MacArthur wird er ein Charismatiker?

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Moderator: Jörg

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felsenfest
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MacArthur wird er ein Charismatiker?

Beitrag von felsenfest »

Ich bin langsam schockiert was John F MacArthur tut. Ich habe Bilder von Konferenzen gesehen, ich dachte ich sehe nicht recht. Da tritt MacArthur mit bekannten Charismatiker auf. Es wird schlagzeug gespielt und Lobpreis getrieben. Alle erheben die Hände und schwanken hin oder her.

Wer möchte dem kann ich die Bilder zeigen.

Meine Frage ist? Weiß MacArthur selbst nicht was er predigt, ich habe in der längeren Zeit in der ich mich mit ihm befasst habe immer wieder Meinungsschwankungen erlebt und um so mehr ich seine Literatur lesse um so mehr werde ich verunsichert im Bezug seiner Theologie.

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H.W.Deppe
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Beitrag von H.W.Deppe »

Hallo ...
MacArthur betont nicht unbedingt die Absonderung (er ist kein Separatist - er zieht die Grenzen der "Dienstgemeinschaft" nicht so eng, wie es imho angebracht wäre) und von daher kann es sein, dass er mal auf einer Konferenz spricht, wo auch Referenten sind, vor denen er ansonsten warnt, wie z.B. Charismatiker.

Zum Schlagzeug sollte man bedenken, dass es auch hierzulande in immer mehr "bibeltreuen" Gemeinden eingeführt wird - und da die USA uns stets 10 bis 20 Jahre vorraus sind, ist es dort auch beim "konservativen Flügel" schon lange kein Tabu mehr.

Die Bilder (und weitere Infos: welche Veranstaltung usw?) würden mich interessieren - kannst du mir gern zumailen an hwd[at]bifo.de
(ich bin mir nicht sicher, ob man hier in bifo Bilder posten kann, zumindest kann man sie verlinken mit dem IMG-Befehl)

Bitte schreib unter deinen nächsten Beitrag mal deinen Namen, da eine anonyme Teilnahme hier in der Regel nicht vorgesehen ist - danke.

Gruß, Werner
"Der Prophet, der einen Traum hat, erzähle den Traum! Wer aber mein Wort hat, rede mein Wort in Wahrheit! Was hat das Stroh mit dem Korn gemeinsam? spricht der HERR." (Jer 23,28)
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psalms126,5
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Beitrag von psalms126,5 »

hallo zusammen
also ich muss sagen ansich finde ich nix falsches daran mal seine hände zu gott zu heben denn es ist einfach ein ausdruck von ehrerbietung
un john mcarthur ist auch ein christ wie jeder andere und nicht unfehlbar
deshalb können wir nicht von ihm erwarten das er perfekt wäre oder gar maß aller dinge
seine ,,fehler`` werden blos offensichtlicher als die anderer christen da er eben in der öffentlichkeit tätig ist

liebe grüße sebastian

Raphael
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Beitrag von Raphael »

Hallo ihr,
was ist direkt am Schlagzeug schlecht? ich lehne (christliche) Rock-, Pop-, undsoweitermusik auch ab, aber warum das Schlagzeug (oder vielleicht auch E-, und Bassgitarre) an sich ablehnen? Das ist eine ehrliche Frage, keine Kritik! Ich bin auf die Antwort sehr gespannt. Gab es über dieses Thema vielleicht schon mal einen Thread, den ich lesen kann, denn ich möchte die Diskussion jetzt nicht von macArthur auf Schlagzeug ablenken.
Ich wünsche Gottes reichen Segen
Fürwahr, Gott ist mein Heil: ich bin voller Zuversicht und fürchte mich nicht! Denn Gott, der HERR, ist meine Stärke und mein Lobgesang, und er ist mir ein Retter geworden! - Jes 12, 2 (Menge)

