Andachten zum 2. Buch Mose

Basiert auf "Biblische Lehre" - aber damit die Praxis nicht zu kurz kommt, ein Extra-Forum

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Jörg
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S.Keller 2. Mose 33, 20: «Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich siehet.»


Das war damals so! Man konnte von Gott nur etwas erfahren durch seine Taten, durch Träume, durch Visionen und das Gesetz, dem das Gewissen zustimmte. Nachher ward das anders: in seinem Sohne Jesus Christus hat er sich ganz anders offenbart. Ein wundersam freundlicher Heiland zog durchs Land, heilte, half, vergab Sünden und offenbarte des Vaters Liebe in Wort und Wesen, bis er sagen durfte: Wer mich siehet, siehet den Vater. Dann ist Jesus wieder in die Unsichtbarkeit zurückgegangen, aber er hat einen Glanz zurückgelassen, der von ihm zeugt. Hast du noch niemals aus eines Menschen Augen diesen Freudenschein leuchten sehen? Hast du selbst noch nichts davon verspürt, daß, wo Vergebung der Sünde ist, hier schon ein Stück ewigen Lebens offenbar wird und ein Stück süßer Seligkeit deine Brust erfüllt? - Aber das alles ist doch nur Stückwerk: erst müssen wir ganz anders ihm ähnlich geworden sein, bis wir es ertragen können, ihn zu sehen, wie er ist. Aber etwas dürfen wir uns jetzt schon jener wundergroßen Freude getrösten, wenn wir Jesum schauen in seiner Herrlichkeit und seiner Schönheit. Wie werden wir erst anfangen neu zu leben, wenn wir ihn sehen!

Herr Jesus, wir sehnen uns danach, dich zu sehen in deiner Schöne. Hauche solcher Hoffnung dadurch Leben ein, daß wir jetzt schon etwas wie ein Unterpfand davon erleben in deiner unsichtbaren Nähe. Herr, stärke uns die Liebe zu dir! Amen.
Wer sich nur nach dem, was er fühlt, richtet, der verliert Christus. (Martin Luther)

Jörg
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W.Nee Siehe, ich schließe einen Bund: vor deinem ganzen Volk will ich Wunder tun. 2. Mose 34,10

Viele von uns unterscheiden nicht klar zwischen Gottes Verheißungen, seinen vollendeten Tatsachen (d. h. seinen gewaltigen Taten) und seinem Bund. Verheißungen werden gegeben, um den Glauben zu ermutigen, aber oft können wir Gottes Verheißungen nicht in uns aufnehmen. Manchmal vermögen wir nicht einmal Gottes Tatsachen zu ergreifen; die Erscheinungen, so sieht es aus, stehen in Widerspruch zu ihnen. Aber auch wenn dies so ist, haben wir immer noch seinen Bund. Und der Bund bedeutet mehr als die Verheißungen, sogar mehr als die gewaltigen Taten. Der Bund ist etwas, was Gott sich zu tun selber verpflichtet hat; es ist eine uns von Gott gegebene Handhabe, die der Glaube ergreifen kann. Moralisch haben wir keinen Anspruch an Gott. Aber es hat ihm gefallen, sich an einen Vertrag zu binden, in dem er sich verpflichtet hat, für uns zu handeln. Deshalb ist der Bund etwas so Kostbares. Er ist es, der dem Glauben Kraft gibt, wenn dieser am schwächsten ist.
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Jörg
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C.H.Spurgeon ,,Aber den Erstling des Esels sollst du mit einem Schaf lösen, wo du es aber nicht lösest, so brich ihm das Genick." 2 Mose 34, 20.


