Zungenrede / Sprachenrede - heute vorgesehen?

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Moderator: Jörg

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Anton
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Beitrag von Anton »

Nein, bloß nicht! :shock:

Es behandelt ja doch auch den aktuellen Zusammenhang.
Wir versuchen einfach mal weiter eine Linie zu verfolgen... :wink:
(Besonders im anderen Thread über "Taufe mit dem Heiligen Geist"!)

Liebe Grüße,
Anton
»Meine Gnade muss dir genügen, denn meine Kraft gelangt in der Schwachheit zur Vollendung.«
2.Korinther 12,9 | -> "Best Message"

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Georg
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Beitrag von Georg »

Hallo Joachim,
wie gesagt, totdiskutieren will ich das Thema nicht. V.a. allem dann nicht, wenn jeder hier schon seine vorgefertigte Meinung hat und sie mit allen Mitteln verteidigt. Selbst wenn man dazu alle Stellen der Zungenrede als "nicht mehr aktuell" abschreibt. Ich verstehe ja, dass die wenigsten hier in Zungen sprechen und es aus ihrem Gemeindeleben nicht kennen, aber das sollte kein Indiz dafür sein, die Zungenrede als tot anzusehen, geschweige denn größere Stellen der Bibel als "unbrauchbar" (1. Kor. 14 z.B.) zu bewerten. Ich gehe mal auf deine gröbsten Zitate ein, die mir ins Auge gefallen sind.
Irre ich mich, oder meinst Du, daß Gott neben der Bibel mit uns persönlich kommuniziert? Das wäre in der Tat ein fundamentaler Irrtum, der unter Evangelikalen leider sehr weit verbreitet ist. (Bitte komme mir nicht mit Erfahrungen, die beweisen nichts. Wo steht es geschrieben?)


Diese Zeilen sagen schon praktisch alles über deine Haltung. Ich wollte das eigentlich nicht zitieren, weil das wirklich sauer in mir aufstösst.
Übrigens ist dieser "Beitrag" einer der Hauptgründe, warum Christen in ihrem Leben verzweifeln, bzw. niemals Gott kennen lernen.
Ich werde jetzt auch nicht die 1000 Bibelstellen zu diesem Thema zitieren.
Gottes Plan war es immer, mit den Menschen Gemeinschaft zu haben.
Er beschreibt uns als "Braut" und wenn ein Bräutigam meint, ein Buch über sich zu schreiben, es seiner Braut auszuhändigen und dann zu schweigen, stimmt etwas nicht mit dem Bräutigam.
Es ist für mich schon beinahe Gotteslästerung was du hier von dir gibst.
Gott ist ein sehr persönlicher Gott. Oder steht in deiner Bibel welche Frau du heiraten sollst, welche Schritte du im Berufsleben gehst, welche Berufung du hast, welche Worte jetzt deinen Bruder im Herrn ermutigen oder wem du vielleicht spontan 1000 Euro gibst, weil er in Not ist?
Nun, in meiner Bibel steht das nicht drin, das sagt mir immer Gott selber.
Welche Übersetzung liest du?
Autsch. Du verstehst es nicht, machst es aber einfach, weil Du dabei ein so schönes Gefühl hast? Du setzt also einfach voraus, daß es von Gott ist. Schon mal überlegt, daß es nicht von Gott sein könnte? Was wäre dann? Und (um mich zu wiederholen) was beweist eine emotionale Erfahrung? Steht sie über der Schrift?


Wenn Jesus sagt, der Vater wird mir keinen Skorpion oder eine Schlange geben, wenn ich ihn um den Hl. Geist bitte, dann glaube ich ihm .
Das hat auch nichts mit irgendwelchen Emotionen zu tun. Das ist biblische Tatsache. Emotionen haben sicherlich ihren Platz, aber darum geht es hier nicht.
Die Sprachenrede soll übrigens nicht dazu dienen, daß der Redner sich selbst erbaut.


