Seite 1 von 11

Zitate und Sprüche für 2012-2014

Verfasst: 03.01.2012 15:21
von Leo_Sibbing
Ich hab nun 28 Jahr, seit ich Doktor geworden bin, stetig in der Biblia gelesen und daraus geprediget, doch bin ich ihrer nicht mächtig und find' noch alle Tage etwas Neues drinnen.
Martin Luther

Verfasst: 04.01.2012 15:44
von Leo_Sibbing
Wo Verbitterung, Nachtragerei und Unversöhnlichkeit Platz ergreifen, da ist der Funktionskreislauf im Leib Christi gestört. Beleidigte Leute strahlen weder Licht noch Freude noch Kraft aus. Jesus will Menschen aus uns machen, die die Sonne des Erbarmens täglich aufgehen lassen für ihre Umgebung.
Walter Hümmer

Verfasst: 05.01.2012 20:33
von Joschie
Das Christentum ist nicht romantisch, es ist realistisch. Es ist realistisch, denn es lehrt, dass es ohne Wahrheit keine Hoffnung und ohne ausreichende Grundlage keine Wahrheit geben kann ... Das Christentum kennt die Krankheit (= die Verlorenheit der Welt und des Menschen; L. G.) und hat gleichzeitig das Heilmittel zur Verfügung ... Wenn wir das antithetische Denken aufgeben, haben wir nichts mehr zu sagen ... Das Christentum steht und fällt mit der Antithese, denn es gründet sich nicht auf irgendeinen abstrakten Wahrheitsbegriff, sondern auf den Gott, der da ist, und auf die Rechtfertigung des einzelnen"
Francis Schaeffer (Gott ist keine Illusion, 48 ff.).

Verfasst: 07.01.2012 07:27
von Jörg
Blickt man auf die Fruchtbarkeit und Unfruchtbarkeit des Lebens, so wird einem das zum großen Trost, daß einmal in der Welt der Auftrag war:

Der Sand soll blühen und der Sumpf soll Felder tragen!

Ohne das müßte man ganz an sich verzagen, ja sich vor sich selbst entsetzen, so daß es jedes Handeln lähmte.


Jochen Klepper

Verfasst: 09.01.2012 12:58
von Joschie
Meis­tert die Bücher, die ihr habt. Lest sie gründ­lich. Badet in ihnen, bis sie euch durch­trän­ken. Lest sie und lest sie noch­mals, kaut sie durch und ver­daut sie. Lasst sie einen Teil eurer selbst wer­den. Lest ein gutes Buch einige Male, macht Noti­zen und eine Glie­de­rung davon. Ein Stu­dent wird bemer­ken, dass seine geis­tige Kon­sti­tu­tion von einem Buch, das er gründ­lich durch­ge­ar­bei­tet hat, mehr Gewinn hat als von 20 Büchern, die er nur über­flo­gen hat. Man­che Leute sind nicht fähig zu den­ken, weil sie die Über­le­gung aus­schal­ten, um viel lesen zu kön­nen. Beim Lesen soll euer Motto sein: Viel, nicht vielerlei.
Charles H. Spurgeon

[aus: Oswald San­ders, Ver­ant­wor­tung, Lei­tung, Dienst, Bun­des­ver­lag, Brock­haus, JmeM, S.67]

Verfasst: 11.01.2012 18:56
von Joschie
Gerade in den dunkelsten Zeiten dürfen wahre Christen in dem Gedanken ruhen, dass der, welcher für sie ist, größer ist als alle, die gegen sie sein können.
John Charles Ryle
Quelle: Aus dem Buch "Lukas - Band 2, Vers für Vers von J.C. Ryle", 2006, 3L Verlag

Verfasst: 12.01.2012 18:32
von Leo_Sibbing
Die moderne Physik führt uns notwendig zu Gott hin, nicht von ihm fort. - Keiner der Erfinder des Atheismus war Naturwissenschaftler. Alle waren sie sehr mittelmäßige Philosophen.
Arthur Stanley Eddington

Verfasst: 13.01.2012 22:07
von Joschie
Man kann nicht zu früh Buße zu tun, weil man nicht weiß, wie früh es zu spät ist.
Charles Haddon Spurgeon

Verfasst: 14.01.2012 17:39
von Joschie
Wie man die Böcke aus der Gemeinde vertreibt

Weide meine Lämmer.
Johannes 21,17

Hütet die Herde Gottes bei euch.
1Petrus 5,2


Der beste Weg, die Gemeinde zu reinigen und sie rein zu halten, ist, die Böcke loszuwerden. Und die beste Methode, die Böcke aus der Gemeinde zu entfernen, besteht darin, ihnen das „Schafsfutter“ anzubieten. Gottes Schafe werden in der Gnade und unter der Predigt der Gnade wachsen – aber die Böcke werden hungrig bleiben, weil sie am „Schafsfutter“ ersticken. Sie werden sich schnell abwenden und weiterziehen. Predige die souveräne Gnade!

