Mit den Bekenntnissen durchs Jahr 2010

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Joschie
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Mit den Bekenntnissen durchs Jahr 2010

Beitrag von Joschie »

Hallo Ihr!
Ich werde verschiedene Artikel von den Bekenntnissen nach und nach reinstellen. Sie mögen zur Erbauung, Glaubensstärkung und Nachdenken anregen. In der Regel werde ich das Westminster Bekenntnis benutzen. Andere werden gekennzeichnet!
Das Westminster Bekenntnis von 1647
Artikel 1 - Von der Heiligen Schrift
Artikel 2 - Von der Erkenntnis Gottes
Artikel 3 - Von Gottes ewigem Ratschluß
Artikel 4 - Von der Schöpfung
Artikel 5 - Von der Vorsehung
Artikel 6 - Von dem Fall des Menschen, der Sünde und der Strafe dafür
Artikel 7 - Von Gottes Bund mit dem Menschen
Artikel 8 - Von Christus, dem Mittler
Artikel 9 - Vom freien Willen
Artikel 10 - Von der wirksamen Berufung
Artikel 11 - Von der Rechtfertigung
Artikel 12 - Von der Adoption
Artikel 13 - Von der Heiligung
Artikel 14 - Vom rettenden Glauben
Artikel 15 - Von der Buße zum Leben
Artikel 16 - Von den guten Werken
Artikel 17 - Vom Beharren der Heiligen
Artikel 18 - Von der Gewissheit der Gnade und des Heils
Artikel 19 - Vom Gesetz Gottes
Artikel 20 - Von der christlichen Freiheit und der Freiheit des Gewissens
Artikel 21 - Von der Gottesverehrung und dem Sabbat
Artikel 22 - Von den rechtmäßigen Eiden und Gelübden
Artikel 23 - Von der weltlichen Obrigkeit
Artikel 24 - Von der Ehe und der Ehescheidung
Artikel 25 - Von der Kirche
Artikel 26 - Von der Gemeinschaft der Heiligen
Artikel 27 - Von den Sakramenten
Artikel 28 - Von der Taufe
Artikel 29 - Vom Heiligen Abendmahl
Artikel 30 - Von der Kirchenzucht
Artikel 31 - Von den Synoden und Konzilien
Artikel 32 - Vom Zustand des Menschen nach dem Tod und von der Auferstehung der Toten
Artikel 33 - Vom Jüngsten Gericht
Gruß und Segen vo $:D $:D n Joschie!
Zuletzt geändert von Joschie am 14.08.2010 07:31, insgesamt 2-mal geändert.
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Artikel 1 – Von der Heiligen Schrift
Artikel 1.1. Die göttliche Offenbarung
Obwohl das Licht der Natur und die Werke der Schöpfung und Fürsorge** die Güte, Weisheit und Macht Gottes so weit offenbaren***, daß sie die Menschen ohne Entschuldigung lassen a, reichen sie doch nicht aus, um jene Erkenntnis Gottes und seines Willens zu geben, die zum Heil notwendig ist b. Darum hat es dem Herrn gefallen, sich selbst zu verschiedenen Zeiten und in unterschiedlichen Arten und Weisen seiner Kirche zu offenbaren und ihr diesen seinen Willen zu erklären c und danach diesen zur besseren Bewahrung und Verbreitung der Wahrheit und zur sichereren Gründung und Stärkung der Kirche gegen die Verdorbenheit des Fleisches und die Bosheit Satans und der Welt ganz und gar der Schrift* anzuvertrauen d. Dies macht die Heilige Schrift höchst notwendig e, nachdem jene früheren Wege, auf denen Gott seinem Volk seinen Willen offenbarte, nunmehr aufgehört haben.f
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**Oder: Erhaltung, Vorsehung (providence), gemeint ist Gottes fortwährende Herrschaft und Fürsorge über alles Geschaffene.

***Oder: manifestieren (manifest)

aRöm 2,14-15: "(14) Denn wenn Nationen, die von Natur kein Gesetz haben, dem Gesetz entsprechend handeln, so sind sich diese, die kein Gesetz haben, selbst ein Gesetz. (15) Sie beweisen, daß das Werk des Gesetzes in ihren Herzen geschrieben ist, indem ihr Gewissen mit Zeugnis gibt und ihre Gedanken sich untereinander anklagen oder auch entschuldigen". [Vgl. aber R 1,125-140; E 1,323-335]

Röm 1,19-20: "(19) ... weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen geoffenbart. (20) Denn Gottes unsichtbares Wesen, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, wird seit der Erschaffung der Welt in dem Gemachten verstanden und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung sind." [Vgl. R 1,64-103; E 1,28-52]

Ps 19,2-4: "(2) Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und das Himmelsgewölbe verkündet das Werk seiner Hände. (3) Ein Tag sprudelt dem anderen Kunde zu, und eine Nacht meldet der anderen Erkenntnis, (4) ohne Rede und ohne Worte, mit unhörbarer Stimme."

Röm 1,32 - 2,1: "(32) Obwohl sie Gottes Rechtsforderung erkennen, daß die, die solches tun, des Todes würdig sind, tun sie dies nicht nur, sondern haben auch Wohlgefallen an denen, die es tun. (1) Deshalb bist du, o Mensch, nicht zu entschuldigen, jeder, der richtet; denn worin du den anderen richtest, verurteilst du dich selbst; denn du, der du richtest, tust dasselbe."

b1Kor 1,21: "Denn da in der Weisheit Gottes die Welt Gott ja nicht durch die Weisheit erkannt hat, hat es Gott wohlgefallen, die Glaubenden durch die Torheit der Predigt zu erretten."

1Kor 2,13-14: "(13) Davon reden wir auch, nicht in durch menschliche Weisheit gelehrten Worten, sondern in durch den Geist gelehrten Worten, indem wir Geistliches durch Geistliches auslegen. (14) Der natürliche Mensch nimmt dagegen nicht an, was des Geistes Gottes ist, weil es für ihn eine Torheit ist, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muß."

cHebr 1,1: "Nachdem Gott in der Vergangenheit vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern durch die Propheten geredet hat."

