Werksgerechtigkeit in Matthäus 25,31-46?

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Moderator: Jörg

Johannes S.
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Werksgerechtigkeit in Matthäus 25,31-46?

Beitrag von Johannes S. »

Hallo Zusammen

Ich verstehe eine best. Bibelstelle einfach nicht, nämlich Matthäus 25,31-46. Lehrt Jesus hier, dass wir indem wir den Armen helfen, errettet werden? Ich habe erlebt, wie dieser Abschnitt immer wieder zur Propagierung eines Sozial-Evangeliums verwendet wurde. In einem Interview mit Bill Hybels zitert z.B. der Sänger Bodo diese Stelle und scheint diese These zu vertreten! Ich muss sagen, dass ich die Behauptung, dass wir nach diesem Gesichtspunkt gerichtet werden (Die Barmherzigen kommen in den Himmel, die Unbarmherzigen in die Hölle) aus dem Gesmtkontext der HS für Unsinn halte und ich finde es sehr bezeichnend, dass Bill Hybels der These von Bodo nicht wiedersprochen hat! Aber wie ist diese Stelle nun zu verstehen? Ich weiß ja, dass wir gemäß dem Römerbrief nach unseren Taten gerichtet werden, dann kommt aber noch die Gnade und der Glaube ins Spiel! Aber in Matthäus 25,31-46 scheint es möglich zu sein durch Barmherzigkeit an den Armen in den Himmel zu kommen. Wie ist das zu verstehen?

MfG

Johannes

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hallo Ihr
Zum besseren Verständnis der Text
Matthäus 25,31-46
31 Wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen;

32 und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirte die Schafe von den Böcken scheidet.

33 Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken.

34 Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, Gesegnete meines Vaters, erbt das Reich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an;

35 denn mich hungerte, und ihr gabt mir zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir zu trinken; ich war Fremdling, und ihr nahmt mich auf;

36 nackt, und ihr bekleidetet mich; ich war krank, und ihr besuchtet mich; ich war im Gefängnis, und ihr kamt zu mir.

37 Dann werden die Gerechten ihm antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig und speisten dich? Oder durstig und gaben dir zu trinken?

38 Wann aber sahen wir dich als Fremdling und nahmen dich auf? Oder nackt und bekleideten dich?

39 Wann aber sahen wir dich krank oder im Gefängnis und kamen zu dir?

40 Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr es einem der geringsten dieser meiner Brüder getan habt, habt ihr es mir getan.

41 Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!

42 Denn mich hungerte, und ihr gabt mir nicht zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir nicht zu trinken;

43 ich war Fremdling, und ihr nahmt mich nicht auf; nackt, und ihr bekleidetet mich nicht; krank und im Gefängnis, und ihr besuchtet mich nicht.

44 Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig oder durstig oder als Fremdling oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient?

45 Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr es einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr es auch mir nicht getan.

46 Und diese werden hingehen in die ewige Pein, die Gerechten aber in das ewige Leben. Anschlag der Hohenpriester und Verrat des Judas - Salbung Jesu in Bethanien
Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Anton
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Beitrag von Anton »

@ Joschie:
Eigentlich sollte jeder von uns eine Bibel zum nachschlagen haben :wink:

Hallo Johannes,

Ich verstehe den Text so, dass uns hier nicht ein weiterer Heilsweg vorgestellt wird, sondern uns gezeigt wird, was die Charakter-Merkmale von wahrhaft Gläubigen sind!
Es herrscht ja leider ein ziemliches Wirrwar von "Christen" und man weiß oft nicht was Sache ist $:(

Unser Herr allerdings sagt uns :

Matthäus 7,15-23
»Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind! An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln? So bringt jeder gute Baum gute Früchte, der schlechte Baum aber bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte bringen, und ein schlechter Baum kann keine guten Früchte bringen. Jeder Baum, der keine gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Darum werdet ihr sie an ihren Früchten erkennen.
Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen!«

Vergleiche auch die Diskussion hier:
Jakobus 2,14-26

Liebe Grüße,
Anton
»Meine Gnade muss dir genügen, denn meine Kraft gelangt in der Schwachheit zur Vollendung.«
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Gast

Beitrag von Gast »

Anton hat geschrieben: Ich verstehe den Text so, dass uns hier nicht ein weiterer Heilsweg vorgestellt wird, sondern uns gezeigt wird, was die Charakter-Merkmale von wahrhaft Gläubigen sind!
Hallo Anton,

Das ist - genauso wie in Jakobus auch - NICHT was der Text und in diesem Fall Jesus selber sagt. Das sind keine Vorlesungen in Systematischer Thelogie, Kapitel: Vom Wesen des Menschen nach seiner Bekehrung, sondern klare Anweisungen Jesu wie wir zu leben haben. Fuer die, welche dieses Verhalten nicht zeigen - und das sind wir alle zu einem gewissen Grad! -, gilt nicht: "Gehe in dich ob du wirklich wiedergeboren und ein wahrhafter Glaeubiger bist!" sondern "Handle und wirke die Fruechte der Busse!".

