Sach. 12-14 => Argument für künftiges Reich

Alte, geschlossene Beitragsfolgen

Moderator: Jörg

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Olly,
nimm es mir nicht übel. Aber dein Stil ist einer sachlichen Diskussion kaum wert. Ich versuche sachlich am Thema zu bleiben, du hingegen diskreditierst meine Beiträge. Ich kreise um die Frage und das Thema, du widmest dem dich gar nicht.
Sachlich bringt die Diskussion mit dir also nichts und daher werde ich sie bezüglich dir beenden. Vielleicht bemühen sich andere um sachlichere und inhaltlich gehaltvollere Beiträge.

Im Übrigen, nur mal so am Rande erwähnt, ich bin kein Vertreter des klassischen Dispensionalismus mit Vorentrückung, Israel als Missionsvolk in Endzeit usw.. Zeiten des Heils sind auch in der Bundestheologie vorhanden, daher ist diese pauschale Kritik an Ansichten zu Heilszeiten wenig zielführend.

Es ist aber leider so, dass darüber sich weiter mit dir zu unterhalten, wenig bringt.

Martin

Olly
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Beitrag von Olly »

Hallo Martin,

entsprechend Deines hochmütigen Vorgehens erkenne ich auch keinen Wert darin, mit Dir über Deine sektiererische Lehre zu reden !!!

Olly
Was sagt Dir das Wort "Hebräer" ?

Robert
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Beitrag von Robert »

Lieber Martin,
Du hast völlig Recht mit Deinen Aussagen. Sie sind für jeden /jede klar nachzuvollziehen.
Aber Du triffst auf ein Glaubenssystem, das keinen Spielraum für deratige biblischen Wahrheiten zuläßt.
Und das macht es der Christenheit so schwer!

Olly
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Beitrag von Olly »

Robert hat geschrieben:Lieber Martin,
Du hast völlig Recht mit Deinen Aussagen. Sie sind für jeden /jede klar nachzuvollziehen.
Aber Du triffst auf ein Glaubenssystem, das keinen Spielraum für deratige biblischen Wahrheiten zuläßt.
Und das macht es der Christenheit so schwer!
Unglücklicherweise hat aber Martin keine Aussagen getroffen, die nachvollziehbar sind. Es waren leider nur schlecht begründete Thesen !!!

Olly
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Robert
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Beitrag von Robert »

Ich habe sie verstanden! $:D

Versuche es doch bitte noch einmal zu lesen und zu verstehen!

Olly
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Beitrag von Olly »

Aha !!!

Und das bedeutet ? :roll:
Was sagt Dir das Wort "Hebräer" ?

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H.W.Deppe
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Beitrag von H.W.Deppe »

Olly hat geschrieben:entsprechend Deines hochmütigen Vorgehens erkenne ich auch keinen Wert darin, mit Dir über Deine sektiererische Lehre zu reden !!!
@ Olly: bitte nicht in diesem Stil und Ton! Du weißt: das geht hier nicht.

@ Alle:
Bitte bedenkt, dass ihr hier über nichts weniger als das WORT GOTTES sprecht.
Bitte tut dies in würdiger Weise und überlegt lieber zehnmal eure Wortwahl und Ausdrucksweise - und mäßigt euch - als dass ihr mit "Zunge" bzw. Finger ein Feuer des Streits entfacht, das eine Schande für Christen ist.

Grüße,
Werner
"Der Prophet, der einen Traum hat, erzähle den Traum! Wer aber mein Wort hat, rede mein Wort in Wahrheit! Was hat das Stroh mit dem Korn gemeinsam? spricht der HERR." (Jer 23,28)
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Beitrag von Olly »

H.W.Deppe hat geschrieben: @ Olly: bitte nicht in diesem Stil und Ton! Du weißt: das geht hier nicht.
OK !