*Oder: einer schriftlichen Fassung

dSpr 22,19-21: "(19) Damit sich dein Vertrauen auf den Herrn gründet, belehre ich dich heute, gerade dich. (20) Habe ich dir nicht dreißig Sprüche als Ratschläge und Erkenntnis aufgeschrieben, (21) um dich die Wahrheit zuverlässiger Worte zu lehren, so daß du denen, die dich gesandt haben, zuverlässige Antwort geben kannst?"

Lk 1,3-4: "(3) So hat es auch mir gut geschienen, nachdem ich allem von Anfang an genau gefolgt bin, es dir, vortrefflichster Theophilus, in guter Ordnung aufzuschreiben, (4) damit du die Zuverlässigkeit der Lehren erkennst, in denen du unterrichtet worden bist."

Röm 15,4: "Denn alles, was zuvor geschrieben ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben, damit wir Hoffnung durch das Ausharren und durch die Ermunterung der Schriften haben."

Mt 4,4+7+10 [Die drei Antworten Jesu bei seiner Versuchung durch den Satan]: "(4) Er aber antwortete und sagte: Es steht geschrieben: 'Der Mensch soll nicht von Brot allein leben, sondern von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht'. (7) Jesus sagte zu ihm: Wiederum steht geschrieben: 'Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen'. (10) Da spricht Jesus zu ihm: Hebe dich hinweg, Satan! Denn es steht geschrieben: 'Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen'."

Jes 8,19-20: "(19) Und wenn sie zu euch sagen: Befragt die Totengeister und die Wahrsagegeister, die da flüstern und murmeln, so sagt: Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen? Oder soll man die Toten für die Lebenden befragen? (20) Hin zum Gesetz und hin zum Zeugnis [oder: zur Offenbarung]! Wenn sie nicht nach diesem Wort sprechen, wird es keine Morgenröte für sie geben."

e2Tim 3,15: "... weil du von Kind auf die heiligen Schriften kennst, die Kraft haben, dich weise zu machen zur Errettung durch den Glauben, der in Christus Jesus ist."

2Petr 1,19: "Um so fester besitzen wir das prophetische Wort, und ihr tut gut, darauf wie auf eine Lampe zu achten, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht."

fHebr 1,1-2: "(1) Nachdem Gott in der Vergangenheit vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern durch die Propheten geredet hat, (2) hat er am Ende der Tage im Sohn zu uns geredet, den er zum Erben aller Dinge bestimmt hat. Durch ihn hat er auch die Welt geschaffen."
Zuletzt geändert von Joschie am 05.01.2010 11:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Artikel 1 – Von der Heiligen Schrift
Artikel 1.2. Die Bücher der Heiligen Schrift
Unter dem Namen 'Heilige Schrift' oder 'das geschriebene Wort Gottes' werden jetzt alle Bücher des Alten und Neuen Testamentes zusammengefaßt, nämlich folgende:

Altes Testament: Genesis. Exodus. Leviticus. Numeri. Deuteronomium*. Josua. Richter. Ruth. 1. Samuel. 2. Samuel. 1. Könige. 2. Könige. 1. Chronik. 2. Chronik. Esra. Nehemia. Esther. Hiob. Psalmen. Sprüche. Prediger. Hohelied. Jesaja. Jeremia. Klagelieder. Hesekiel. Daniel. Hosea. Joel. Amos. Obadja. Jona. Micha. Nahum. Habakuk. Zefanja. Haggai. Sacharja. Maleachi.

Neues Testament: Die Evangelien nach Matthäus. Markus. Lukas. Johannes. Die Apostelgeschichte. Die Briefe des Paulus an die Römer. 1. Korinther. 2. Korinther. Galater. Epheser. Philipper. Kolosser. 1. Thessalonicher. 2. Thessalonicher. 1. Timotheus. 2. Timotheus. Titus. Philemon. Der Brief an die Hebräer. Der Brief des Jakobus. 1. und 2. Brief des Petrus. 1., 2. und 3. Brief des Johannes. Der Brief des Judas. Die Offenbarung.

Diese wurden alle durch Inspiration Gottes gegeben, um die Richtschnur des Glaubens und Lebens zu sein g.

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*Auch 1. Buch Mose bis 5. Buch Mose

gLk 16,29+31: Aus dem Lazarusgleichnis: "(29) Abraham sagte: Sie haben Mose und die Propheten; die mögen sie hören. (31) Er (A.) sagte zu ihm: Wenn sie Mose und die Propheten nicht hören, so werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn jemand aus den Toten aufersteht."

Eph 2,20: "Ihr seid aufgebaut auf dem Grund der Apostel und Propheten, wobei Jesus Christus selbst der Eckstein ist."

Offb 22,18-19: "(18) Ich bezeuge allen, die die Worte der Weissagung dieses Buches hören: Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen hinzufügen, die in diesem Buch geschrieben sind; (19) und wenn jemand etwas von den Worten des Buches dieser Weissagung wegnimmt, so wird Gott seinen Anteil am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt wegnehmen, von denen in diesem Buch geschrieben steht."

2Tim 3,16: "Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit."
Zuletzt geändert von Joschie am 06.01.2010 09:47, insgesamt 3-mal geändert.
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Artikel 1 – Von der Heiligen Schrift

Artikel 1.3. Die Apokryphen sind menschliche Schriften
Die Bücher, die gewöhnlich Apokryphen genannt werden, sind kein Bestandteil des Kanons der Schrift, da sie nicht von Gott inspiriert sind, und haben deswegen keine Autorität in der Kirche Gottes und sollten in keiner anderen Weise anerkannt und gebraucht werden als andere menschliche Schriften h.

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hLk 24,27+44: "(27) Und von Mose und von allen Propheten anfangend, erklärte er ihnen, was in allen Schriften von ihm gesagt war. (44) Er sagte aber zu ihnen: Dies sind meine Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war, daß alles erfüllt werden muß, was in dem Gesetz Moses und den Propheten und Psalmen über mich geschrieben steht." [Jesus folgt der jüdischen Einteilung des Alten Testamentes in drei Teile (die Geschichtsbücher bilden die 'vorderen' Propheten, die 'Psalmen' bezeichnen alle poetischen Bücher), die keinen Raum für die Apokryphen läßt.]

