricht.
Dein Wort bestand: Es werde Licht!

Hat schwere Sorge mich bedrängt,
ward deine Treue mir verheißen.
Den Strauchelnden hast du gelenkt
und wirst ihn stets vom Abgrund reißen.
Wann immer ich den Weg nicht sah:
dein Wort wies ihn. Das Ziel war nah.

Hat meine Sünde mich verklagt,
hast du den Freispruch schon verkündet.
Wo hat ein Richter je gesagt,
er sei dem Schuldigen verbündet?
Was ich auch über mich gebracht,
dein Wort hat stets mein Heil bedacht.

In jeder Nacht, die mich umfängt,
darf ich in deine Arme fallen,
und du, der nichts als Liebe denkt,
wachst über mir, wachst über allen.
Du birgst mich in der Finsternis.
Dein Wort bleibt noch im Tod gewiß.

Jochen Klepper
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Beitrag von Jörg »

O Herr, du erforschest uns und kennst uns. Es ist kein Wort auf unserer Zunge, das du nicht vorher weißt. Darum bitten wir dich, da wir nichts sind in uns selbst, so schaffe durch deine Gnade, dass wir etwas seien zum Lobe deiner Herrlichkeit, damit wir erkennen, du seiest treu und alle deine Verheißungen seien Ja und Amen in Christo. Laß ferne von uns sein das ungeduldige, mürrische Wesen, das sich beim Lesen deines Wortes nicht demütigt, sondern nur tadelt, meistert und alles nach seinem Kopf haben will. Deine Wege sind groß, du willst dich aller deiner Werke erbarmen, darum gebühret uns, dich zu fürchten und auf deine Güte zu warten. Amen.

Friedrich Christoph Oetinger
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Beitrag von Jörg »

Spät habe ich dich geliebt, du Schönheit, ewig alt und ewig neu, spät hab ich dich geliebt! Und sieh, bei mir drin warst du, und ich lief hinaus und suchte draußen dich, und hässlich ungestalt warf ich mich auf das Schöngestaltete, das du geschaffen. Du warst bei mir, und ich war nicht bei dir. Und was von dir solang mich fernhielt, waren Dinge, die doch, wenn sie in dir nicht wären, gar nicht wären. Du aber riefst und schriest und brachst mir meine Taubheit. Du blitztest, strahltest und verjagtest meine Blindheit. Du duftetest, und ich trank deinen Duft und atme nun in dir. Gekostet hab ich dich, nun hungre ich nach dir und dürste. Und du berührtest mich, ich aber glühe in Sehnsucht auf, in Sehnsucht nach deinem Frieden.

Augustin
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Beitrag von Jörg »

Ich glaube, Herr, hilf meinem Unglauben. Ich habe von Jugend an viele Gebete auswendig gelernt, habe aber noch nicht gelernt, wie ich dich in Wahrheit kennen und nennen soll. Herr, lehre mich durch deinen Geist, damit ich in die wahre Gemeinschaft mit dem Vater und mit dem Sohne komme und aus dieser Gemeinschaft zeugen und reden könne; denn ich empfinde soviel Vorgeschmack der zukünftigen Herrlichkeit als die Jünger auf dem heiligen Berge bei dir, als sie dich mit Mose und Elia in deiner Klarheit gesehen haben.

Friedrich Christoph Oetinger
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