Jedes erstgeborne Geschöpf sollte des Herrn sein; weil aber der Esel ein unreines Tier war, so durfte er nicht zum Opfer gebracht werden. Was war zu tun? Sollte der Esel frei ausgehen von dem allgemeinen Gesetz? Auf keine Weise. Gott läßt keine Ausnahmen zu. Der Esel gehört Ihm zu, aber Er nimmt ihn nicht an; Er will seinem Anspruch nichts vergeben, aber dennoch hat Er kein Gefallen am Opfer. Es blieb kein andres Mittel übrig, als die Lösung durch Stellvertretung. Das Tier mußte durch ein Lamm gelöst werden, das seine Stelle einnahm; wurde es aber nicht gelöst, so mußte es sterben. Meine Seele, hier kannst du etwas lernen. Das unreine Tier bist du; du bist auch gerade so gut das Eigentum des Herrn, der dich erschaffen hat und dich erhält; aber du bist so sündhaft, daß Gott dich nicht annehmen kann noch will. Und nun kommt's darauf hinaus, daß das Lamm Gottes an deine Stelle treten muß, oder du mußt eines ewigen Todes sterben. Laß alle Welt erkennen, wie dankbar du dem unbefleckten Lamme bist, das für dich geblutet und dich von dem schrecklichen Fluche des Gesetzes erlöst hat. Muß es für den Israeliten nicht oft zweifelhaft gewesen sein, ob er den Esel solle aufgeben, oder das Lamm opfern? Mochte nicht der Fromme sich oft besinnen, schätzen und vergleichen? Gewiß ist kein Vergleich zwischen dem Wert der Menschenseele und dem Leben des Herrn Jesu, und dennoch stirbt das Lamm, und der Mensch, der unreine, wird gelöst. Meine Seele, bewundere die unbegrenzte Liebe Gottes gegen dich und deine Mitgenossen. Das Blut des Sohnes erkauft uns arme Würmer dem Höchsten! Staub und Asche wird versöhnt mit einem Preis, der alles Silber und Gold überbietet! Welch eine Verdammnis hätte meiner gewartet, wenn nicht eine vollgenügende Erlösung eingetreten wäre! Wenn dem Esel das Genick gebrochen wurde, so war das nur ein schnell vorübergehender Schmerz; wer aber ermißt die Größe des zukünftigen Zornes, von dessen Grenze wir uns keine Vorstellung zu machen imstande sind? Unschätzbar teuer ist das hochgelobte Lamm, das uns erlöset hat von einer solchen Verdammnis.
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W.MacDonald »Da wußte Mose nicht, daß die Haut seines Gesichtes strahlend geworden war, als er mit ihm geredet hatte.« 2. Mose 34,29


Als Moses vom Berg Sinai herunterkam mit den Steintafeln in der Hand, auf denen die Zehn Gebote standen, gab es zwei bemerkenswerte Kennzeichen an ihm. Zunächst einmal lag ein Glanz auf seinem Gesicht. Er war in der Gegenwart des Herrn gewesen, der sich in der hellen, strahlenden Wolke der Herrlichkeit offenbart hatte, die unter dem Namen »Schechina« bekannt war. Der Schein auf dem Gesicht des Mose war sozusagen ein verliehener Abglanz. Nach der Unterredung mit Gott trug Mose, der Gesetzgeber, noch etwas von dem Strahlen und Schimmern der Herrlichkeit an sich. Er hatte eine Erfahrung der Verklärung hinter sich. Das zweite Kennzeichen war, daß Moses selbst nicht wußte, daß sein Gesicht so leuchtete. Er war sich ganz und gar nicht des einzigartigen Aussehens bewußt, das er in der Gegenwart Gottes angenommen hatte. F.B. Meyer sagt in einem Kommentar dazu, daß die größte Herrlichkeit der Verklärung die Tatsache war, daß Moses selbst überhaupt nichts davon merkte. In gewisser Hinsicht können wir die gleiche Erfahrung wie Moses machen. Wenn wir eine Zeit in der Gegenwart Gottes verbringen, zeigt sich das. Es kann sich tatsächlich auch in unserem Gesicht ausdrücken, denn es gibt eine enge Verbindung zwischen dem Geistlichen und dem Körperlichen. Aber ich möchte die äußerlichen Anzeichen nicht allzusehr betonen, denn auch manche Anhänger von sehr zweifelhaften Glaubenskulten haben einen gütigen Gesichtsausdruck. Das Wichtigste ist, daß die Verbindung mit Gott einen Menschen moralisch und geistlich verklärt. Das ist es, was Paulus in 2. Korinther 3,18 meinte: »Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden so verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es vom Herrn, dem Geist, geschieht.« Aber die höchste Herrlichkeit einer solchen Verklärung ist die, daß wir selbst nichts davon wissen. Andere werden das merken. Sie erkennen an uns, daß wir mit Jesus zusammengewesen sind. Aber diese Veränderung ist vor unseren eigenen Augen verborgen. Wie kommt es, daß wir in seliger Unkenntnis darüber leben, daß die »Haut unseres Gesichtes« so strahlt? Der Grund ist einfach der: Je näher wir dem Herrn sind, desto mehr wird uns unsere Sündigkeit, unsere Unwürdigkeit, unsere Verderbtheit bewußt. Die Herrlichkeit Seiner Gegenwart führt uns zum Erschrecken vor uns selbst und zu tiefer Reue. Wenn wir uns des Strahlens bewußt würden, hätte das nur Stolz zur Folge, und das Strahlen würde sofort in Widerwärtigkeit verwandelt, denn Stolz ist immer abstoßend. So ist es ein Segen, daß diejenigen, die mit dem Herrn auf dem Berg gewesen sind und noch den verliehenen Abglanz mit sich tragen, gar nichts davon wissen, daß die »Haut ihres Gesichtes« so strahlt.
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C.H.Spurgeon ,,Spezerei zur Salbe." 2 Mose 35, 8.