Röm 3,2: "Viel in jeder Hinsicht, denn zuerst sind ihnen die Aussprüche Gottes anvertraut worden." [Die Juden bewahrten den richtigen Kanon. Die Protestanten folgen dem jüdischen Kanon, die Katholiken sehen den jüdischen Kanon nicht als verbindlich an, sondern folgen einem von der Kirche festgelegten.]

2Petr 1,21: "Denn niemals wurde eine Weissagung durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern getrieben von dem Heiligen Geist redeten Menschen von Gott her."
Zuletzt geändert von Joschie am 06.01.2010 09:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Artikel 1 – Von der Heiligen Schrift
Artikel 1.4. Die Heilige Schrift beruht auf dem Zeugnis Gottes
Die Autorität der Heiligen Schrift, um deretwillen man ihr glauben und gehorsam sein muß, beruht nicht auf dem Zeugnis irgendeines Menschen oder einer Kirche, sondern völlig auf Gott, der die Wahrheit selbst ist, als ihrem Autor*, und darum ist sie anzunehmen, weil sie das Wort Gottes isti.

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*Oder: Urheber

i2Petr 1,19+21: "(19) Um so fester besitzen wir das prophetische Wort, und ihr tut gut, darauf wie auf eine Lampe zu achten, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht. (21) Denn niemals wurde eine Weissagung durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern getrieben von dem Heiligen Geist redeten Menschen von Gott her."

2Tim 3,16: "Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit."

1Joh 5,9: "Wenn wir [schon] das Zeugnis der Menschen annehmen, so ist das Zeugnis Gottes größer; denn das ist das Zeugnis Gottes, daß er Zeugnis über seinen Sohn gegeben hat."

1Thess 2,13: "Und darum danken wir auch Gott unablässig, daß, als ihr von uns das Wort der göttlichen Predigt empfingt, ihr es nicht als Menschenwort aufnahmt, sondern, wie es in Wahrheit ist, als Gottes Wort, das in euch, die ihr glaubt, auch wirkt."
Zuletzt geändert von Joschie am 06.01.2010 09:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Joschie »

Artikel 1 – Von der Heiligen Schrift

Artikel 1.5. Das Zeugnis des Geistes und die Hilfe der Kirche
Wir können zwar durch das Zeugnis der Kirche dazu bewogen und angeleitet werden, die Heilige Schrift hochzuschätzen und ehrerbietig zu betrachten k ; auch das himmlische Wesen des Inhalts, die Wirksamkeit der Lehre, die Erhabenheit der Redeweise, die Übereinstimmung aller ihrer Teile, der Gesamtzweck* des Ganzen, (der darin besteht, alle Ehre Gott zu geben), die von ihr gewährte völlige Enthüllung des einzigen Weges zum Heil für den Menschen, die vielen anderen unvergleichlichen Vorzüge, und ihre gänzliche Vollkommenheit darin, sind Gründe, durch die sie zum Überfluß beweist, daß sie das Wort Gottes ist. Aber trotzdem kommt unsere volle Überzeugung und Gewißheit von ihrer unfehlbaren Wahrheit und ihrer göttlichen Autorität aus dem inneren Wirken des Heiligen Geistes, der durch und mit dem Wort in unseren Herzen Zeugnis gibt l.
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k1Tim 3,14-15: "(14) Dies schreibe ich dir in der Hoffnung, bald zu dir zu kommen. (15) Wenn ich aber später komme, sollst du wissen, wie man sich im Hause Gottes verhalten muß, das die Gemeinde des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit."

*Oder: Rahmen (scope)

l1Joh 2,20+27: "(20) Und ihr habt die Salbung von dem Heiligen [Geist bzw. Gott] und wißt alles. (27) Und die Salbung, die ihr von ihm bekommen habt, bleibt in euch, so daß ihr es nicht mehr nötig habt, daß euch jemand belehrt. Sondern so, wie euch seine Salbung über alles belehrt, so ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch gelehrt hat, so bleibt in ihm."

Joh 16,13-14: "(13) Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit führen; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Zukünftige wird er euch verkündigen. (14) Er wird mich verherrlichen, denn er wird von dem Meinigen nehmen und euch verkündigen."

1Kor 2,10-12 (siehe folgende Anmerkung n zum folgenden Artikel 1.6.)

Jes 59,21: "Was mich betrifft - dies ist mein Bund mit ihnen, spricht der Herr: Mein Geist, der auf dir ruht, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen weder aus deinem Mund noch aus dem Mund deiner Kinder noch aus dem Mund der Kindeskinder weichen, spricht der Herr, von nun an bis in Ewigkeit."
Zuletzt geändert von Joschie am 06.01.2010 09:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Joschie »

Artikel 1 – Von der Heiligen Schrift

Artikel 1.6. Wie gewinnen wir Erkenntnis aus der Schrift?
Der ganze Ratschluß Gottes in bezug auf alles, was zu seiner eigenen Ehre und zum Heil, zum Glauben und zum Leben des Menschen nötig ist, ist entweder in der Schrift ausdrücklich niedergelegt oder kann durch gute und notwendige Schlußfolgerungen aus der Schrift hergeleitet werden. Zu ihr darf zu keiner Zeit etwas hinzugefügt werden, sei es durch neue Offenbarungen des Geistes oder durch menschliche Traditionen m. Trotzdem anerkennen wir, daß die innere Erleuchtung des Geistes Gottes zum heilschaffenden* Verständnis solcher Dinge, die im Wort geoffenbart sind, notwendig ist,n und daß es einige Umstände bezüglich des Gottesdienstes und der Kirchenleitung gibt, die allen menschlichen Handlungen und Gesellschaften gemeinsam sind, die durch das Licht der Natur und christliche Klugheit nach den allgemeinen Regeln des Wortes, die stets beachtet werden müssen, geordnet werden müssen.o

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m2Tim 3,14-17: "(14) Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und wovon du völlig überzeugt bist, da du weißt, von wem du gelernt hast, (15) ... weil du von Kind auf die heiligen Schriften kennst, die Kraft haben, dich weise zu machen zur Errettung durch den Glauben, der in Christus Jesus ist. (16) Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, (17) damit der Mensch Gottes vollkommen ist, zugerüstet zu allen guten Werken."