Es wird immer besser mit deinem Bibelwissen. Vergib mir die Direktheit.
Ich zitiere einfach mal die Schrift.
Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst; 1. Kor. 14, 4a


Ich weiß ja nicht was du für ein Superchrist bist, ich jedenfalls brauche Erbauung. Ich gehe durch Situationen und Anfechtungen, die nicht ohne sind. Deswegen brauche ich Erbauung durch Gott. Und Gott schenkt mir durch die Sprachrede ein Werkzeug dazu. Wenn du das nicht brauchst- bitte sehr.
Das einmal ganz abgesehen davon, ob bzw. wann Gott diese und andere Gaben zurückgezogen hat. Um es einmal ganz kurz anzureißen: 1Kor 13 macht deutlich, daß dies vor der Wiederkunft Christi geschieht. „Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe“ (1Kor 13,13). Glaube und Hoffnung vergehen, wenn wir den Herrn sehen (2Kor 5,7; Röm 8,24; Heb 11,1), sei es bei seinem Kommen, sei es wenn wir heimgehen. Weissagung, Offenbarungen und Sprachenreden hat Gott jedoch schon vorher weggenommen.


"Nun" bedeutet übrigens nun- also "jetzt", "heute", "im Augenblick".
Er bezieht sich vorher auf den Zustand des Vollkommenen. Wenn das Vollkommene (Vollkommen= unübertreffbar, 100%, unglaublich, ohne Fehler, ewig) für dich die Bibel ist, dann glaubst du an ein Buch und nicht an einen lebendigen Gott.
Das Wort "Vollkommene" wird übrigens in der ganzen Schrift als Synonym für Gottes Person/ Herrlichkeit gebraucht und nicht für das geschriebende Wort Gottes. Beim Bibelstudium sollte man lieber alle Stelle betrachten.

Nochmal ein persönliches Beispiel zum Reden Gottes. (wenn es erlaubt ist)

Eine Person in unser Gemeinde durchlebt gerade eine schwere Zeit. Sie kommt zur Gebetsstunde, wo nach dem Bibelstudium immer eine längere Anbetungszeit durchgeführt wird.
In der Anbetungszeit bekommt einer der Ältesten den Impuls, für diese Person zu beten. Er sagt aber zu Gott:" Herr, wenn ich für sie bete, wird es vielleicht nicht die Wirkung auf sie haben, weil ich ihre schwere Lage kenne. Befiehl jemand für sie zu beten, der ihre Lage nicht kennt."
Daraufhin geht der Älteste zu einer Schwester und sagt ihr, sie solle auf Gott hören, weil Gott will, dass sie gleich für eine Person beten soll.
In der Versammlung sind 30 Leute und die Schwester weiß nichts von den Problemen dieser Person. Trotzdem dreht sie sich 5 Minuten später um und geht paar Reihen zurück, geradewegs auf die Person mit den Problemen zu und betet für sie. Sie betet das, was diese Person gerade braucht, das sagt sie später im Zeugnis.

Das ist nur eins von sehr vielen Erlebnissen mit Gott.
Wenn Gott nicht persönlich spricht, dann haben wir einen toten Gott.
Philosophie ist hochkonzentrierte Verwirrung.

Gast

Beitrag von Gast »

Georg hat geschrieben: V.a. allem dann nicht, wenn jeder hier schon seine vorgefertigte Meinung hat und sie mit allen Mitteln verteidigt.
So ging es mir als ich deinen ersten Beitrag zur Taufdebatte gelesen habe! Welcome to the club.
Georg hat geschrieben: Übrigens ist dieser "Beitrag" einer der Hauptgründe, warum Christen in ihrem Leben verzweifeln, bzw. niemals Gott kennen lernen.
Georg, das stimmt einfach nicht. Ich stimme mit Dir ueberein, dass auch die sogenannten charismatischen Gaben des Geistes noch heute erfahrbar sein und Christen von ihrer Praktizierung profitieren koennen. Aber uebernatuerliche Offenbarungen Gottes waren auch zur apostolischen Zeit nicht die taegliche Norm. Lies die Apostelgeschichte noch einmal genauer.