Der Umstand, dass Gemeinden mit Disp. eine Sekte darstellen, steht aber u.a. im nachstehend genannten Buch, das man bei Dir kaufen kann:

Recht zerteilen das Wort der Wahrheit 5,00 EUR
Albertus Pieters, John H. Gerstner
Recht zerteilen das Wort der Wahrheit
Scofield Bibel und Heilszeiten auf dem Prüfstand

Gruß
Olly
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Beitrag von H.W.Deppe »

Olly hat geschrieben:Buch, das man bei Dir kaufen kann:
Ich denke, die Anzahl Bücher in unserem Programm ist größer, in denen steht, wie Christen sich untereinander verhalten sollten. :wink:

Außerdem teile ich diese extreme Sicht, dass disp. Gemeinden Sekten seien, nicht.
Außerdem meine ich gelesen zu haben, das mh-ing sich nicht zum Dispensationalismus bekennt, oder? Geht es hier nicht nur um den Chiliasmus?

Grüße, Werner
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Robert
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Beitrag von Robert »

Lieber Olly, soweit ich das verstehe, geht es nicht um die dispens. Sicht, von der Martin weit entfernt ist.
Die Frage nach Israel darf man doch nicht mit der Frage des Disp. oder Nichtdispens. verbinden.

Es geht nur darum, ob GOTT mit dem nationalen Israel fertig ist oder nicht.

Ich meine klar, daß die Verheißungen des AT noch erfüllt werden.

Schon Mose wußte, daß die Heiden GOTT vorwerfen würden, er könne SEIN VOLK nicht führen, daher bat Mose um Gnade für GOTTES Volk.

Ich meine, auch heute gilt das Argument. Kann GOTT SEIN VOLK führen oder nicht?
ER kann, ER wird.

Olly
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Die Negation im Vers 17 verstehen lernen !

Beitrag von Olly »

Hallo Martin

Hier nun auch die per PN-Nachricht versprochene Antwort – es ist natürlich auch nur ein Versuch, Licht in die Dunkelheit zu geben – zumindest denke ich, dass es Ansätze sind, die bei näherer Betrachtung durchaus als folgerichtig bewerten werden müssen.

Ich antworte zur Zeitfrage – auch in Verbindung mit dem Regen:

1.) In Sacharja 12-14 kommt der Zeitbegriff „an jenem Tag“ der rev. Elberfelder Bibel zufolge insgesamt 16x vor. Würde man dazu nun noch Sacharja 14, 1 nehmen, dann hätte man also 17x den Zeitbegriff, der sich punktuell auf ein Ereignis ausrichtet – nämlich auf das Kommen des Herrn.

2.) Auf Grund dieser hervorgehobenen zeitlichen Darstellung ergibt sich wohl doch in der Betrachtungsweise nur die Hauptblickrichtung darauf, welche Ereignisse „an jenem Tag“ passieren sollen als auf diejenigen Ereignisse, die eventuell danach passieren könnten. Folglich müssten demnach doch alle Betrachtungsweisen, die sich nicht nach dem Amillennialismus ausrichten, konkret begutachtet und hinterfragt werden, warum sie eine Wertigkeitsverschiebung zu den Ereignissen ziehen und betreiben, die hinsichtlich der Darstellungsweise in Sacharja 12-14 nur von nebensächlicher Natur sind. Das bewusste Ablenken vom Kommen des Herrn zeigt allerdings, dass von bestimmten Protagonisten eine Wertigkeitsverschiebung vorgenommen wurde, die die eigentlichen Aussagen im Wort Gottes schmälern und sich somit bewusst von Gott abgewendet haben könnten.

3.) Nach den Bibelversen in Sacharja 14, 16-19 kommt der Zeitbegriff „an jenem Tag“ sogar noch zweimal in den Versen 20 und 21 vor. Dies dürfte ein weiterer Hinweis darauf sein, dass der Betrachtungsmaßstab in den Aussagen in Sacharja 12-14 zielgerichtet auf das Wiederkommen des Herrn ausschlägt und daher auch maßgebliche Bewertungsgrundlage sein muss, ohne von den Nebensächlichkeiten am Rande verdeckt zu werden.

4.) Nach diesem bewussten Tag würde es laut Sacharja 14, 21 auch keine (Vieh)Händler mehr im Haus des Herrn geben. Würde man nun den wörtlichen Begriff nehmen und nicht die anderen Wortbedeutungen „Kanaaniter und Unreine“ heranziehen, so käme man natürlich ins Fragen – und dass sowieso wegen der vermeintlichen Massen der Menschen – woher sie denn ihre Feueropfer entsprechend 3. Mose 23, 36 hernehmen werden.