Gal 1,8-9: "(8) Wenn aber auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als Evangelium verkündigen würden entgegen dem, was wir euch als Evangelium verkündigt haben, so sei er verflucht! (9) Wie wir es vorher gesagt haben, so sage ich es auch jetzt wieder: Wenn euch jemand ein Evangelium verkündigt, das dem entgegensteht, was ihr empfangen habt, der sei verflucht!"

2Thess 2,2: "Laßt euch nicht schnell in eurem Sinn erschüttern noch erschrecken, weder durch Geist, noch durch Wort, noch durch Brief, als (wären sie) von uns, als ob der Tag des Herrn schon da wäre."

*Oder: errettenden, seligmachenden

nJoh 6,45: "Es steht in den Propheten geschrieben (Jes 54,13): 'Und sie werden alle von Gott gelehrt sein'. Wer es vom Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir."

1Kor 2,9-12: "(9) Sondern wie geschrieben steht (Jes 64,3): 'Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott denen, die ihn lieben, bereitet hat'. (10) Uns aber hat Gott es durch den Geist geoffenbart, denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes. (11) Denn wer unter den Menschen weiß, was im Menschen ist, als allein der Geist des Menschen, der in ihm ist? So hat auch niemand erkannt, was in Gott ist, als nur der Geist Gottes. (12) Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, damit wir die Dinge erkennen, die uns von Gott geschenkt worden sind."

o1Kor 11,13-14: "(13) Urteilt bei euch selbst: Ist es anständig, daß eine Frau unverhüllt zu Gott betet? (14) Oder lehrt euch nicht selbst die Natur, daß, wenn ein Mann langes Haar hat, es eine Schande für ihn ist?" [Vgl. aber E 2,305-311]

1Kor 14,26+40: "(26) Was ist nun, Geschwister? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Sprachenrede, hat eine Offenbarung, hat eine Auslegung. Laßt alle Dinge zur Auferbauung [oder: zum Nutzen] geschehen. (40) Alles aber geschehe anständig und in Ordnung." [Paulus argumentiert
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Artikel 1 – Von der Heiligen Schrift
Artikel 1.7. Die Klarheit der Schrift in bezug auf das Heil
In der Schrift sind nicht alle Dinge gleichermaßen in sich selbst klar und auch nicht gleichermaßen klar für alle p; aber diejenigen Dinge, die zu erkennen, zu glauben und zu beobachten zum Heil notwendig sind, sind an der einen oder der anderen Stelle der Schrift so klar dargelegt und aufgedeckt, daß nicht nur die Gelehrten, sondern auch die Ungelehrten bei rechtem Gebrauch der gewöhnlichen Hilfsmittel zu einem hinreichenden Verständnis derselben gelangen können q.
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p2Petr 3,16: [Petrus über die Briefe von Paulus:] "... wie auch in allen Briefen, wenn er in ihnen von diesen Dingen redet. In diesen ist einiges schwer zu verstehen, was die Unwissenden und Unbefestigten wie auch die übrigen Schriften zu ihrem eigenen Verderben verdrehen."

qPs 119,105+130: "(105) Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg. (130) Wenn dein Wort offenbar wird, so erfreut es und macht die Unverständigen weise."
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Artikel 1 – Von der Heiligen Schrift Westminster Bekenntnis
Artikel 1.8. Die Schrift muß in die Umgangssprachen übersetzt werden
Das Alte Testament auf Hebräisch (das von alters her die Muttersprache des Volkes Gottes war) und das Neue Testament auf Griechisch (das zur Zeit der Niederschrift den Völkern am allgemeinsten bekannt war) sind unmittelbar von Gott inspiriert und durch seine besondere Fürsorge und Vorsehung zu allen Zeiten rein bewahrt worden, und sind deshalb authentisch*,r so daß sich die Kirche in allen Religionsstreitigkeiten letztlich auf sie zu berufen hat s. Aber weil diese Ursprachen nicht dem ganzen Volk Gottes bekannt sind, das Anrecht und Interesse an der Schrift hat und das Befehl empfangen hat, sie in der Furcht des Herrn zu lesen und zu erforschen t, so ist sie deshalb in die Umgangssprache jedes Volkes, zu dem sie gelangt,u zu übersetzen, damit das Wort Gottes in allen reichlich wohnt und sie ihm in wohlgefälliger Weise dienen w und durch Geduld und Trost der Schrift Hoffnung haben.x



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*Oder: zuverlässig, verbürgt

rMt 5,18: "Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist."

sJes 8,20: "(20) Hin zum Gesetz und hin zum Zeugnis [oder: zur Offenbarung]! Wenn sie nicht nach diesem Wort sprechen, wird es keine Morgenröte für sie geben."

Apg 15,15: "Und hiermit stimmen die Worte der Propheten überein, wie geschrieben steht ..." [Mit einer Berufung auf die Schrift endet das Apostelkonzil.]