Gott spricht zuvorderst durch sein Wort. Wenn Christen verzweiflen dann weil sie Gottes Wort nicht glauben. Es enthaelt alles was wir brauchen! Gott uebt seine Beziehung mit uns durch sein Wort. Es kann uebernatuerliche Fuehrugen geben. Das ist nicht die Frage. Aber unser Glaube haengt nicht von ihnen ab. Gott hat sich an seine Mittel gebunden: Wort und Sakramente. Dagegen koennen wir uns streuben und menschliche Analogien wie die vom Braeutigam, der ein Buch schreibt, bemuehen, aber das bringt nichts. Ich habe genuegend Christen kennengelernt, die nicht die innere Stimme Gottes hoeren und trotzdem ueberzeugenden und glueckliche Christen sind. Andererseits habe ich genuegend Christen kennenglernt, die glaubten die Stimme Gottes zu hoeren und die nciht sehr ueberzeugend waren.

Liess doch mal John Pieper "The Morning I Heard the Voice of God"


http://www.desiringgod.org/resourcelibr ... ce_of_God/
I grieve at what is being communicated here. The great need of our time is for people to experience the living reality of God by hearing his word personally and transformingly in Scripture. Something is incredibly wrong when the words we hear outside Scripture are more powerful and more affecting to us than the inspired word of God.

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Georg
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Beitrag von Georg »

Hallo Till,
ich bin davon überzeugt, dass unser Fundament niemals Gefühle sein dürfen oder übernatürliche Vorkommnisse. Aber sie gehören zu einer Beziehung mit Gott dazu. Viele Christen glauben dem Wort, aber erleben Gott trotzdem nicht.

Es geht auch nicht um "tägliche Norm", sondern dass überhaupt mal etwas passiert.
Naja, Zungenrede ist das Thema, sorry.
Philosophie ist hochkonzentrierte Verwirrung.

Gast

Beitrag von Gast »

Georg hat geschrieben: wie gesagt, totdiskutieren will ich das Thema nicht. V.a. allem dann nicht, wenn jeder hier schon seine vorgefertigte Meinung hat und sie mit allen Mitteln verteidigt. Selbst wenn man dazu alle Stellen der Zungenrede als "nicht mehr aktuell" abschreibt. Ich verstehe ja, dass die wenigsten hier in Zungen sprechen und es aus ihrem Gemeindeleben nicht kennen, aber das sollte kein Indiz dafür sein, die Zungenrede als tot anzusehen, geschweige denn größere Stellen der Bibel als "unbrauchbar" (1. Kor. 14 z.B.) zu bewerten.
Hallo Georg,
schade, daß Du die Antworten so abbügelst. Ich habe mir (jedenfalls größtenteils) mühe gegeben, Dich zu verstehen und Dir zu antworten. Du bist hier in einem forum von Leuten, die nicht dafür bekannt sind, schwärmerische Bibelteilung zu propagieren. Von Anfang an versuchte man hier ( natürlich bei charakterlich unterschiedlicher Diktion), Deine Argumente auf dem Boden der Schrift zu wiederlegen. Und da kommst Du mit "Voreingenommenheit". Da bin ich platt. Soll das eine Beleidigung sein- oder ein Kompliment? Wer hier sollte nicht eine vorgefertigte Meinung haben? Bist Du etwa unvoreingenommen, nicht geprägt, ausschließlich geleitet durch den hl. Geist? Was Du bislang gebracht hast waren die "üblichen Verdächtigen", Bibelauslegung auf Pfingstlerisch. Und da wunderst Du Dich, wenn nicht jeder darauf mit wehenden Fahnen seine lang überlegte Position verläßt?
Voreingenommen ist jeder und das ist gut so. Ein jeder sei sich seiner Meinung gewiß und werde nicht umhergetrieben von jedem Wind der Lehre. Sagt die Schrift. Oder was soll sonst "unvoreingenommenes Diskutieren" (vielleicht verstehe ich Dich ja auch miß) sein???
Falls Du ein "anderer- Meinung- sein- und -bleiben" als "Voreingenommenheit" interpretierst- tiens, den Ball gebe ich gern zurück.
Falls Du Voreingenommenheit mit Gepräge aufgrund ungeprüften Konsums gemeindlicher Lehren oder Bücher oder sonstiger inputs meinst: dagegen ist hier wohl jeder. Alle behaupten ja, ihre Erkenntnis einem ständigen Prüfen á la Beröa zu unterwerfen und offen dafür zu sein, falls der Geist Gottes falsche Vorstellungen korrigiert.
Ich wäre Dir dankbar, wenn Du jetzt meine mehrfach wiederholte Frage nach der Art der Sprachenrede beantworten könntest, damit wir beim Thema weitermachen Aber bitte: nur unvoreingenommen eingenommen.
M