Auch wenn ich jetzt wieder Kopfschuetteln ernte: Matthäus 25,31-46 ist eben wieder Gesetz.

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Anton
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Beitrag von Anton »

Till, ich lese hier keine Aufforderung, sondern lediglich eine Darstellung, wie es am Ende sein wird.

Liebe Grüße,
Anton
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Gast

Beitrag von Gast »

Das hat mit wiedergeboren und Christsein überhaupt nichts zu tun. Tut mir Leid, dass ich wieder etwas für euch wahrscheinlich ganz anderes schreibe.

Der Text besagt die Zeit, als Jesus auf die erde kommt und die Nationen richten wird. Nationen sind weder Christen noch Juden, sondern eben alle anderen. Sie werden danach gerichtet, wie sie sich den Christen gegenüber in den Zeit der großen Trübsal, sprich der Verfolgung verhalten haben. Wer den Gläubigen des Herrn Essen und trinken gegeben hat, währen der Antichrist sie verfolgte wird Schaf sein, wer nicht wird Bock sein. So einfach.
Die Zeit für die Erfüllung dieser Verse wird noch kommen. Es sind die Menschen, die zur Zeit des Kommens Jesu leben werden. Die Toten stehen erst viel später beim Gericht am weissen Thron in Off 20 auf. Die Schafe werden in das Tausendjährige Reich hineinkommen, die Böcke eben nicht.

Gruß
Peter

Gast

Beitrag von Gast »

Nachtrag:

Es ist interessant in diesem Zusammenhang anzumerken, dass die Zeit der Gnade zu diesem Zeitpunkt enden wird. Den Menschen auf der Erde wird das "ewige Evangelium" verkündigt. Dem entsprechend werden sie auch gerichten. Wir, welche dem Evangelium der Gnade (Apg 20:24) geglaubt haben, Busse taten und an den Herrn Jesus glaubten wurde das ewige Leben in uns hienein als unser Anteil an Gott gegeben .
Die Menschen aus den Völkern, welche gemäß des ewigen Evangeliums als gerecht angesehen werden, werden in das ewige Leben hineinkommen. Das heisst sie kommen in das 1000JR als den Bereich des ewigen Lebens, ohne persönlich Teil daran zu haben.
(Off 14:6 [Elberfelder])
Und ich sah einen anderen Engel inmitten des Himmels fliegen, der das ewige Evangelium hatte, um es denen zu verkündigen, die auf der Erde ansässig sind, und jeder Nation und Stamm und Sprache und Volk,

(Off 14:7 [Elberfelder])
indem er mit lauter Stimme sprach: Fürchtet Gott und gebet ihm Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen; und betet den an, der den Himmel und die Erde gemacht hat und das Meer und die Wasserquellen.
Off 14:6 Das ewige Evangelium

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Anton
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Beitrag von Anton »

Hallo Peter,

Auch die Prämillenialisten lehnen die Ansicht, es gäbe einen anderen Heilsweg als aus Gnade durch den Glauben an das Heilswirken Jesu, strikt ab!

Matthäus 26,42
»Wiederum ging er zum zweiten mal hin, betete und sprach: Mein Vater, wenn dieser Kelch nicht an mir vorübergehen kann, ohne dass ich ihn trinke, so geschehe dein Wille!«

Hätte der Vater dies zugelassen, wenn es einen anderen Weg gäbe?

Auch möchte ich hier keine Grundsatz-Diskussion über die Endzeit-Lehren anfangen,
aber folgende Hinweise geben:
1.) Hier im Forum gibt es bereits interessante Beiträge dazu.
2.) Ist dieses Buch sehr gut geschrieben und geht mit dem Thema sehr fair um:
Hardmeier: "Zukunft. Hoffnung. Bibel".