5.) Sofern man nunmehr den anderen Zeitbegriff „Jahr für Jahr“ in Sacharja 14, 16 anführt, um gegen den Amillennialismus zu intervenieren, so muss aus der Natur der Beweisführungslogik in der Schrift belegt sein, dass der Bibelvers in Sacharja 14, 16 eine feste und unumstößliche Tatsache ist. Dagegen kommt aber im konkreten Vergleich dieser Zeitbegriff nur einmal vor und zwar nur in Sacharja 14, 16. Auf Grund der gegenteiligen Gewichtung des Zeitbegriffes „an jenem Tag“ mit 17 zu 1 Nennungen müsste demnach die Begrifflichkeit „Jahr für Jahr“ einen nachrangigen Aspekt im gesamten Kontext einnehmen. Beweisführend ist hierzu auch die im Wort Gottes aufgeführte Negation der möglichen Ereignisse in Sacharja 14, 16 durch den anschließenden Bibelvers in Sacharja 14, 17. Danach ist eben ersichtlich, dass unser Herr und Gott etwas als möglich erachtet und demnach ist die Möglichkeit des Nicht-Hinaufziehens aller Nationen nach Jerusalem als mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht im Bibelvers ausgeschlossen. Warum sollte denn auch unser Herr und Gott in diesem Stadium seiner Heilsgeschichte noch Wahlmöglichkeiten den Menschen anbieten? Diesbezüglich überführt und zieht doch der Herr nur mit seiner unwiderstehlichen Gnade, die kein Mensch ablehnen kann. Abgesehen davon stellt sich doch auch die Frage, warum Gott die Menschen aus Sacharja 14, 17 nicht schon in Sacharja 14, 12 mit seiner Plage bedacht hat. In der Zusammenfassung kommt also zunächst einmal in Betracht, dass es eine logische Schlussfolgerung ist, dass - wenn einige nicht nach Jerusalem hinaufziehen – auch alle Nationen im Sinne von Vers 19 nicht hinaufziehen werden, um Gott anzubeten.

6.) Mit Matthäus 5, 45 sehen wir weiterhin, dass unser Herr und Gott sogar auf das Böse und Ungerechte seine Sonne aufgehen und auch regnen lässt. Da es aber in Übereinstimmung vieler Bibelausleger in Sacharja 12-14 um die Eschatologie geht, so wäre es doch auch plausibel anzunehmen, dass die ungläubigen Menschen keinen weiteren Segen mehr von Gott bekommen werden, weil diese entsprechend der Schrift sowieso ins Gericht kommen. Nach Sacharja 14, 17-18 gebe es zumindest nach der Meinung der andersdenkenden Protagonisten, die nicht den Amillennialismus bevorzugen, zumindest einige Menschen, die keinen Segen bekommen würden. Wäre dies denn kein Paradoxon zu Matthäus 5, 45?

Folglich sieht der Verfasser dieser kurzen Abhandlung eine Bestätigung des Amillennialismus in Sacharja 14, 16.17, da insbesondere der Vers 17 eine Negation des vorangehenden Verses darstellt.

Olly
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Gast

zu "jenen Tag"

Beitrag von Gast »