P.S. ich hab Dich eigentlich gern, weil Deine Fragen mal den gewohnten Austausch beleben, hatte bislang auch gedacht, daß Du Dich redlich um Antworten bemühst, aber ich habe mich wohl getäuscht. Oder?

Gast

Beitrag von Gast »

Georg hat geschrieben:Hallo Till,
ich bin davon überzeugt, dass unser Fundament niemals Gefühle sein dürfen oder übernatürliche Vorkommnisse. Aber sie gehören zu einer Beziehung mit Gott dazu. Viele Christen glauben dem Wort, aber erleben Gott trotzdem nicht.
Aber Gefuehle und Gottes Stimme in seinem Wort hoeren, ist doch kein Widerspruch! Ich wuerde sagen: Wenn mich die Stimme des heiligen Geistes durch das Wort nicht beruehrt, dann wird es auch keine innere Stimme tun! Es ist unmoeglich Gottes Wort zu glauben und die Realitaet Gottes nicht zu erleben! Was verstehst du denn darunter, wenn du sagst: "Viele Christen glauben dem Wort, aber erleben Gott trotzdem nicht."? Das Wort ist doch in jeder Weise persoenlich. Es spricht mich in Gesetz und Evagelium an. Es ist total praktisch und real!
Georg hat geschrieben: Es geht auch nicht um "tägliche Norm", sondern dass überhaupt mal etwas passiert.
Naja, Zungenrede ist das Thema, sorry.
Wir brauchen keine uebernatuerliche Stimme! Es passiert etwas wenn wir Gottes Wort lesen und beachten. Das ist wichtig! Das ist das Fundament. Wenn es nciht gegeben ist, ist alle uebernatuerlich Erfahrung nichts.
Zuletzt geändert von Gast am 19.06.2008 14:38, insgesamt 1-mal geändert.

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Georg schreibt
Wenn Gott nicht persönlich spricht, dann haben wir einen toten Gott.
Dem stimme ich zu Georg,Aber Gott redet zu erst duch sein Wort zu uns,du soltst dir mal Gedanken machen über den Zusammenhang von Wort und Geist.Dein Beispiel was du gebracht ist typisch für eine Erfahrungstheologie.Nur mal so eine Frage am Rand warum hat die Pfings.Theologie so wenig Einfluß gerade dort wo Christen verfolgt wurden und werden wie z.b. Russland,Rumänien,Bulgarienund China :?:
Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

Gast

Beitrag von Gast »

Joschie hat geschrieben:Nur mal so eine Frage am Rand warum hat die Pfings.Theologie so wenig Einfluß gerade dort wo Christen verfolgt wurden und werden wie z.b. Russland,Rumänien,Bulgarienund China :?:
Wie kommst Du denn da drauf?

Gast

Beitrag von Gast »

Joschie hat geschrieben:Georg schreibt
Wenn Gott nicht persönlich spricht, dann haben wir einen toten Gott.
Dem stimme ich zu Georg,Aber Gott redet zu erst duch sein Wort zu uns,du soltst dir mal Gedanken machen über den Zusammenhang von Wort und Geist.Dein Beispiel was du gebracht ist typisch für eine Erfahrungstheologie.Nur mal so eine Frage am Rand warum hat die Pfings.Theologie so wenig Einfluß gerade dort wo Christen verfolgt wurden und werden wie z.b. Russland,Rumänien,Bulgarienund China :?:
Joschie
Unweit von meinem Haus in Sibirien, wo ich vor 12 Jahren her gekomme bin, war eine Pfingstgemeinde.