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hallo Ihr!
Mac Arthur hat schon öfter seine Meinung korrigiert und ich finde das auch gar nicht schlimm, denn alle Erkenntnis ist Stückwerk. Mir ist einer der sagt da lag ich falsch viel, viel lieber als die, die meinen sie haben die absolute reine Lehre. Zum Thema Instrumente im Gottesdienst, wenn wir das Schlagzeug, die Gitarre rausnehmen dann auch alle Orgeln ( Was würde Bach dazu sagen?), da diese ja nicht in der Bibel vorkommen. Die Alternative dazu wäre ein Gottesdienst mit Instrumenten die nur in der Bibel vorkommen oder reiner Gesang. Natürlich ohne Gesangbücher :mrgreen: ??! :mrgreen:
Gruß und Segen vo :wink: $:P n Joschie!
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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H.W.Deppe
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Beitrag von H.W.Deppe »

Raphael hat geschrieben:was ist direkt am Schlagzeug schlecht? ... warum das Schlagzeug (oder vielleicht auch E-, und Bassgitarre) an sich ablehnen?
Zwei Gründe:

1. Hat das Schlagzeug Symbolcharakter. Beispielsweise ist auch nichts schlecht an Tuch mit roten und weißen Streifen und Sternen - aber in vielen Gemeinden in den USA wird so ein Tuch (die US-Flagge) vorn aufgestellt und drückt amerikanischen Patriotismus aus. Meiner Meinung nach hat der aber in einer Gemeinde nichts zu suchen. Ein Schlagzeug ist nun mal ein starkes Symbol für die von Rebellion, Unmoral usw. geprägte Rock- und Popkultur. Wenn es vorn in der Gemeinde (oder bei christlichen Veranstaltungen) aufgestellt ist, kommt mir dieses Symbol sehr fehl am Platze vor. Und verbreitet es nicht allein durch seine Gegenwart ein gewisses Flair dieser Rock- und Popkultur? Vermischung mit der umgebenden heidnischen (nicht neutralen) Kultur war für die Gemeinde immer ein Hauptübel.

2. *Theoretisch* ist es zwar möglich, ein Schlagzeug musikalisch angemessen (nach geistlichem Maßstab) einzusetzen, aber in der Praxis verführt es doch sehr schnell dazu, den Rhythmus überzubetonen. Zwar gehört Rhythmus zur Musik genau wie Melodie und Harmonie. Allerdings ist a) der Rhythmus der Rockmusik nicht nur stark überbetont (und überbetont damit das körperliche Element der Musik), sondern b) in seiner (ursprünglich heidnischen) Konzeption darauf ausgelegt, das Bewusstsein zu beeinflussen zu Dingen wie Aggression, sexuelle Stimulation bis hin zur Ekstase.
Zugegeben, durch normale Pop- und Rockmusik gerät man wohl eher selten in Ekstase, aber hier geht es um den ursprünglichen Zweck und um die grundsätzliche Tendenz, und außerdem sollten die zuerst genannten Gründe ausreichen, um von dem bestenfalls grenzwertigen Schlagzeug Abstand zu nehmen.

Und dann stellt sich natürlich auch die Frage: *Warum* sollte eine Gemeinde überhaupt in Erwägung ziehen, ein Schlagzeug aufzustellen? Weil jemand seine persönlichen Vorlieben einbringen will? Weil man die Jugend befriedigen will? Was wäre der geistliche Vorteil? Die musikalisch anspruchsvollste Musik wurde durch die Geschichte hindurch von anderen Instrumenten und Ensembles dargeboten. Den Griff zu E- und Schießbudeninstrumenten halte ich für einen kulturellen Rückschritt und eine Preisgabe anspruchsvoller christlicher Ästhetik.

Grüße, Werner (ehemals Pink Floyd begeistert - die ich auch heute noch ästhetisch anspruchvoll finde)
"Der Prophet, der einen Traum hat, erzähle den Traum! Wer aber mein Wort hat, rede mein Wort in Wahrheit! Was hat das Stroh mit dem Korn gemeinsam? spricht der HERR." (Jer 23,28)
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