Hallo Olly,
in deiner Argumentation ist für dich dieser "jener Tag" ein einziger Tag und damit willst du andere Begriffe wie "Jahr für Jahr" aushebeln. Nachfolgend habe ich diese "Jenen Tag"- Stellen aus Sach. 12-14 kopiert:
Sach 12,3 Und es soll geschehen an jenem Tage, daß ich Jerusalem zum Laststein für alle Völker machen werde; alle, die ihn heben wollen, werden sich daran wund reißen; und alle Nationen der Erde werden sich gegen sie versammeln.
Sach 12,4 An jenem Tage, spricht der HERR, will ich alle Rosse mit Scheu und ihre Reiter mit Wahnsinn schlagen; aber über das Haus Juda will ich meine Augen offen halten, und alle Rosse der Völker will ich mit Blindheit schlagen.
Sach 12,6 An jenem Tage will ich die Fürsten Judas machen gleich einem glühenden Ofen zwischen Holzstößen und gleich einer brennenden Fackel in einem Garbenhaufen, daß sie zur Rechten und zur Linken alle Völker ringsum verzehren; Jerusalem aber soll wieder bewohnt werden an seinem alten Platz.
Sach 12,8 An jenem Tage wird der HERR die Einwohner Jerusalems beschirmen, so daß an jenem Tage der Schwächste unter ihnen sein wird wie David, und das Haus David wie Gott, wie der Engel des HERRN vor ihnen her.
Sach 12,9 Und es soll geschehen, an jenem Tage, daß ich trachten werde, alle Nationen zu vertilgen, die gegen Jerusalem kommen.
Sach 12,11 An jenem Tage wird große Klage sein zu Jerusalem, wie die Klage zu Hadadrimmon war in der Ebene Megiddo.
Sach 13,1 An jenem Tage wird dem Hause David und den Einwohnern von Jerusalem ein Born eröffnet sein wider Sünde und Unreinigkeit.
Sach 13,2 Und es soll geschehen, an jenem Tage, spricht der HERR der Heerscharen, da will ich die Namen der Götzen aus dem Lande ausrotten, daß man ihrer nicht mehr gedenken soll, auch die Propheten und den unreinen Geist will ich aus dem Lande treiben.
Sach 13,4 Und es wird an jenem Tage dazu kommen, daß sich die Propheten alle schämen werden ihrer Gesichte, wenn sie weissagen, so daß sie keinen härenen Mantel mehr anziehen werden, um zu täuschen;
Sach 14,1 Siehe, es kommt ein Tag des HERRN, da man deine Beute in deiner Mitte verteilen wird!
Sach 14,3 Aber der HERR wird ausziehen und streiten wieder jene Nationen, wie dereinst am Tage seines Kampfes, am Tage der Schlacht.
Sach 14,4 Und seine Füße werden an jenem Tage auf dem Ölberg stehen, der vor Jerusalem gegen Morgen liegt; da wird sich der Ölberg in der Mitte spalten, daß es von Sonnenaufgang nach dem Meere hin ein sehr großes Tal geben und die eine Hälfte des Berges nach Norden, die andere nach Süden zurückweichen wird.
Sach 14,5 Da werdet ihr in das Tal meiner Berge fliehen; denn das Tal zwischen den Bergen wird bis nach Azel reichen; und ihr werdet fliehen, wie ihr geflohen seid vor dem Erdbeben in den Tagen Ussias, des Königs von Juda. Dann wird der HERR, mein Gott, kommen und alle Heiligen mit dir!
Sach 14,6 An jenem Tage wird kein Licht sein; die glänzenden [Gestirne] werden gerinnen.
Sach 14,7 Und es wird ein einziger Tag sein - er ist dem HERRN bekannt -, weder Tag noch Nacht; und es wird geschehen: zur Abendzeit wird es licht werden.
Sach 14,8 An jenem Tage werden lebendige Wasser von Jerusalem ausfließen, die eine Hälfte in das östliche, die andere in das westliche Meer; Sommer und Winter wird es so bleiben.
Sach 14,9 Und der HERR wird über die ganze Erde König werden. An jenem Tage wird nur ein HERR sein und sein Name nur einer.
Sach 14,13 Auch wird an jenem Tage eine große Verwirrung vom HERRN über sie kommen, daß einer des andern Hand packen und einer gegen den andern die Hand erheben wird.
Sach 14,20 An jenem Tage wird auf den Schellen der Rosse stehen: «Heilig dem HERRN»; und die Töpfe im Hause des HERRN werden sein wie die Sprengbecken vor dem Altar.
Sach 14,21 Es wird auch jeder Topf in Jerusalem und in Juda dem HERRN der Heerscharen heilig sein, so daß alle, die da opfern wollen, kommen werden und davon nehmen und darin kochen. An jenem Tage wird kein Kanaaniter mehr im Hause des HERRN der Heerscharen sein.
Gerade die markierten Verse zeigen auf, dass du mit "jenen Tag" nicht mit unserem Tag-System klar kommst. Dieser Tag des Herrn, jener Tag, umfasst
- den Aufmasch der Feinde, die in Israel einfallen, die Stadt erobern, die Leute mißhandeln, Gefangene weg führen
- das Kommen des Herrn (nach dem dies alles erfolgt ist) und der Kampf/die Vernichtung der heidnischen Heere in Israel
- das Verteilen der Beute
- das Aufbrechen der Quelle, das Ebenen des Landes
- Wasser läuft Sommer wie Winter aus dieser Quelle => direkter Hinweis auf längeren Zeitraum
- Eltern, deren Kinder Propheten sein wollen, schlagen/töten diese Kinder
- jährlich kommen an diesem Tag die Heiden, um in Jerusalem zu opfern