Ausserdem unterstütze ich Georg voll in dem, das Gott in uns spricht. Und ich unterstütze Joschie voll darin, dass Gott in uns durch sein Wort spricht. Dass heisst, wenn ich sein Wort nicht kenne, dann werde ich seine Sprache in mir nicht verstehen, selbst aber wenn ich verstehen werde, so werde ich sie nicht deuten können.
Weil Gott in mir lebendig ist, so hat Er Gefühl und Meinung zu allem was so passiert. Wenn aber mein Wesen nicht rein genug ist, wenn mein Verstand, mein Gewissen, meine Liebe mit Dingen belastet sind, die den Kontakt meiner Seele zum Geist stören, so kann ich nichts empfinden.

Peter

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Georg
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Beitrag von Georg »

Wir brauchen keine uebernatuerliche Stimme!

Sorry, ich brauche die Stimme Gottes.
Es passiert etwas wenn wir Gottes Wort lesen und beachten. Das ist wichtig! Das ist das Fundament. Wenn es nciht gegeben ist, ist alle uebernatuerlich Erfahrung nichts.


Amen. Schrift missachten und nach einer Stimme suchen ist ganz große Irreleitung.

Hallo Mephiboscheth,
welche Fragen meinst du?
Dass Sprachenreden aufgehört hat? Darüber haben wir schon geredet.
Was Sprachreden bringt? Hatten wir.
Wie man Sprachenreden bekommt? Hatten wir ebenso.

Stell vielleicht nochmal deine Fragen rein.
Danke.

Gottes Segen.
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Gast

Beitrag von Gast »

Mephiboscheth hat geschrieben:
ABer nochmal an Dich die Frage: was genau ist Zungenrede? Ist es eine verständliche Sprache wie beispielweise Griechisch, Italienisch, Chinesisch? Ist es irgendein Gemurmel, so wie wenn ich manchmal scherzhaft in Zungen rede, in meiner Phantasiesprache (hört sich so an wie arabisch-mexikanisch), sehr beeinflußt von Indiana-Jones?
Das, was man in den hiesigen Gemeinden so an "Zungenrede" findet ist m.E. überwiegend seelisches fake. Das kann ich auch (s.o.). Es bereitet mir sogar ein heimliches Vergnügen. Aber einen Sinn sehe ich darin nicht. Wenn ich ZU Gott rede, dann in meiner Muttersprache oder in der Sprache des Gastlandes, die ich beherrsche. Dann weiß ich, was ich sage. Dann kontrolliere ich es.

M.
Hi,
bereits mehrfach gestellt. Aber im Eifer geht ja mal was verloren.
M

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Georg
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Beitrag von Georg »

Die Zungenrede ist (so wie ich die Schrift verstehe) eine normale Sprache. Die Bibel redet auch von Engelszungen, aber damit habe ich mich noch nicht näher befasst.
Wäre es eine Sprache die wir kennen, bzw. schnell jemanden finden würden der sie kennt (Englisch, Spanisch, Französisch) wäre die Auslegung der Zungenreden keine Gabe, sondern angelerntes Wissen.

Jemand erlebt es mal, dass ein Araber seinen Dialekt wieder erkannte, aber andere Erlebnisse sind mir nicht bekannt.

Bei fast 7000 Sprache (alle kennen wir nicht, selbst die bekannten Sprachen kennen oft nur die dortigen Einwohner) halte ich es auch für fraglich, eine Zungenrede als "Gelalle" oder "selbst gemacht" zu bewerten.
Selbst Sprachwissenschaftler können eine ihne fremde Sprache nicht als Sprache indentifiezieren, ohne ein monatlanges Studium der Laute. Das sagte mal ein Linguistiker.