Joh 5,39+46: "(39) Ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu finden, und [tatsächlich:] sie sind es, die von mir zeugen. (46) Denn wenn ihr Mose glauben würdet, so würdet ihr mir glauben, denn er hat von mir geschrieben."

tJoh 5,39: "Ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu finden, und [tatsächlich:] sie sind es, die von mir zeugen."

u1Kor 14,6+9+11-12+24+27-28: "(6) Nun aber, Geschwister, wenn ich zu euch komme und in Sprachen rede, was werde ich euch nützen, wenn ich nicht zu euch in [verständlichen] Worten der Offenbarung oder der Erkenntnis oder der Weissagung oder der Lehre rede? (9) So auch ihr, wenn ihr durch die Sprachenrede keine verständliche Rede weitergebt, wie soll man erkennen, was geredet wird? Denn ihr werdet in den Wind reden. (11) Wenn ich nun die Bedeutung der Sprachenrede nicht kenne, so werde ich dem Redenden ein Barbar sein und der Redende für mich ein Barbar. (12) So auch ihr, da ihr nach den Gaben des Geistes eifert, so eifert danach, daß ihr zur Auferbauung der Gemeinde überströmend seid. (24) Wenn aber alle weissagen und irgendein Ungläubiger oder Unkundiger kommt herein, so wird er von allen überführt und von allen beurteilt. (27) Wenn nun jemand in einer Sprache redet, so sollen es zwei oder höchstens drei und die nacheinander sein, und einer soll es übersetzen. (28) Wenn aber kein Übersetzer da ist, so soll er in der Gemeinde schweigen, sondern für sich und für Gott reden." [Vgl. auch V.16: nur wenn man versteht, kann man 'Amen' sagen.]

wKol 3,16: "Laßt das Wort Christi reichlich unter euch wohnen. In aller Weisheit lehrt und ermahnt euch gegenseitig; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott in Gnade in euren Herzen."

xRöm 15,4: "Denn alles, was zuvor geschrieben wurde, wurde zu unserer Belehrung geschrieben, damit wir durch die Geduld und durch den Trost [oder: durch die Ermunterung] der Schriften Hoffnung haben."
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Artikel 1 – Von der Heiligen Schrift

Artikel 1.9. Die Schrift legt die Schrift aus
Die unfehlbare Regel der Auslegung der Schrift ist die Schrift selbst. Wenn deshalb eine Frage über den wahren und vollen Sinn einer Schriftstelle besteht, der nicht vielfältig, sondern nur einer ist, so muß er aus anderen Stellen, die klarer reden, erforscht und verstanden werden.y



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y2Petr 1,20-21: "(20) Und dies sollt ihr vor allem wissen, daß keine Weissagung der Schrift aus eigener Deutung geschieht [Luther: keine Sache eigener Auslegung ist]. (21) Denn noch nie wurde eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht, sondern von Gott her redeten Menschen, getrieben vom Heiligen Geist."

Apg 15,15-16: "(15) Und hiermit stimmen die Worte der Propheten überein, wie geschrieben steht (Amos 9,11-12): (16) 'Nach diesem will ich wieder zu ihnen zurückkehren und die Hütte Davids, die zerfallen ist, wieder bauen und ihre Trümmer will ich wieder aufbauen und sie wieder aufrichten'." [Mit einer Berufung auf die Schrift endet das Apostelkonzil.]

[Vgl. auch Hebr 4,12-13]
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Artikel 1 – Von der Heiligen Schrift

Artikel 1.10. Alles ist an der Schrift zu prüfen
Der oberste Richter, vor dem alle Religionsstreitigkeiten zu entscheiden sind und alle Konzilsbeschlüsse, Meinungen der alten Schriftsteller*, Lehren der Menschen und Meinungen einzelner zu prüfen sind und in dessen Urteil wir zur Ruhe kommen müssen, kann niemand anderes sein als der Heilige Geist, der in der Schrift redet z.

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*Gemeint sind die Kirchenväter

zMt 22,29+31: "(29) Jesus aber antwortete und sagte zu ihnen: Ihr irrt, weil ihr weder die Schriften noch die Kraft Gottes kennt. (31) Habt ihr denn von der Totenauferstehung nicht das gelesen, was zu euch von Gott, der da redet, gesagt wurde."

Vgl. Eph 2,20 mit Apg 28,25: Eph 2,20: "Ihr seid auferbaut auf dem Grund der Apostel und Propheten, wobei Jesus Christus selbst der Eckstein ist." Apg 28,25: "Sie waren aber unter sich uneins und gingen weg, als Paulus das eine Wort sagte: Zu Recht hat der Heilige Geist durch Jesaja, den Propheten, zu euren Vätern geredet"

[Vgl. auch Hebr 4,12-13]
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Artikel 2 - Von der Erkenntnis Gottes


Artikel 2.1. Der wahre Gott
Es ist nur ein einziger a, lebendiger und wahrer Gott b, der unendlich in Wesen und Vollkommenheit ist c, ganz reiner Geist d, unsichtbar e, ohne Körper, Körperteile f und Leidenschaften* g, unveränderlich h, unermeßlich i, ewig k, unbegreiflich l, allmächtig m, höchst weise** n, absolut heilig o, ganz frei p, ganz absolut q, alle Dinge nach dem Ratschluß seines eigenen unveränderlichen und höchst gerechten Willens wirkend r zu seiner eigenen Ehres, höchst liebendt, gnädig, barmherzig, geduldig überreich an Güte und Wahrheit, der Missetat, Übertretung und Sünde vergibt,u ein Vergelter derer, die ihn eifrig suchen w, und zugleich auch höchst gerecht und schrecklich in seinen Gerichten,x der alle Sünde haßty und der auf keinen Fall den Schuldigen freisprechen wird z.

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a5Mose 6,4: "Höre, Israel: Der Herr ist unser Gott, der Herr allein."

1Kor 8,4+6: "(4) ... so wissen wir, daß es keinen Götzen in der Welt gibt und daß es keinen Gott als den einen gibt. (6) ... so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm hin; und nur einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn."

b1Thess 1,9: "Denn sie selbst erzählen von uns, welchen Eingang wir bei euch hatten und wie ihr euch von den Götzen weg zu Gott hin bekehrt habt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen."

Jer 10,10: "Aber der Herr ist in Wahrheit Gott. Er ist der lebendige Gott und ein ewiger König. Vor seinem Grimm erbebt die Erde, und seinen Zorn können die Nationen nicht ertragen."

cHiob 11,7-9: "(7) Kannst du das tiefe Wissen Gott ergründen und kannst du den Allmächtigen in Vollkommenheit erkennen? (8) Die Weisheit ist himmelhoch - was kannst du tun? - und tiefer als der Scheol - was kannst du wissen? (9) Länger als die Erde und breiter als das Meer ist ihr Maß."