Liebe Grüße,
Anton
Zuletzt geändert von Anton am 27.06.2008 16:29, insgesamt 1-mal geändert.
»Meine Gnade muss dir genügen, denn meine Kraft gelangt in der Schwachheit zur Vollendung.«
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Gast

Beitrag von Gast »

Lieber Anton,

ich glaube du hast meine Aussage nicht verstanden. Grundsätzlich bin ich mit dir der selben Meinung.

Die Menschen, die in das 1000JR hineinkommen (Schafe) bleiben offensichtlich sterblich, denke an die letzte Verführung. Vielleicht werden sie dadurch fähig wie Adam endlos zu leben. Sie bekommen jedoch nicht das ewige unerschaffene göttliche Leben Gottes um mit Gott und in Gott zu leben, wie es durch die Wiedergeburt möglich ist.

Die Menschen, die an Herrn Jesus glauben bekommen das ewige Leben Gottes und werden dadurch zum Anteil Gottes. Das ist das Evangelium der Gnade.

Die Menschen die aufgrund des ewigen Evangeliums nicht in die Gehenna gehen, werden in den Bereich des ewigen Lebens Gottes hingelangen ohne es jedoch persönlich zu besesitzen.

In das Haus Gottes hienein gehen zu dürfen ist nicht das selbe wie zum Haus Gottes zu werden. Hoffe, der Vergleich ist anschaulich genug.
Die Menschen in Mt 25:31-46 werden nicht im jetzigen Sinne errettet.

Lieben Gruß
Peter

Gast

Beitrag von Gast »

Anton hat geschrieben:Till, ich lese hier keine Aufforderung, sondern lediglich eine Darstellung, wie es am Ende sein wird.

Liebe Grüße,
Anton
Das ist richtig Anton, aber was ist Jesu Absicht mit der Rede vom Gericht? Was ist seine Absicht wenn er die Parabel von den Talenten erzaehlt bzw. die Parabel von den klugen und den toerrichten Maedchen? Was war Jakobus's Absicht?

Jesus bzw. Jakobus haben zu konkreten Menschen in konkreten Situationen gesprochen bzw. geschrieben. Natuerlich geht es in diesen Stellen darum, wie es im Leben eines Glaeubigen aussehen soll. Aber was wenn es in unserem Leben nicht so aussieht? Muessen wir uns dann fragen, ob wir "wahrhafte Glaeubige" sind? Oder vielleicht sogar, ob wir eigentlich erwaehlt sind?

Viele gruesse,
Till

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,

was mir spontan an der Stelle auffällt, ist, daß weder den Schafen noch den Böckenen bewußt war, daß sie Jesus gedient hatten bzw. eben auch nicht. Beide scheinen überrascht zu sein, als Jesus sie darauf anspricht.
Ich weiß aber auch nicht, wie das einzuordnen ist.

Gruß,
David

maxb
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Beitrag von maxb »

Es geht nicht um soziales Engagement. Jesus identifiziert sich hier mit jemandem, der im Gefängnis ist. Heißt das, dass Jesus sich mit einem Verbrecher identifiziert? Nein! Es geht hier um die Bruderliebe. Es geht um das Handeln der Christen gegen einander. Wer Christen nicht liebt, der kann kein Christ sein.

Ein Prediger hat es einmal so beschrieben:
Es gibt sowohl heute als auch damals Orte, in denen Christen verfolgt werden. Wenn ein Christ dann ins Gefängnis geworfen wird, dann bekommt er keine Nahrung, keine Kleidung. Er wird eingesperrt und fertig. Damit ist er auf die Hilfe von Außen angewiesen. Nur, wenn jetzt jemand kommt und ihm das bringt, was er braucht, kann er überleben. Aber was passiert, wenn jemand ihm von außen hilft? Er läuft Gefahr erwischt zu werden und selbst eingesperrt zu werden. Stellt euch vor, eine Gruppe von Christen in so einem Land trifft sich und es zeigt sich, dass einer von ihnen geschnappt wurde. Was jetzt? Er braucht Hilfe. Der Helfer wird aber möglicherweise selbst geschnappt. Was passiert? Jemand meldet sich freiwillig. "Ich werde gehen. Ich werde ihm Wasser bringen. Ich werde ihm Essen bringen. Ich werde ihm Kleidung bringen, auch wenn es mein Leben kostet."

Joh 13,35 Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

Das ist wahre Liebe - sein Leben für den anderen hinzugeben. Nicht, wenn man sich Sonntag morgen nett begrüßt.

Diese Passage für Soziales Engagement zu verwenden (auch wenn ich nichts gegen soziales Engagement im Allgemeinen habe) tut ihr Gewalt an.