Übrigens kann man die Zungenrede kontrollieren. Genauso wie jede andere Geistesgabe auch.

Gottes Segen
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Joschie
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Beitrag von Joschie »

tschilli hat geschrieben:
Joschie hat geschrieben:Nur mal so eine Frage am Rand warum hat die Pfings.Theologie so wenig Einfluß gerade dort wo Christen verfolgt wurden und werden wie z.b. Russland,Rumänien,Bulgarienund China :?:
Wie kommst Du denn da drauf?
Hallo Till
Ich kenne mich besonders gut in Rumänien und Bulgarien aus, habe dort die verschiedensten Geschwister kennen-und schätzen gelernt. Das Spektrum reichte von evangelischen Christen, Brüdergemeinden, Evangeliumschristen bis Hirte und Herde. Es gibt dort auch vereinzelt Pfingstgemeinden, die mit denen in Westeuropa nicht vergleichbar sind. Dinge wie Wohlstandsevangelium und andere extreme sind ihnen wesensfremd. Sehr viele von ihnen sind durch den Glutofen der Verfolgung gegangen. Wenn es dich interessiert kann ich dir Einzelbeispiele gerne als PN senden. Ich habe es selbst erlebt, ich spreche von der Zeit bis 1993-1994, das die Bitte gib uns unser täglich Brot, eine äußerst reale Bitte ist. Alleine durch diesen Hintergrund sind die Geschwister dort ganz anders geprägt. Über Rußland wissen einige Geschwister hier im Forum bestimmt mehr als ich. Wer mehr über China wissen will, sollte sich über die Hauskirchenbewegung informieren.
Zu China noch ein Link http://www.ced24.com/tv/kreuz.php
Gruß und Segen von Joschie!
Zuletzt geändert von Joschie am 19.06.2008 17:32, insgesamt 1-mal geändert.
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Beitrag von Gast »

Joschie hat geschrieben:Wer mehr über China wissen will, sollte sich über die Hauskirchenbewegung informieren.
W.Lee war übrigens auch eine Zeitlang bei einer Pfingstgemeinde in Noedchina und Zungenrede war für ihn auch nicht fremd. Diese hat er allerdings bald, von W.Nee gerufen, wieder verlassen.

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Anton
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Beitrag von Anton »

Georg hat geschrieben:Das NT sagt ganz offen und klar wofür die Zungenrede da ist, dass es für einige hier keinen "Sinn" macht ist nicht das Problem Gottes.[...]

Denn mit dieser Theorie machen wir Jesu Worte im Markusevangelium, bezüglich Sprachenrede, nichtig, sowie fast 2 Kapitel der Briefe, abgesehen von anderen Bibelstellen, wo es um das "im Geist" reden oder lobpreisen geht. Wenn wir uns dieses Recht herausnehmen können, dann ist es eben so.
Ich jedenfalls kann es nicht. Für mich ist einfach jede Stelle der Bibel wichtig und ernst zu nehmen.