Und nun, Brüder, übergebe ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade, das die Kraft hat, euch aufzuerbauen und ein Erbteil zu geben unter allen Geheiligten.
Apostelgeschichte 20,32


D. J. Ward

Verfasst: 19.01.2012 22:20
von Leo_Sibbing
Umgang mit Erfolg

Erfolg setzt einen Menschen dem Druck der Leute aus und versucht ihn daher, seine Ziele mit fleischlichen Methoden und Praktiken verwirklichen zu wollen und sich allein durch die diktatorischen Ansprüche anhaltender Ausbreitung bestimmen zu lassen. Erfolg kann mir zu Kopf steigen und wird es auch, wenn ich mir nicht ständig vor Augen halte, dass Gott es ist, der die Arbeit ausführt, und dass er das auch ohne meine Hilfe fortsetzen kann, und dass er fähig ist, mit anderen Mitteln vorwärts zu kommen, wann immer er mich auf meine Größe reduziert.

Charles H. Spurgeon

[aus: Oswald Sanders, Verantwortung - Leitung - Dienst, Bundeverlag, Brockhaus, JmeM, S.100]

Verfasst: 21.01.2012 10:18
von Joschie
Dr. Jack Fish schreibt über biblische Hermeneutik in Gemeindegründung 4/11:

Jim Van Dine unterrichtet Hermeneutik am selben Bible College, an dem auch ich unterrichte. Er beginnt seinen Studiengang Hermeneutik mit folgenden drei Fragen:

„Wie heißen die drei wichtigsten Kriterien beim Immobilienkauf?
Antwort: Lage, Lage, Lage.

Wie heißen die drei wichtigsten Zutaten der französischen Küche?
Antwort: Butter, Butter, Butter.


Wie lauten die drei wichtigsten Kriterien bei der Bibelauslegung:
Antwort: Kontext, Kontext, Kontext.“

Diese Dinge sind dermaßen grundlegend, dass ihnen jeder zustimmt, und dennoch werden sie bei der praktischen Auslegung der Schrift oft übersehen. Darum wird die Schrift auch so oft falsch ausgelegt.

Verfasst: 22.01.2012 11:35
von Joschie
Zwei Dinge, die uns zur Demut führen.

Es gibt zwei Dinge, die dazu dienen, die Seele des Menschen zur Demut zu führen: (1) Eine angemessene Sicht von Gott und (2) eine angemessene Sicht von sich selbst; von Gott in seiner Größe, Herrlichkeit, Heiligkeit, Macht, Majestät und Autorität; und von uns selbst in dem niedrigen, elenden und sündhaften Zustand, in dem wir uns befinden.

John Owen
[aus: John Owen, Overcoming Sin & Temptation, Crossway, S.282]

Verfasst: 24.01.2012 12:34
von Joschie
Francis Schaeffer zitierte oft und gerne die berühmte und tiefgehende Aussage Martin Luthers:

“Wenn ich auch mit der lautesten Stimme und klarsten Darlegung jedes Stück der Wahrheit Gottes bekenne mit Ausnahme genau jenes kleinen Punktes, den die Welt und der Teufel im Moment angreifen, dann bezeuge ich nicht Christus, wie lautstark auch immer ich mich zu ihm bekenne. Die Treue eines Soldaten beweist sich da, wo gerade der Kampf wütet. Außerhalb des Kampfes an der Front standhaft zu sein ist nicht anderes als Flucht und Schande, wenn man am entscheidenden Punkt zurückweicht.”

Schaeffer, Gott ist keine Illusion: 14.

Verfasst: 28.01.2012 21:37
von Leo_Sibbing
Humor auf der Kanzel

Charles H. Spurgeon war einmal gerügt worden, weil er Humor in seine Predigt brachte. Schmunzelnd entgegnete er: „Wenn Sie wüssten, wieviel ich mir verkneife, würden Sie mich loben.“ Um humorvolle Bemerkungen auf seiner Kanzel zu rechtfertigen, schrieb er: „Es gibt Dinge in diesen Predigten, die ein Lächeln hervorrufen mögen. Aber was heisst das schon? Der Prediger ist nicht so sicher, ob ein Lächeln Sünde ist. Auf alle Fälle hält er es für ein geringeres Verbrechen, ein momentanes Lachen hervorzurufen als einen halbstündigen tiefen Schlaf.“


[aus: Oswald Sanders, Verantwortung, Leitung, Dienst, Bundesverlag, S.37]

Verfasst: 29.01.2012 22:26
von Leo_Sibbing
Man kann keinen Menschen durch Argumente dazu bewegen, Christ zu werden. Dennoch ist die eigene Glaubenserfahrung biblisch und evangelikal gesehen sehr armselig, wenn sie keine rationalen Kriterien erfüllt. Man kann und sollte sich intellektuell von der logischen Konsequenz und Wahrheit evangelikaler Postulate in Bezug auf Gott und die Welt überzeugen lassen. Man braucht jedoch kein Gläubiger zu sein, um die durch göttliche Offenbarung bestätigten Wahrheiten zu verstehen. Ein Mensch,der intellektuell von der Wahrheit des Evangeliums überzeugt ist, aber versucht, auszuweichen oder den Schritt der persönlichen Heilsannahme zu verschieben, setzt sich der göttlichen Verurteilung aus. Persönlicher Glaube ist jedoch eine Gabe des Geistes. Der Heilige Geist gebraucht die Wahrheit als Mittel zur Überführung und Überzeugung.
Carl F.H. Henry