Es sind also im Text viele Aspekte und direkte Aussagen vorhanden, die in einen einelnen Tag nicht unter zu bringen sind. "Jener Tag" beginnt mit dem Sammeln der Feinde und endet unbestimmt in einer Zeit des jährlichen Opfers der Heiden in Jerusalem. Es ist daher vom Text her einfach nicht ein 24h Tag oder ein verlängerter Tag möglich, sondern es liegen Zeiträume vor.

Martin

Olly
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Re: zu "jenen Tag"

Beitrag von Olly »

mh-ing hat geschrieben:
Es ist daher vom Text her einfach nicht ein 24h Tag oder ein verlängerter Tag möglich, sondern es liegen Zeiträume vor.


Hhhmmm, wo steht denn das ???


Olly
Was sagt Dir das Wort "Hebräer" ?

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Olly,
irgendwie habe ich den Eindruck, dass mein Posting von dir kaum inhaltlich wahr genommen wird. Du hast mit diesem Argument "jenen Tag" versuch zu erklären, dass dieser Tag nur ein einziger Tag ist.
Konkret:
1.) In Sacharja 12-14 kommt der Zeitbegriff „an jenem Tag“ der rev. Elberfelder Bibel zufolge insgesamt 16x vor. Würde man dazu nun noch Sacharja 14, 1 nehmen, dann hätte man also 17x den Zeitbegriff, der sich punktuell auf ein Ereignis ausrichtet – nämlich auf das Kommen des Herrn.
Das ist vom Text her nicht zu halten. An diesem Tag werden Heere gesammelt (das erfordert Wochen), jährlich ziehen Heiden nach Jerusalem (das erfordert Jahre), es entspringt eine Quelle mit Wasser für die ganze Zeit (Sommer wie Winter => also Jahre). Die Formulierung "jenen Tag" hat zwar in den aller meisten Fällen den Bezug auf das Kommen des Herrn, jedoch auch auf Ereignisse davor und danach
2.) Auf Grund dieser hervorgehobenen zeitlichen Darstellung ergibt sich wohl doch in der Betrachtungsweise nur die Hauptblickrichtung darauf, welche Ereignisse „an jenem Tag“ passieren sollen als auf diejenigen Ereignisse, die eventuell danach passieren könnten. Folglich müssten demnach doch alle Betrachtungsweisen, die sich nicht nach dem Amillennialismus ausrichten, konkret begutachtet und hinterfragt werden, warum sie eine Wertigkeitsverschiebung zu den Ereignissen ziehen und betreiben, die hinsichtlich der Darstellungsweise in Sacharja 12-14 nur von nebensächlicher Natur sind. Das bewusste Ablenken vom Kommen des Herrn zeigt allerdings, dass von bestimmten Protagonisten eine Wertigkeitsverschiebung vorgenommen wurde, die die eigentlichen Aussagen im Wort Gottes schmälern und sich somit bewusst von Gott abgewendet haben könnten.
??? Aus diesem Beitrag werde ich schlicht nicht schlau. Hier verstehe ich weder Anfang noch Ziel des Arguments.
3.) Nach den Bibelversen in Sacharja 14, 16-19 kommt der Zeitbegriff „an jenem Tag“ sogar noch zweimal in den Versen 20 und 21 vor. Dies dürfte ein weiterer Hinweis darauf sein, dass der Betrachtungsmaßstab in den Aussagen in Sacharja 12-14 zielgerichtet auf das Wiederkommen des Herrn ausschlägt und daher auch maßgebliche Bewertungsgrundlage sein muss, ohne von den Nebensächlichkeiten am Rande verdeckt zu werden.
Mit dem "dürfte" drückst du aus, dass du vermutest. Was ist hier zielgerichtet? "Zielgerichtet" ist deine Argumentation, eben alles in dein Schema zu bringen, was hier aber m.E. nicht gelingt. Wer setzt hier fest, was "Nebensächlichkeiten" sind?
Sachlich kann man den Text in diese 3 Phasen aufteilen (vor, während, nach dem Krieg). Alles auf einen Tag zu trimmen würde bedeuten, den Text völlig umzukrempeln. Diese 3 Phasen ergeben sich ohne Zwang oder Deutungsschema aus dem Text. Dadurch, dass der Prophet die Formulierung "diesen Tag" für diese offenkundig zeitlich getrennten Ereignisse verwendet, daher ist erkennbar, dass er hier um eine andere Art von Tag offensichtlich handelt.
4.) Nach diesem bewussten Tag würde es laut Sacharja 14, 21 auch keine (Vieh)Händler mehr im Haus des Herrn geben. Würde man nun den wörtlichen Begriff nehmen und nicht die anderen Wortbedeutungen „Kanaaniter und Unreine“ heranziehen, so käme man natürlich ins Fragen – und dass sowieso wegen der vermeintlichen Massen der Menschen – woher sie denn ihre Feueropfer entsprechend 3. Mose 23, 36 hernehmen werden.