Wenn Jesus uns sagt, wir (als seine Nachfolger) werden größere Dinge vollbringen als er, dann sollten wir beginnen das Wort Gottes beim Wort zu nehmen, damit wir beginnen in diese Verheißungen zu gelangen. Alles andere ist Zeitverschwendung und Zeichen der Ohnmacht.
Da komme ich jetzt echt nicht hinterher!
Du unterstellst uns, dass wir Passagen der Bibel nicht ernst nehmen würden, nur weil wir deine Interpretation dieser nicht gut heißen können.
Das ist dreist, wenn nicht sogar überheblich!
Roger Liebi* hat geschrieben:In 1Kor 14,21-22 erklärte Paulus die Zeichenbedeutung des Sprachenredens, indem er auf eine diesbezügliche prophetische Stelle aus dem Buch Jesaja hinwies:
»[21] Es steht in dem Gesetz geschrieben [Jes 28,11-12]: ›Ich will in anderen Sprachen und durch andere Lippen zu diesem Volke reden, und auch also werden sie nicht auf mich hören, spricht der Herr.‹ [22] Daher sind die Sprachen zu einem Zeichen, nicht den Glaubenden, sondern den Ungläubigen; die Weissagung aber nicht den Ungläubigen, sondern den Glaubenden.«
* In einer zitierten Passage an dieser Stelle.
Ich nehme die Aussagen unseres Herrn in Markus, Apostelgeschichte und 1.Korinther total ernst!!
Ich kann mich nur beim besten Willen nicht deiner Interpretation dieser Aussagen anschließen!
Ich habe dir nicht ein einziges Mal unterstellt, du würdest die Bibel nicht ernst nehmen (andernfalls könnte ich überhaupt nicht auf diene Beiträge eingehen!), ich bin mir allerdings von meinem Standpunkt aus, überzeugt davon, dass du irrst und hier, und sei es auch nur zum Teil, fremde Lehren vertrittst!
Bleibe bitte auch uns gegenüber fair, Georg :!:
Georg hat geschrieben:]Es gibt viele Theologen, die Menschen für arm und schwach halten, die sich nach Gott und dem Übernatürlichen sehnen.
Nun, dann zähle ich mich gerne zu diesen schwachen Leuten. Ich brauche keine Wunder um an Gott zu glauben, aber meine ungläubigen Freunde und mein Umkreis braucht das. Warme Worte nutzen nichts. Ich brauche die Kraft des Heiligen Geistes, der Autorität und übernatürliche Dinge verleiht.
Deswegen ging Jesus durch das Land und tat Wunder, die Evangelien platzen vor Wundern. Wunder sind Bestätigungen von Gottes Allmacht.
Richtig, Gott bestätigte die Erfüllung der bedeutendsten Verheißungen des AT, durch Zeichen und Wunder. Diese wären:
* Das Kommen Seines Sohnes
* Sein Kommen als Heiland für die Welt
* Sein Heilswerk, in Tod, Begräbnis, Auferstehung und Himmelfahrt als die Erfüllung all der at.lichen Prophezeiungen und als Zentrum des Weltgeschehens schlechthin!
* Die Ausgießung des Heiligen Geistes über Juden UND Heiden und somit die Aufnahme von Menschen in den Leib Christi, die Familie Gottes und somit in Seine Gemeinschaft!
* Seinen Sohn als das letzte und endgültige Wort, an welchem sich in Zukunft alles scheiden wird!

Außerdem bestätigte Er dadurch Seine Apostel, als diejenigen, deren Wort Sein Wort war und durch welche Er Sein Wort schriftlich für alle kommenden Zeiten vervollständigt und abgeschlossen hat! (vgl. hier.)