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Anton
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Beitrag von Anton »

Hallo Till,

ich verstehe dienen Einwand sehr gut.
Die Frage nach der Erwählung lassen wir hier aber bitte weg, denn sie ist nicht angemessen!

Du hast natürlich Recht, es handelt sich in diesem Gleichnis(?) auch indirekt um eine Aufforderung.
Das Beispiel von Max ist diesbezüglich sehr gut!
Es handelt sich hier m.E. wirklich um die Bruderliebe, die auch an anderen Stellen in der Bibel deutlich thematisiert wird.
Daher sollten wir uns, konfrontiert mit diesen Bibelstellen, auch allen ernstes fragen, wie wir persönlich zu unseren Geschwistern stehen. Zu denjenigen, die Leid tragen, mit Armut kämpfen usw. Auch ruhig über die Grenzen hinaus schauen (*U.K. z.B. :wink:*)!

Wenn jemand allerdings überhaupt nichts für andere gläubige Chrsiten übrig hat, wäre es nicht verkehrt, wenn man diese Person wirklich mit dem Evangelium konfrontiert!
Was tun denn unsere Geschwister, wenn sie sich mit "christlichen" Irrlehren befassen?
Sie konfrontieren diese mit dem Evangelium!
Vielleicht sind es nur verirrte Kinder Gottes, vielleicht haben diese Menschen aber auch nie das Evangelium verstenden und sind nicht unter der Gnade...
Und vielleicht schenkt unser barmherzige Gott, ihnen Umkehr und Heil.

Liebe Grüße,
Anton
Zuletzt geändert von Anton am 27.06.2008 16:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Gast

Beitrag von Gast »

Hallo max,
ich bin mit dir einverstanden, dass es hier nicht um soziales Enagagement geht.
Ich sehe aber in deiner Schilderung einige Problemfragen.
Was ist mit den verstorbenen Christen, werden sie nach der Auferstehung noch auf die Schafe und Böcke aufgeteilt? Ich denke, die Böcke sollten gar nicht auferstehen, jedenfalls nicht beim Kommen Christi. Hinzu kommt, dass Jesus eindeutig von den Völkern (Vers 32) spricht. Dabei auf Christen zu schliessen sehe ich sehr kritisch. Böcke als Christen anzusehen ist nicht richtig, weil die Böcke in die ewige Verdammnis gehen, die dem Teufel zubereitet wurde.

Zweitens, wenn Jesus auf die Erde kommt sind die Christen entrückt, oder meinst du soll dieses Gericht im Himmel stattfinden? Oder meinst du die Entrückung findet erst nach diesem Gericht statt. Oder habe ich dich ganz falsch verstanden?

Die These, es gehe hier um die Christen kann ich überhaupt nicht teilen. Vielmehr geht es hier um das Königreich der Himmel wie es in Mt 13 beschrieben ist.
Mt 13:47-50
47 Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Netze, das ins Meer geworfen wurde und von jeder Gattung zusammenbrachte, welches sie, 48 als es voll war, ans Ufer heraufgezogen hatten; und sie setzten sich nieder und lasen die Guten in Gefäße zusammen, aber die Faulen warfen sie aus. 49 Also wird es in der Vollendung des Zeitalters sein: die Engel werden ausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern, 50 und sie in den Feuerofen werfen: da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen.
Hier werden Fische aus dem Meer (Völker) von jeder Gattung (Nation) zusammengebracht werden. Die Engel (! vgl Engel in 25:31) werden die Guten von den Faulen aussortieren. Die faulen (Böcke, die Verfluchten) werden in das Feuerofen ( ewiges Feuer) gehen. Die Guten, die Gerechten aber werden in das Reich hineingehen.

Die Christen jedoch sind zu dem Zeitpunkt bereits auferstanden und entrückt oder lebendig entrückt und kommen vor dieses Gericht nicht

LG
Peter

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Anton
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Beitrag von Anton »

Hallo Peter,

Deine Voraussetzung des Tausendjährigen Reiches ist nicht zwingend!!
(Auch wenn du da anderer Meinung sein solltest.)
KORREKTUR:
"Nationen" kann im NT auch einfach nur alle Nationen meinen. Hier handelt es sich bei den Schafen also um alle Gläubigen aus allen Nationen, nicht nur aus den Juden.
(Was natürlich für die Juden ein Anstoß war...)

Liebe Grüße,
Anton
Zuletzt geändert von Anton am 27.06.2008 17:19, insgesamt 1-mal geändert.
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