Die Einheit von Taufe, Glaube und Bekehrung

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Moderator: Jörg

Robert
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Beitrag von Robert »

Vielleicht zum 101.ten Male: Die Taufe muß dem Glauben folgen, nicht umgekehrt!
Aber es ist so, wie die Diskussion mit Katholiken über Marienverehrung oder den Papst.
Sie wollen nicht hören! $:(

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,
was rettet?
Ist es nicht der Glaube allein? Rö. 3,21-28!
Nix Taufe, sie kann man auch nicht mit der Beschneidung vergleichen, denn Abraham wurde durch Glauben gerecht, nicht durch die Beschneidung. Das beweist Paulus in Rö. 4, insbesondere ab Vers 9ff. Und was sagt Vers 11: "Das Zeichen der Beschneidung aber empfing er zum Siegel des Glaubens, welchen er hatte, als er noch nicht beschnitten war." Ich fürchte, daß die Taufpraxis der Kirchen (ein "Sakrament"!) genau den umgekehrten Weg geht.
Wenn uns nun der Glaube gerecht gemacht hat, so laßt uns auch darin wandeln--> gerechte Werke. Dann darf die Taufe auch ein Siegel, ein Stempel, für jeden sichtbar sein.
So, und jetzt das Thema Rö. 6: Taufe ist Zeichen der Identifikation, Vers 4, Zeichen deswegen, weil wir ja nicht leiblich starben. Wie starben wir denn? Wir starben mit Christus, sein Tod ist unser Tod, stellvertretend, sogar nach 2000 Jahren. Was passiert, wenn man einen Säugling tauft? Man identifiziert ihn in den Tod Christi und in seine Auferstehung, aus dem ja nach Vers 6 und 7 ein neues Leben und Freiheit von der Sünde resultiert, während das arme Wesen aber noch in Knecht schaft des Teufels ist (was ja eurem reformatorischem Glauben entspricht, siehe Diskussion Erbsünde). Man feiert die Auferstehung eines Toten und hat doch nur einen Zombie gezeugt. Selbst das Aussprechen irgendeines Versprechens Gottes in zukünftiger Zeit, wenn...wenn... ist doch keine ernsthafte Begründung der Taufe. es heißt vielmehr in Epheser 5, wir sollen die Kinder aufziehen in der Zucht und Vermahnung des Herrn, d.h. in seiner Furcht, damit sein Geist das Gewissen zu ihm ziehen kann. Was sollen wir vielmehr tun? Predigen, Vermahnen, Erziehen. Irgendwann versteht das Kind, daß nur das Blut Christi rettet. Daß nur der vertrauensvolle Glaube an ihn rettet. Taufe als Säugling? Wozu? Mit welcher Begründung? Und was den einwand angeht, die Taufe von erwachsenen, die abgefallen sind, zeige doch auch, daß die Taufe nicht so gedacht sein könne...da antworte ich doch mit einer alten lat. Weisheit: Abusus non tollit usum. Und zeigt wiederum, daß die Taufe keine Garantie für die Himmelfahrt ist.
Sorry, die hier geführten Argumente der Säuglingsbesprenger sind mir wie bereits gesagt zu obskur, eine bemühte rechtfertigung alter Lehren aus katholischer Urzeit, Sakramentalismus, verkappt als "Bibeltreu", als "Reformatorisch" und was weiß ich noch für "Prädikaten". Wenn ich schon irre, dann lieber etwas dichter dran am Bild der Schrift- und das wurde hier bereits zu genüge durchexerziert.
M

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