Von diesem Salböl ward unter der Herrschaft des Gesetzes ein umfassender Gebrauch gemacht, und das, was es vorbildet, ist von größter Wichtigkeit unter der Zucht des Evangeliums. Der Heilige Geist, der uns zu jedem geheiligten Dienste salbt, ist uns unentbehrlich, wenn unser Gottesdienst dem Herrn soll angenehm sein. Ohne seinen Beistand sind unsre Andachtsübungen ein vergebliches Opfer und unsre innere Erfahrung ein toter Schmuck. Sobald unser Gottesdienst ohne Salbung geschieht, ist er eine betrübte Sache; und auch die Gebete, Gesänge, Betrachtungen und Bemühungen der einzelnen Christen sind um kein Haar besser. Eine heilige Salbung ist die Seele und das Leben der Frömmigkeit; wenn sie uns fehlt, sind wir die unglückseligsten unter allen Menschen. Wenn wir ohne Salbung vor den Herrn treten, so ist es, wie wenn ein gemeiner Levit sich in den Dienst des Priesters eindrängt; seine Verrichtungen sind viel mehr Sünde als Gottesdienst. Wagen wir es nur nie, uns mit heiligen Übungen abzugeben, wenn wir nicht durch die Salbung dazu geheiligt sind. Die Salbe trieft über uns von unserm herrlichen Haupt; wir, die wir sind wie der Saum seines Gewandes, nehmen teil an seiner Salbung, dieweil Er gesalbt ist. Köstliche Spezereien wurden nach der feinsten Apothekerkunst zusammengemischt zum heiligen Salböl, damit wir hieran erkennen, wie reich überall der Einfluß des Heiligen Geistes sei. Alles Gute findet sich in dem göttlichen Tröster. Unvergleichlicher Trost, unfehlbare Erleuchtung, unsterbliches Leben, geistliche Kraft und göttliche Heilung; alles dies liegt mit noch andern Vorzügen vereinigt in jener heiligen Augensalbe, dem himmlischen Salböl des Heiligen Geistes. Diese Salbe teilt der Person und dem Charakter des Menschen, auf welchen sie ausgegossen wird, einen köstlichen Wohlgeruch mit. Es ist ihresgleichen nicht zu finden unter allen Schätzen der Reichen, noch unter allen Geheimnissen der Weisen. Sie kann nicht nachgemacht werden. Sie kommt einzig von Gott und wird frei geschenkt durch Jesum Christum einer jeden Seele, die auf Ihn harrt. Diese Salbe laßt uns suchen, denn wir können sie empfangen, vielleicht gerade jetzt. O Herr, salbe doch Deine Knechte!
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C.H.Spurgeon Da arbeiteten Bezaleel und Oholiab und alle weisen Männer nach allem, wie der HERR es geboten hatte. 2 Mose 36, 1.

Meine Brüder, als Mose die Stiftshütte erbaute, wurde es ihm nicht überlassen, sie nach seiner Laune und nach seinem Geschmack herzustellen. Jeder Knauf und jede Schleife, jedes Brett und jede Leiste, alles war in dem göttlichen Plan vorgezeichnet, und Mose mußte alles machen nach dem Bild, das ihm auf dem Berg gezeigt worden war. Nun, dies ist das Vorbild für einen Christen - dieses Buch Gottes, das vor mir liegt.

Das Neue Testament unseres Herrn und Heilandes Jesu Christi ist unsere Regel für unsere Praxis. Und meint ihr, daß ihr einige wenige Dinge dahin abändern dürft, daß sie für das Klima passen oder sich mit euren eigenen Ideen oder eurem Geschmack vertragen? Ihr bildet euch ein, daß z. B. diese Lehre nicht von so großer Wichtigkeit ist, daß, wenn ein Mensch nur die Fundamentalwahrheiten predigt, er sonst alles andere predigen kann und daß dann alles gut ist und daß man dann die Verordnungen, wie zum Beispiel die Taufe und das Abendmahl, zerschneiden, zerhacken und umgestalten kann, daß sie modernen Anschauungen entsprechen und daß sie in ihrer Vollständigkeit und Unverfälschtheit nach der apostolischen Regel und nach apostolischem Vorgang nicht aufrechterhalten werden müssen?