Georg, dass sind alles abgeschlossene Heilstatsachen. Und wir können keine von Ihnen für uns und unsere Zeit beanspruchen!!
Georg hat geschrieben:Oftmals predigen wir das Wort oder erzählen im persönlichen Gespräch von einem allmächtigen Gott und unser Gegenüber sagt, er ist an Krebs erkrankt, hat gerade die dritte Chemo hinter sich und hat jeglichen Glauben an einen allmächtigen Gott verloren.
Jesus würde diesen Menschen fragen: "Was willst du, dass ich tue?"
Wir sagen: "Gott ist trotzdem da, er tut schon das Richtige."
Was willst du damit sagen?
Georg hat geschrieben:Das ist nur ein Beispiel für unsere Ohnmacht in Deutschland. Ist ja nett, dass wir an Gott auch ohne Wunder glauben, aber das war nie der Weg Jesu, und schon garnicht der Weg der Apostel.
Das muss nicht heißen, dass es heute von Gott genauso beabsichtigt ist!
Wir haben dir mehrere Stellen aus der Schrift zitiert, die nahelegen, dass Gott die von mir oben erwähnten bedeutenden Erfüllungen und das außerordentliche Geschehen bekräftigte. Alles andere ist deine Interpretation, die wir nicht teilen können!
Georg hat geschrieben:Petrus Schatten hat Leute geheilt. Man brachte sogar Kranke aus den umliegenden Dörfern herbei, weil es in Jerusalem keine mehr gab.
Die Bibel sagt uns nicht, ob der Schatten heilte. Der zweite Satz ist ebenfalls lediglich deine Interpretation.
Georg hat geschrieben:Paulus hat seine Schweißtücher durchgereicht und Menschen wurden gesund.
Paulus konnte nicht Seinen "Sohn" Timotheus von seinen Magenverstimmungen befreien.
Er konnte nicht den totkranken Bruder Epaphroditus heilen.
Interessanterweise, waren dies Begebenheiten gegen Ende seines bedeutenden Dienstes für unseren Herrn. Hatte sich doch wahrscheinlich noch während seiner Lebzeit Gottes Handeln mit Seiner Gemeinde etwas geändert.
Georg hat geschrieben:Da waren vielleicht vorher paar "kluge" Köpfe die Gott ablehnten, aber nachdem ihre Tochter vom Tode auferstand oder ihre Frau nach jahrelanger Lähmung springen konnte, war die Diskussion ganz schnell beendet.
Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, warum Gott nicht einfach mal alle Götzenstaturen auf dieser Erde über Nacht platt macht?
Warum Er nicht den Papst einfach mal wegbläst?
Warum Er nicht einfach mal alle Kirchen von innen mit purem Gold überzieht?
Liegt es daran, dass Er dafür zu faul wäre???
Oder liegt es vielleicht eher daran, dass spektakuläre Wunder einfach nicht Seine Absicht sind, uns heute für sich zu gewinnen?
Vielleicht will Er doch eher, dass wir uns durch Sein Wort, in welchem auch Sein Geist wirksam ist, und aus Herzen zu Ihm wenden und nicht durch Spuck und spektakuläre Manipulation?
Denke mal bitte darüber nach!
Georg hat geschrieben:Wir lesen in der Apg. von 3 Gruppen von Menschen:
1. Menschen die sich bekehrten
2. Menschen die die Christen fürchteten wegen der Taten des Geistes
3. Menschen die die Christen verfolgten

In Deutschland ist die Gruppenteilung leicht anders, um es sachte auchzudrücken.

Man kann jetzt sicherlich sagen, dass solche Dinge einmalig waren und der Verbreitung des Evangeliums dienten.
Man kann aber auch sagen, dass wir weit von einem Zustand sind, der solche Wunder zulässt. Dass wir lasch geworden sind und Erneuerung brauchen.
Sorry, das ist die Schiene von Rick Warren und Co!
Erneuerung geschieht nicht durch Spuk und geschickte Manipulation, sondern durch Rückbesinnung auf Gottes Wort, in welchem Sein Geist wirksam ist!
Gott veränderte das Gesicht von Nationen (GB) als sich in der Zeit der Reformation und danach ergebene Männer mit Inbrunst dem Studium und der rechten Verkündigung des Wortes Gottes widmeten.
Als durch Finney ein gewisser "heiliger" Spuck einbrach, der natürlich auf das Wirken des Heiligen Geistes zurückgeführt worden ist, brachen entsetzlich viele Gemeinden innerlich ein.
Das ist ein historischer Fakt!
Sollte das etwa wirklich das Wirken des Heiligen Geistes gewesen sein? (s. hier!)
Soll das: http://www.youtube.com/watch?v=5lvU-Dis ... .de/?p=408, wirklich das Wirken des Heiligen Geistes heute sein, Georg?
(Das nur, damit du verstehst, warum wir bei solchen Fragen große Vorsicht hegen.)
Georg hat geschrieben:Das ist kein Angriff auf meine lieben Brüder hier, die die Geistestaufe oder die Sprachenrede ablehnen, das will ich nochmal klarstellen. Ich respektiere die anderen Meinungen hier, obwohl ich sie für falsch halte.
Streiten oder die Sprachenrede predigen will ich nicht.
Leider zeugen deine Aussagen teilweise von dem Gegenteil $:(

Liebe Grüße,
Anton
Zuletzt geändert von Anton am 20.06.2008 12:00, insgesamt 3-mal geändert.
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