Hiob 26,14: "Siehe, das sind die Ränder seiner Wege und wie wenig haben wir doch von ihm gehört! Aber wer kann den Donner seiner Machttaten verstehen?"

dJoh 4,24: "Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten."

e1Tim 1,17: "Dem König der Ewigkeiten aber, dem unvergänglichen, unsichtbaren, alleinigen Gott, sei Ehre und Herrlichkeit in alle Ewigkeit! Amen."

f5Mose 4,15-16: "(15) So hütet eure Seelen sehr, denn ihr habt an dem Tag, als der Herr am Horeb mitten aus dem Feuer zu euch redete, keinerlei Gestalt gesehen, (16) daß ihr nicht zu eurem Verderben handelt und euch ein Götterbild macht in Gestalt irgendeines Götzenbildes, das Abbild eines Mannes oder einer Frau ..." (vgl. bis V. 19)

Vgl. Joh 4,24 mit Lk 24,39: Joh 4,24: "Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten." Lk 24,39: [Jesus:] "Seht meine Hände und meine Füße an, daß ich es wirklich bin. Faßt mich an und seht, denn ein Geist hat kein Fleisch und Gebein, von denen ihr seht, daß ich sie habe."

*Oder: willkürliche Gemütsregungen

gApg 14,11+15: "(11) Als aber die Volksmengen sahen, was Paulus tat, erhoben sie ihre Stimme und sagten auf lykaonisch: Die Götter sind den Menschen gleich geworden und sind zu uns herabgestiegen. (15) Und sie sagten [weiter]: Männer, warum macht ihr das? Auch wir sind nur Menschen mit den gleichen Empfindungen wie ihr und verkündigen euch, daß ihr euch von diesen Nichtsen [= Götzen] zu dem lebendigen Gott bekehren sollt, der den Himmel, die Erde und das Meer gemacht hat und alles, was sich in ihnen befindet."

hJak 1,17: "Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben, von dem Vater der Lichter, bei dem es weder Veränderung noch den Schatten eines Wechsels gibt."

Mal 3,6: "Nein, ich, der Herr, ich habe mich nicht geändert, sondern ihr, die Söhne Jakobs, habt nicht aufgehört ..."

i1Kön 8,27: "Ja, sollte Gott tatsächlich auf der Erde wohnen? Siehe, die Himmel und die Himmel der Himmel können dich nicht fassen, wieviel weniger dieses Haus [= der Tempel], das ich gebaut habe."

Jer 23,23-24: "(23) Bin ich nur ein Gott in der Nähe, spricht der Herr, und nicht auch ein Gott in der Ferne? (24) Oder kann sich jemand in Schlupfwinkeln verbergen, und ich, ich sähe ihn nicht?, spricht der Herr. Bin ich es nicht, der den Himmel und die Erde erfüllt?, spricht der Herr."

kPs 90,2: "Ehe die Berge geboren wurden und du die Erde und die Welt erschaffen hast, bist du von Ewigkeit zu Ewigkeit, Gott."

1Tim 1,17: "Dem König der Ewigkeiten aber, dem unvergänglichen, unsichtbaren, alleinigen Gott, sei Ehre und Herrlichkeit in alle Ewigkeit! Amen."

lPs 145,3: "Der Herr ist groß und sehr zu loben, und seine Größe ist unausforschlich."

m1Mose 17,1: "Und Abram war 99 Jahre alt, als der Herr Abram erschien und zu ihm sagte: Ich bin Gott, der Allmächtige. Lebe vor meinem Angesicht, und sei untadelig!"

Offb 4,8: "Und sie hören Tag und Nacht nicht auf zu rufen: Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott, Allmächtiger, der da war und der da ist und der da kommt!"

**Gemeint ist allwissend

nRöm 16,27: "... dem allein weisen Gott durch Jesus Christus, ihm sei die Herrlichkeit in die Ewigkeiten! Amen."

oJes 6,3: "Und einer rief dem anderen zu und sagte: Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heerscharen! Die ganze Erde ist voll von seiner Herrlichkeit!"

Offb 4,8: "Und sie hören Tag und Nacht nicht auf zu rufen: Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott, Allmächtiger, der da war und der da ist und der da kommt!"

pPs 115,3: "Unser Gott ist im Himmel. Alles, was ihm wohlgefällt, tut er."

q2Mose 3,14: "Da sagte Gott zu Mose: Ich bin, der ich bin. Dann sagte er: So sollst du zu den Kindern Israel sprechen: 'Ich bin' hat mich zu euch gesandt." [Gott kann sich nur an sich selbst messen, da es nichts über ihm gibt.]

rEph 1,11: "In ihm haben wir ein Erbe erhalten, die wir nach dem Vorsatz dessen, der alles nach dem Ratschluß seines Willens wirkt, vorherbestimmt waren."

sSpr 16,4: "Der Herr hat alles für sich [oder: zu seiner Ehre] gemacht, auch den Gottlosen für den Tag des Unglücks."

Röm 11,36: "Denn von ihm und durch ihn und zu ihm hin ist alles! Ihm sei die Herrlichkeit in die Ewigkeiten! Amen."

t1Joh 4,8+16: "(8) Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist Liebe. (16) Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und glauben ihr. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm."

u2Mose 34,6-7: "(6) Und der Herr ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Der Herr, der Herr, Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und reich an Gnade und Treue, (7) der die Gnade Tausenden von Generationen bewahrt, der Schuld, Vergehen und Sünde vergibt, aber keinesfalls etwas ungestraft läßt, sondern die Schuld der Väter an den Kindern und Kindeskindern, an der dritten und vierten Generation heimsucht."

wHebr 11,6: "Ohne Glauben ist es jedoch unmöglich, [Gott] zu gefallen, denn wer sich Gott naht, muß glauben, daß er ist und ein Belohner für die sein wird, die ihn suchen."

xNeh 9,32-33: "(32) Und nun, unser Gott, du großer, mächtiger und furchtbarer Gott, der du den Bund und die Gnade bewahrst, laß nicht gering vor dir sein all die Mühsal, die uns getroffen hat, unsere Könige, unsere Obersten und unsere Priester, unsere Propheten und unsere Väter und dein ganzes Volk, seit den Tagen der Könige von Assur bis auf diesen Tag! (33) Doch bei allem, was über uns gekommen ist, bist du gerecht, weil du Treue bewiesen hast. Wir dagegen haben gottlos gehandelt."

yPs 5,5-6: "(5) Denn du bist kein Gott, der an Gottlosigkeit Gefallen hat. Ein Böser darf nicht bei dir bleiben. (6) Verblendete dürfen dir nicht vor die Augen treten. Du haßt alle, die Frevel üben."

zNah 1,2-3: "(2) Der Herr ist ein eifersüchtiger und rächender Gott. Der Herr ist ein Rächer und voller Grimm. Der Herr übt Rache an seinen Gegnern, und er grollt seinen Feinden. (3) Der Herr ist langsam zum Zorn und groß an Macht. Doch der Herr läßt keinesfalls [jemand] ungestraft. Im Sturmwind und im Unwetter ist sein Weg, und die Wolken sind der Staub seiner Füße."