Aber wisset dies, daß auch die geringste Umgehung des göttlichen Gesetzes Gerichte über die Kirche bringen wird und solche gebracht hat und bis zu diesem Tage Gottes Hand davon abhält, uns zu segnen. Denn innerhalb weniger Jahre könnten wir erleben, daß alle Reiche der Welt unseres Herrn und seines Christus werden, wenn wir Gottes Lade nur tragen möchten, wie Gott sie getragen haben will, anstatt das Evangelium durch menschliche Erfindungen zu verunstalten und die Einfachheit des Evangeliums Jesu Christi zu verlassen.
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W.Nee Er steckte die Stangen in die Ringe an den Seiten der Lade, daß man die Lade tragen konnte. 2. Mose 37,5


Die Lade des Zeugnisses hatte keinen festen Unterbau. Sie stand auf dem Boden, auf dem gleichen Wüstenboden, über den das ganze Volk auf seiner Wanderung dahinzog. Während »Zeugnis« damals die Gesetzestafeln meinte, ist unser Zeugnis heute das, was wir auf unserer Wanderung durch den Tag von Christus selbst bekunden. Dank der Stangen konnte man die Lade jederzeit von einem Ort zum anderen bewegen: genauso muß auch unser Zeugnis niemals starr, sondern stets beweglich, frisch, lebendig sein. Damit meine ich nicht, daß wir im gegebenen Augenblick rasch etwas erfinden sollen. Vielmehr sollen wir anhand von unseren tatsächlichen und frischen Erlebnissen mit Christus kundtun, was er an uns zu tun vermag. Christus, seine Macht und seine Taten - das ist das Zeugnis, das wir auf unserer Pilgerwanderung mit uns tragen, und bei jedem Schritt entdecken wir an ihm etwas Neues.
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A.Christlieb Sie machten Aaron Amtskleider, zu dienen im Heiligtum. 2. Mose 39, 1

Unser Herr Jesus Christus wird in Hebräer 4 genannt: ,,Der große Hohepriester." Äußerlich war er als solcher nicht zu erkennen. Er trug ein Gewand wie alle anderen Menschen. Mit Geistesaugen betrachtet aber stand der Herr da im vollen Schmuck der hohenpriesterlichen Kleidung. Wo etwas in Aarons Amtskleidung weiße Farbe hatte, da war feinste Leinwand von makelloser Reinheit verarbeitet. Vor unserem großen Hohenpriester heißt es: ,,Allenthalben gleich wie wir, doch o h n e S ü n d e!" Makellos rein war der Herr von Jugend auf. Kein Schmutzfleck an ihm von Zorn, Bitterkeit, Fleischeslust, Geldgier, Rachgier. Rein war sein Gedankenleben, sein Gebetsleben, sein Familienleben, rein in der Kinderzeit, in der Jünglingszeit, im Mannesalter. - Wo Aarons Amtskleid rot sein sollte, wurde Purpur verwandt, das Zeichen der Königswürde. Nun war Jesus von Herzen demütig. Er entwich, als man ihn zum König machen wollte. Aber - als König stand er da, dem Sturm, den Wellen, den Dämonen gegenüber. Dem Pilatus antwortet er mit königlicher Vollmacht. Für Herodes hat er nur königliches Schweigen. - Und das Amtsschildlein! Wie treu war der Herr Jesus in der Fürbitte! Für Petrus ist er eingetreten, daß sein Glaube nicht aufhöre. Am Kreuz betet er für seine Peiniger und Verächter. Wie trostvoll ist gar für uns das Wort Hebräer 7, 25: ,,Er kann aufs völligste erretten, denn er lebt immerdar, um für uns einzutreten." - Zuletzt das Stirnblatt: Heilig dem Herrn! Alles war beim Heiland Gott geheiligt: sein Reden, Schweigen, Ruhen, Wirken, Leiden, Kämpfen und Sterben: ,,Heilig dem Herrn!" Wenn ein lauteres, treues Gotteskind uns besucht hat, bleibt beim Scheiden ein geheimnisvoller Segen zurück. - Vor 2000 Jahren fast schied der Heiland von der Erde. Wir aber spüren noch heute seinen Segen.
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W.Nee Und wenn die Wolke sich vor der Wohnung hinweghob, brachen die Israeliten auf. 2. Mose 40,36

Wie alles Reden Gottes zu seinem Volk in jenen lange zurückliegenden Tagen aus der Mitte der Cherubim der Herrlichkeit kam, genauso führte er das Volk durch diese gleiche Herrlichkeit weiter: Bei Tage erschien sie in der Wolke, nachts in der Feuersäule, und die Israeliten zogen ihr nach. Auch für uns kommt alle Offenbarung des Willens Gottes aus seiner Herrlichkeit. Bei jeder Angelegenheit müssen wir schauen, ob Gottes Herrlichkeit mit ihr in Verbindung steht, dann haben wir bereits erkannt, wie Gott uns bei dieser Sache führen will. »Ist dies sein Wille? Oder jenes?« fragst du mich, und ich antworte mit der Gegenfrage: »Liegt dort die Herrlichkeit Gottes?« Das mußt du herausfinden, dann brauchst du auf nichts Weiteres zu warten. Denn Gottes Herrlichkeit ist Ausdruck und Zeichen seines Willens. Um Führung zu haben, brauche ich mich also einfach nach ihr zu richten. Wo Gottes Herrlichkeit lagert, brauchen wir nach dem Weg nicht mehr zu fragen.
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