Willow Creek Kongreß

Basiert auf "Biblische Lehre" - aber damit die Praxis nicht zu kurz kommt, ein Extra-Forum

Moderator: eddi

Antworten
Snubnose
Beiträge: 87
Registriert: 27.12.2010 14:42

Willow Creek Kongreß

Beitrag von Snubnose »

Selber war ich von Donnerstag bis Samstag auf dem Willow Creek Leitungskongreß. War jemand auch dort? Was für Impulse konntet ihr dort mitnehmen?

http://www.jesus.de/blickpunkt/detailan ... rdern.html
Willow-Leitungskongress: "Nicht unterfordern, nicht überfordern"
Stuttgart ist in diesen Tagen das Zentrum der "Kirchenbauer" in Deutschland. Gut 7100 Teilnehmer nehmen dort bis Samstag am "Leitungskongress" von Willow Creek Deutschland teil.

"Die Botschaft der Bibel kann und wird Menschenleben verändern – auch in Deutschland", betonte Bill Hybels, Leiter der von ihm gegründeten "Willow Creek Community Church" in Chicago, zum Auftakt des Kongresses. "Leiter müssen in ihrem Dienst das richtige Maß an Auslastung finden. Ist jemand permanent überfordert, wird es irgendwann zum Crash kommen. In der Gemeinde, in der Familie - wo auch immer." Unterforderte Leiter dagegen leisteten keine gute Arbeit. "Und unterforderte Mitarbeiter", so Hybels, "langweilen sich und gehen irgendwann."

Die Kirche sei die Hoffnung der Welt, betonte Hybels. Doch um die Menschen zu erreichen, müssten bestehende Probleme klar beim Namengenannt und gelöst werden: "Wir dürfen nicht alles mit Liebe und Gnade zudecken", betonte er. "Wir sollten stattdessen die Prozesse aus der Arbeitswelt, wo wir täglich Probleme zu lösen haben, auf die Gemeindearbeit übertragen." Dazu braucht es laut Hybels "mutige Leiter und fantastische Menschen", die sich für ihre christlichen Kirchen, Gemeinden und Gemeinschaften einsetzen.

Beim Kongress in Stuttgart stehen neben Billy Hybels auch der deutsche Theologieprofessor Dr. Michael Herbst, Hanspeter Wolfsberger (Ex-Leiter Liebenzeller Mission), Bestseller-Autor Eric Metaxas ("Bonhoeffer"), Andy Stanley (Gründer "North Point Community Church"), Gordon MacDonald (Berater des früheren US-Präsidenten Bill Clinton) und Jeff Manion (Pastor in West-Michigan) auf der Rednerliste.

Die "Willow Creek Community Church" in South Barrington bei Chicago hat rund 9.000 Mitglieder, bis zu 25.000 Gottesdienstbesucher und ein Jahresbudget von 40 Millionen Dollar.

In Deutschland veranstaltet Willow Creek inzwischen seit 15 Jahren Kongresse und hat dabei nach eigenen Angaben über 100.000 Menschen erreicht. Es gebe Kontakt zu 8.000 Landes- und freikirchlichen Gemeinden, erklärte Geschäftsführer Karl-Heinz Zimmer am Randes des Kongresses in Stuttgart. Willows Stärke seien jedoch nicht die großen Zahlen, sondern dass es um den einzelnen Menschen gehe.

Benutzeravatar
Pilger Andreas
Beiträge: 159
Registriert: 11.04.2005 11:11
Wohnort: Mühlacker
Kontaktdaten:

Re: Willow Creek Kongreß

Beitrag von Pilger Andreas »

Snubnose hat geschrieben:Willows Stärke seien jedoch nicht die großen Zahlen, sondern dass es um den einzelnen Menschen gehe.
Wenn es doch nur um Gott und Sein Wort ginge und dann um den erlösungsbedürftigen Menschen.

Meine Befürchtung ist, daß dieser Kommentar von Bernhard Kaiser zum Willow-Creek-Kongreß 2006 in Bremen nichts an Aktualität nichts verloren hat - auch wenn Rick Warren diesmal nicht mit von der Partie war. Die reformatorische Sicht ist jedenfalls immer noch aktuell und zu beherzigen.