2Mose 34,7: "[Gott] ..., der die Gnade Tausenden von Generationen bewahrt, der Schuld, Vergehen und Sünde vergibt, aber keinesfalls etwas ungestraft läßt, sondern die Schuld der Väter an den Kindern und Kindeskindern, an der dritten und vierten Generation heimsucht."
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Joschie
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Artikel 2 - Von der Erkenntnis Gottes
Artikel 2.2. Gott und die Schöpfung
Gott hat alles Leben a und alle Herrlichkeit b, Güte c und Glückseligkeit* d, in und von sich selbst und ist allein e in und für sich selbst allgenugsam*, ohne auf irgendwelche Geschöpfe angewiesen zu sein, die er geschaffen hate, und ohne von ihnen irgendwelche Ehre abzuleiten f, sondern er tut nur seine eigene Ehre in, durch, an und über denselben kund. Er ist die alleinige Quelle allen Seins**, von dem, durch den und zu dem hin alle Dinge sind g, und hat über sie absolut souveräne Macht, durch sie, für sie und an ihnen zu tun, was immer ihm gefällt h. Vor seinen Augen sind alle Dinge bloß und aufgedeckt i, sein Wissen ist unendlich*, unfehlbar und unabhängig von den Geschöpfen k, wie auch nichts für ihn zufällig oder ungewiß ist l. Er ist ganz und gar heilig in allen seinen Ratschlüssen, in allen seinen Werken und in allen seinen Gebotenm. Ihm sind Engel und Menschen und jegliches andere Geschöpf die Anbetung, den Dienst oder den Gehorsam schuldig, die er nach seinem Wohlgefallen von ihnen verlangtn.

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aJoh 5,26: "Denn wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er es auch dem Sohn gegeben, Leben in sich selbst zu haben."

bApg 7,2: "Er aber sprach: Liebe Brüder und Väter, hört mir zu. Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham ..."

cPs 119,68: "Du bist gut und tust Güte. Lehre mich deine Ordnungen."

*Oder: Wohltat

d1Tim 6,15: "... welche uns zeigen wird zu seiner Zeit der Selige und allein Gewaltige, der König aller Könige und Herr aller Herren [= Gott]."

Röm 9,5: "[die Israeliten] ... denen die Väter gehören und aus denen dem Fleisch [= dem Menschsein] nach der Christus ist, der über allem ist, Gott, gesegnet in die Ewigkeiten. Amen." [Das Wort für 'segnen' wird im Deutschen meist mit 'preisen' wiedergegeben, wenn Gott der Empfänger ist.]

*Das heißt, er genügt sich in sich selbst, er braucht niemand und nichts außer sich selbst und ist auf niemand anderen angewiesen.

eApg 17,24-25: "(24) Der Gott, der die Welt geschaffen hat und alles, was in ihr ist, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die von Händen geschaffen wurden, (25) noch wird er von Menschenhänden bedient, so, als ob er noch etwas nötig hätte, weil er ja selbst allen Leben und Odem und [überhaupt] alles gibt."

fHiob 22,2-3:"(2) Kann denn ein Mann Gott Nutzen bringen? Vielmehr bringt sich der Einsichtige selbst Nutzen. (3) Ist es für den Allmächtigen von Wert, wenn du gerecht bist, oder ist es ein Gewinn für ihn, wenn du deine Wege vollkommen machst?" [Antwort: Nein.]

**Eigentlich: Seienden

gRöm 11,36: "Denn von ihm und durch ihn und zu ihm hin ist alles! Ihm sei die Herrlichkeit in die Ewigkeiten! Amen."

hOffb 4,11: "Herr, unser Gott, du [allein] bist würdig, Preis, Ehre und Kraft zu nehmen, denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen waren sie und wurden sie geschaffen."

1Tim 6,15: "... welche uns zeigen wird zu seiner Zeit der Selige und allein Gewaltige, der König aller Könige und Herr aller Herren."

Dan 4,22+32: [Über Nebukadnezar:] "(22) Man wird dich aus der Gemeinschaft der Menschen verstoßen, und du mußt bei den Tieren des Feldes bleiben, und man wird dich Gras fressen lassen wie die Rinder, und du wirst unter dem Tau des Himmels liegen und naß werden, und sieben Zeiten werden über dich hingehen, bis du erkennst, daß der Höchste Gewalt hat über die Königreiche der Menschen und sie gibt, wem er will. (32) [Nebukadnezar bekennt später:] [Gott] ... gegen den alle, die auf Erden wohnen, für nichts zu rechnen sind. Er macht's, wie er will, mit den Mächten im Himmel und mit denen, die auf Erden wohnen. Und niemand kann seiner Hand wehren noch zu ihm sagen: Was machst du?" (Luther)

iHebr 4,13: "Und kein Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, sondern alles ist vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben [= Gott], bloß und aufgedeckt."

*Oder: unbegrenzt

kRöm 11,33-34: "(33) O Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes! Wie unausforschlich sind seine Entscheidungen und unaufspürbar seine Wege! (34) Denn 'wer hat das Denken des Herrn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen?' [Jes 40,13]."

Ps 147,5: "Unser Herr ist groß und von großer Kraft, und es ist unbegreiflich, wie er regiert."

lApg 15,17-18: "... der Herr, der dies tut, was von Zeitaltern [oder: von Ewigkeit] her bekannt ist."