Wo ist hier ein Argument vorhanden? Ich lese in meinem Text nichts von Viehhändlern usw. Zudem, warum sollen Massen kommen? Es heißt, dass "alle von den Geschlechtern" herauf ziehen. Das kann bedeuten, dass alle kommen, bzw. von allen Geschlechtern einer oder einige kommen. Im letzteren Fall wären das Abordnungen aus allen Völkern und in der Masse deutlich kleiner. Wie aber schon erwähnt, ist das eine inhaltliche Frage, die letztlich mit der oben angestellten Frage wenig zu tun hat und auch kein Argument ist
5.) Sofern man nunmehr den anderen Zeitbegriff „Jahr für Jahr“ in Sacharja 14, 16 anführt, um gegen den Amillennialismus zu intervenieren, so muss aus der Natur der Beweisführungslogik in der Schrift belegt sein, dass der Bibelvers in Sacharja 14, 16 eine feste und unumstößliche Tatsache ist. Dagegen kommt aber im konkreten Vergleich dieser Zeitbegriff nur einmal vor und zwar nur in Sacharja 14, 16. Auf Grund der gegenteiligen Gewichtung des Zeitbegriffes „an jenem Tag“ mit 17 zu 1 Nennungen müsste demnach die Begrifflichkeit „Jahr für Jahr“ einen nachrangigen Aspekt im gesamten Kontext einnehmen. Beweisführend ist hierzu auch die im Wort Gottes aufgeführte Negation der möglichen Ereignisse in Sacharja 14, 16 durch den anschließenden Bibelvers in Sacharja 14, 17. Danach ist eben ersichtlich, dass unser Herr und Gott etwas als möglich erachtet und demnach ist die Möglichkeit des Nicht-Hinaufziehens aller Nationen nach Jerusalem als mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht im Bibelvers ausgeschlossen. Warum sollte denn auch unser Herr und Gott in diesem Stadium seiner Heilsgeschichte noch Wahlmöglichkeiten den Menschen anbieten? Diesbezüglich überführt und zieht doch der Herr nur mit seiner unwiderstehlichen Gnade, die kein Mensch ablehnen kann. Abgesehen davon stellt sich doch auch die Frage, warum Gott die Menschen aus Sacharja 14, 17 nicht schon in Sacharja 14, 12 mit seiner Plage bedacht hat. In der Zusammenfassung kommt also zunächst einmal in Betracht, dass es eine logische Schlussfolgerung ist, dass - wenn einige nicht nach Jerusalem hinaufziehen – auch alle Nationen im Sinne von Vers 19 nicht hinaufziehen werden, um Gott anzubeten.
Du tust mit deiner Argumentation dem Wort Gewalt an. Wenn es steht, dass "Jahr für Jahr" die Heiden kommen, warum soll man das jetzt für ungültig erklären. Steht deine Theologie über dem Wort oder muss sich nicht vielmehr die Theologie am Wort beugen? "Jahr für Jahr" kommt so 10x in der Bibel vor und keiner würde jetzt deiner Ansichten diese Stellen umschreiben. "Jahr für Jahr" ist ein hartes Argument, dass eben nach dem Krieg um Jerusalem es eine Zeit gibt, die Jahre dauert.
Allein dieser Vers, diese Formulierung macht den Ansatz des Amillennialismus höchst fraglich.
6.) Mit Matthäus 5, 45 sehen wir weiterhin, dass unser Herr und Gott sogar auf das Böse und Ungerechte seine Sonne aufgehen und auch regnen lässt. Da es aber in Übereinstimmung vieler Bibelausleger in Sacharja 12-14 um die Eschatologie geht, so wäre es doch auch plausibel anzunehmen, dass die ungläubigen Menschen keinen weiteren Segen mehr von Gott bekommen werden, weil diese entsprechend der Schrift sowieso ins Gericht kommen. Nach Sacharja 14, 17-18 gebe es zumindest nach der Meinung der andersdenkenden Protagonisten, die nicht den Amillennialismus bevorzugen, zumindest einige Menschen, die keinen Segen bekommen würden. Wäre dies denn kein Paradoxon zu Matthäus 5, 45?
Hier versuchst du über ein Denkmodell klares Bibelwort auszuhebeln. Wie gesagt: Es ist mir egal, ob die Opfer im 1000JR, ob Strafen usw. in mein theologisches System passen. Wenn das Wort solches aussagt, dann habe ich das zu akzeptieren und hinterfrage dann ehr mein Denksystem.