Gruß,
Andreas

Benutzeravatar
Sanftwut
Beiträge: 45
Registriert: 05.07.2005 19:58
Wohnort: Hof

Re: Willow Creek Kongreß

Beitrag von Sanftwut »

Ich habe den Kongress besucht und wurde durch viele Beiträge der Redner sehr ermutigt. Die Predigten waren in der Regel bibelzentriert und forderten zu einem Leben in Hingabe an Gott auf. Auch der Blick für die verlorenen Menschen ohne Gott und unser Auftrag zur Verkündigung des Evangeliums wurde sehr betont.
Critically examine everything.
Hold on to the good. (1.Thess.5,21)

Snubnose
Beiträge: 87
Registriert: 27.12.2010 14:42

Beitrag von Snubnose »

http://www.idea.de/detail/thema-des-tag ... -1041.html

Der Gründer und Hauptpastor der Willow Creek-Gemeinde in South Barrington, Bill Hybels. Foto: Thorsten Indra/Willow Creek
Leipzig (idea) – Mit einem Appell, sich in örtlichen Gemeinden zu engagieren und dafür Opfer zu bringen, ist am 8. Februar in Leipzig der Willow Creek-Leitungskongress zu Ende gegangen. „Die Ortsgemeinde ist die Hoffnung der Welt“, rief der Gründer und Hauptpastor der Willow Creek-Gemeinde in South Barrington (bei Chicago), Bill Hybels, den fast 8.000 Teilnehmern zu. Nach seinen Worten sollte jedes Morgengebet eines Christen zu Jesus so lauten: „An diesem neuen Tag gebe ich mich dir neu hin. Fröhlich akzeptiere ich die Rolle, die du mir zugewiesen hast. Ich gebe dir heute mein Leben, mein Herz, meine Talente, meine Kreativität und Ressourcen.“ Wenn die rund zwei Milliarden Christen täglich so beteten, wäre die Welt eine andere, zeigte sich Hybels überzeugt. Bei jedem Besuch in Deutschland sei er fasziniert von der Bildung, Technologie und Industrie hierzulande. Hybels: „Ihr baut die besten Autos der Welt. Warum baut ihr nicht auch die besten Kirchen? Das würde Gott Ehre machen.“ Um den Bestand der Kirche als Versammlung der Gläubigen mache er sich aber keine Sorgen. Denn Jesus selbst baue Kirche Tag für Tag an den unterschiedlichsten Orten.

In einer dunklen Welt die Auferstehung Jesu feiern

Der Pastor und Bestseller-Autor John Ortberg (Menlo Park bei San Francisco) ermutigte dazu, auch in bedrückenden Zeiten auf Jesus zu vertrauen. Nirgendwo in der Bibel sei den Nachfolgern Jesu ein einfaches Leben verheißen. Ortberg verglich die Existenz von Christen gerade in schweren Zeiten mit einem fliegenden Trapezkünstler, der darauf vertrauen müsse, dass der Fänger am anderen Ende ihn nicht verfehle. Dieses Vertrauen sollten Christen auf Jesus setzen. Dabei hätten sie den Vorteil zu wissen, dass Jesus am Ostersonntag auferstanden sei: „Am Sonntag wurde die Hoffnung geboren.“ Es sei merkwürdig, dass auch Christen teilweise in Stadien beim Sport mehr Emotionen zeigten als bei den wirklich wichtigen Themen. Ortberg: „Wenn etwas wert ist, in dieser dunklen Welt gefeiert zu werden, dann ist es das, dass Jesus auferstanden ist.“ Gemeindeleiter ermutigte der Theologe dazu, regelmäßig Zeit mit Gott zu verbringen, um Kraft und Zuversicht zu schöpfen: „Hoffnung und Optimismus lassen sich nicht delegieren. Kein Team kann ermutigt werden, wenn sein Leiter ständig entmutigt ist.“

Das stand in Idea. Was für Eindrücke habt ihr vom Willow Creek Kongreß?

Antworten