Hes 11,5: "Und der Geist des Herrn fiel auf mich und sprach zu mir: Rede: So spricht der Herr: So redet ihr, Haus Israel, und was in eurem Geist aufsteigt, kenne ich."

mPs 145,17: "Der Herr ist gerecht in allen seinen Wegen und gnädig in allen seinen Werken."

Röm 7,12: "Also ist das Gesetz heilig und das Gebot heilig, gerecht und gut."

nOffb 5,12-14: "... (12) die sprachen mit lauter Stimme: Das Lamm, das geschlachtet wurde, ist [allein] würdig, Kraft, Reichtum, Weisheit, Stärke, Ehre, Preis und Lob zu nehmen. (13) Und jedes Geschöpf, das im Himmel, auf Erden, unter der Erde und auf dem Meer ist und alles, was darin ist, hörte ich sprechen: Lob, Ehre, Preis und Gewalt sei dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm, von Ewigkeit zu Ewigkeit! (14) Und die vier Gestalten sprachen: Amen! Und die Ältesten fielen nieder und beteten an."
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Joschie
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Artikel 2 - Von der Erkenntnis Gottes
Artikel 2.3. Die Dreieinigkeit
In der Einheit der Gottheit sind drei Personen mit einem Wesen, einer Macht und Ewigkeit, Gott, der Vater, Gott, der Sohn, und Gott, der Heilige Geist o. Der Vater ist von niemandem geboren noch ausgegangen; der Sohn ist ewig vom Vater geboren p; der Heilige Geist geht ewig vom Vater und vom Sohn aus q.

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o1Joh 5,7: [Text so nur im sog. textus receptus] "Denn es sind drei im Himmel, die Zeugnis ablegen: der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins."

Mt 3,16-17: "(16) Und nachdem Jesus getauft worden war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf. Und siehe, der Himmel wurde ihm aufgetan, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und auf ihn kommen. (17) Und siehe, eine Stimme [= Gott, der Vater] kam aus dem Himmel, die sagte: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe."

Mt 28,19: "Geht nun hin und macht alle Völker zu Jüngern, indem ihr sie auf den Namen [Einzahl!] des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes tauft."

2Kor 13,13: "Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!"

pJoh 1,14+18: "(14) Und das Wort [= Jesus] wurde Fleisch und zeltete unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. (18) Niemand hat Gott jemals gesehen. Der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, hat ihn uns verkündigt."

qJoh 15,26: "Wenn der Beistand [oder: Tröster] gekommen ist, den ich euch von dem Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der von dem Vater ausgeht, so wird dieser von mir Zeugnis ablegen."

Gal 4,6: "Weil ihr aber Söhne seid, hat Gott [= Vater] den Geist [= Heiliger Geist] seines lieben Sohnes [= Jesus] in unsere Herzen gesandt, der ruft: Abba, Vater."
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Artikel 3 - Von Gottes ewigem Ratschluß
Artikel 3.1. Gottes Ratschluß
Gott hat von aller Ewigkeit her nach dem höchst weisen und heiligen Ratschluß seines eigenen Willens frei und unabänderlich alles angeordnet, was auch immer sich ereignet,a jedoch so, daß dadurch weder Gott der Urheber der Sünde ist b, noch dem Willen der Geschöpfe Gewalt angetan wird, noch die Freiheit oder Zufälligkeit der zweiten Ursachen* aufgehoben, sondern diese vielmehr in Kraft gesetzt werden c.

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aEph 1,11: "In ihm haben wir ein Erbe erhalten, die wir nach dem Vorsatz dessen, der alles nach dem Ratschluß seines Willens wirkt, vorherbestimmt waren."

Röm 11,33: "O Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes! Wie unausforschlich sind seine Entscheidungen und unaufspürbar seine Wege!"

Hebr 6,17: "Deshalb hat sich Gott mit einem Eid verbürgt, da er den Erben der Verheißung die Unabänderlichkeit seines Ratschlusses noch viel deutlicher beweisen wollte."

Röm 9,15+18: "(15) Denn er sagt zu Mose: 'Ich werde begnadigen, wen ich begnadige, und werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme'. (18) Also dann: wen er will, begnadigt er, und wen er will, verhärtet er."

bJak 1,13+17: "(13) Niemand soll, wenn er versucht wird, sagen: 'Ich werde von Gott versucht'. Denn Gott kann nicht vom Bösen versucht werden. Er selbst versucht aber niemand. (17) Alle gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem es keine Veränderung noch den Schatten eines Wechsels gibt."

1Joh 1,5: "Und dies ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht und es ist gar keine Finsternis in ihm."

*Siehe zur Erklärung Artikel 5.2.

cApg 2,23: "Diesen [= Jesus], der nach dem vorherbestimmten Ratschluß und nach Vorkenntnis Gottes dahingegeben wurde, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen ans Kreuz geschlagen und umgebracht." [Der Ratschluß Gottes und der Vorwurf ("ihr)" schließen sich nicht aus; so auch die folgenden Texte.]

Mt 17,12: "Ich sage euch jedoch, daß Elia schon gekommen ist, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern haben mit ihm gemacht, was sie wollten. Ebenso wird der Menschensohn unter ihnen leiden."

Apg 4,27-28: "(27) Denn in dieser Stadt versammelten sich wahrhaftig sowohl Herodes als auch Pontius Pilatus zusammen mit den Nationen und den Stämmen Israels gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, (28) um [dabei] alles zu verwirklichen, was deine Hand und dein Ratschluß vorherbestimmt haben, daß es geschehen sollte."

Joh 19,11: "Jesus antwortete [Pilatus]: Du hättest keine Macht über mich, wenn dir dies nicht von oben her gegeben worden wäre. Darum hat der, der mich dir überantwortet hat, eine größere Sünde."

Spr 16,33: "Im Gewandzipfel schüttelt man das Los, aber alle seine Entscheidungen kommen vom Herrn." [Zufall und Gottes Souveränität schließen sich nicht aus.]
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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