Zusammenfassend:
Die Formulierung "Jahr für Jahr" bezogen auf einen Zustand, den wir de fakto noch nicht haben und der demnach erst nach dem Endzeitkrieg kommen wird, lässt für mich nur eine Folgerung zu, dass es eine Zeit nach diesem Endzeitkrieg mit dem Kommen unseres Herrn auf dieser Erde geben wird.

Martin

Olly
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Beitrag von Olly »

mh-ing hat geschrieben:Zusammenfassend:
Die Formulierung "Jahr für Jahr" bezogen auf einen Zustand, den wir de fakto noch nicht haben und der demnach erst nach dem Endzeitkrieg kommen wird, lässt für mich nur eine Folgerung zu, dass es eine Zeit nach diesem Endzeitkrieg mit dem Kommen unseres Herrn auf dieser Erde geben wird.
Falsch !!!

Deine Argumentation geht schlichtweg in die falsche Richtung, zumal Du Dich ausschließlich an die Formulierungen "Jahr für Jahr" und "Sommer und Winter" klammerst.

Dein zitierter Vers in Sacharja 14, 8, den Du sogar noch fett markiert hast, besagt in Bezug auf die Dauer des "einen Tages" überhaupt nichts.

Nach der revidierten Elberfelder Bibel dürfen wir nämlich dazu gegenteilig ein Gleichnis lesen:
"... im Sommer wie im Winter wird es so geschehen."
Man könnte indes auch der Meinung sein, dass Du sehr oberflächlich am Text arbeiten müsstest, wenn Du solche Aussagen triffst:
Wie gesagt: Es ist mir egal, ob die Opfer im 1000JR, ob Strafen usw. in mein theologisches System passen. Wenn das Wort solches aussagt, dann habe ich das zu akzeptieren und hinterfrage dann ehr mein Denksystem.
und dann postulierst Du auch noch so waghalsige Thesen und deklarierst diese als Beweisführungen. :roll:

Tja, aus juristischer Sichtweise scheint Deine Beweisführung sehr mangelhaft zu sein !!!

Bitte hinterfrage Dich und Dein Denksystem, wie Du es ja so lautstark angekündigt hast, denn wir haben ja noch nicht einmal den hebräischen Text zu Rate gezogen. Aber bei Deiner sehr dubiosen Gegenrede und mangelhaften Beweisführung erübrigt sich wohl auch ein weiteres Vorgehen in dieser Richtung !!!


Olly
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