Bei der Bekehrung mit dem Heiligen Geist getauft

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Moderator: Jörg

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Michael
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Bei der Bekehrung mit dem Heiligen Geist getauft

Beitrag von Michael »

:roll:

Liebe Leute,

leider gehen ja innerhalb der Christenheit die Meinungen auseinander in Bezug auf den provokativen Begriff "Geistestaufe", der ja so wortwörtlich nicht in der Bibel steht. Es steht dort lediglich "getauft im Heiligen Geist". Ich denke, daß damit die Versiegelung mit dem Heiligen Geist gemeint ist, die man bei der Bekehrung erhält, und die heilsnotwendig ist.
Einen lieben Gruß und Gottes Segen wünscht Euch


Michael

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H.W.Deppe
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"Geistestaufe"

Beitrag von H.W.Deppe »

Lieber Michael,
die pfingstkirchliche Vorstellung von der Geistestaufe als zweite Erfahrung nach der Bekehrung ist biblisch ja nicht begründbar.
Doch haben sogar manche Nicht-Pfingstler (z.B. aus der Brüderbewegung) die Versiegelung (Eph 1) als eine zweite Erfahrung gelehrt und die Gläubigen dadurch in zwei Klassen eingeteilt.
Es bleibt die Frage: Ist die Geistestaufe jeweils ein persönliches Ereignis bei der Bekehrung - oder ein einziges, kollektives Ereignis in der Geschichte (Pfingsten)?
Herzlichen Gruß, Werner

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Jens
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Bei der Bekehrung mit dem Heiligen Geist getauft

Beitrag von Jens »

Hallo Michael, ist das eigentlich eine Frage oder nur eine Feststellung? Ohne aus Wasser und Geist geboren zu sein kann ja niemand in den Himmel kommen (Joh. 3, 5) - das impliziert für mich eine Gleichzeitigkeit von Wiedergeburt und Empfang des Heiligen Geistes. Die verschiedenen heilsnotwendigen Wirkungen des Heiligen Geistes (Versiegelung, Ausgießung der Liebe Gottes durch den Hl. Geist) sind logisch zwingend mit diesem einmaligen Ereignis der Wiedergeburt verbunden. Die weiteren Wirkungen (Ausrüstung der Wiedergeborenen mit Gaben durch den Hl. Geist, notwendige Entfaltung göttlicher Kraft für den Dienst etc.) sind m.E. an den persönlichen Lebensweg des Gläubigen gebunden. Hier spielen Ernsthaftigkeit der Nachfolge, Gehorsam, Heiligung, Bereitschaft zum Dienen eine nicht unwesentliche Rolle. Es sieht so aus, daß ein (mit dem Heiligen Geist versiegelter) Christ den Geist dämpfen (das heißt in seiner Wirkung hemmen oder zurückdrängen) kann (1.Thess. 5, 19).

Insofern halte ich eine s.g. "Geistestaufe" als ein von der Bekehrung losgelöstes Geschehen für nicht schriftgemäß - die (löbliche) Sehnsucht von Christen nach einem geisterfüllten Leben scheint hier in die falsche Richtung gelenkt worden zu sein - mit allen möglichen negativen Folgen bis hin zum Empfang eines Irrgeistes.

Gruß, Jens

Michael
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Sag mal, willst Du mich nicht verstehen????

Beitrag von Michael »

:o
Lieber Jens,

sag mal, willst Du mich nicht verstehen, oder was? Ich habe im Eröffnungs-Posting geschrieben, daß auch ich die pfingstlerische Auffassung einer zusätzlichen Erfahrung der Geistestaufe nach der Bekehrung nicht für biblisch halte!

Ein Mensch wird, wenn er sich bekehrt, mit dem Heiligen Geist versiegelt. Das geschieht BEI der Bekehrung und nicht danach.
Einen lieben Gruß und Gottes Segen wünscht Euch


Michael

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Jens
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Re: Sag mal, willst Du mich nicht verstehen????

Beitrag von Jens »

>> sag mal, willst Du mich nicht verstehen, oder was?

Wer hat Dir denn jetzt auf den Fuß getreten? Ich habe die Aussagen Deines Eröffnungspostings schon verstanden und im Grunde nur ergänzt. Und zwar deshalb, weil ich es als Frage verstanden hatte, ob denn Deine Aussagen so richtig sind oder nicht - wo ist also jetzt die Frage oder das Problem?

Wenn Du also ein Eröffnungsposting ohne konkrete Frage bringst, mußt Du schon damit rechnen, daß der eine oder andere (wir hier im Norden sind etwas langsamer :lol: ) nicht genau weiß, was Du denn mit Deinem Postig bezweckst.

Gruß, Jens

Gast

Re: "Geistestaufe"

Beitrag von Gast »

Hans-Werner Deppe hat geschrieben:Lieber Michael,
die pfingstkirchliche Vorstellung von der Geistestaufe als zweite Erfahrung nach der Bekehrung ist biblisch ja nicht begründbar.
Lieber Werner,

meiner Meinung nach ist die pfingstliche Lehre von der Geistestaufe sehr wohl biblisch begründbar. Schwer wird es m. E. nur, wenn man das Gegenteil behauptet. Was ist denn unbiblisch, an der pfingstlichen Lehre von der Geistestaufe, die Du hier findest: http://www.geistestaufe.de/23602/index.html

Viele Grüße und Gottes Segen

Markus

Michael
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Für die Lanhsamen im Norden....

Beitrag von Michael »

:D

Hallo Jens,

mir hat niemand auf den Fuß getreten, aber dennoch habe ich mich doch etwas über Dein vorheriges Posting gewundert.

Also auch mal für Euch lanhsame Norddeutsche: Ich hatte mein Eröffnungsposting sehr wohl als Frage gemeint. Wozu sonst bin ich auf einem Diskussionsforum?!
Einen lieben Gruß und Gottes Segen wünscht Euch


Michael

ThomasR

Re: "Geistestaufe" als Zweiterfahrung biblisch beg

Beitrag von ThomasR »

Anonymous hat geschrieben: meiner Meinung nach ist die pfingstliche Lehre von der Geistestaufe sehr wohl biblisch begründbar.
Hallo Markus,

letztlich ist ALLES biblisch begründbar - sieh dir nur mal die Versuchung Jesu in der Wüste an. Was hat der Teufel nicht alles an schönen Begründungen für seine abstrusen Lehren gebracht. Und alles biblisch belegt.
Genauso kann man Kindertaufe, Papsttum, Sakramente, Volkskirche usw. biblisch begründen - man greift sich immer einen Vers (am besten noch einen halben Vers) heraus und vergißt ganz schnell den Rest der Bibel, dann kann man alles begründen.
Natürlich führen die Pfingstler nette kleine Bibelstellen an, um ihre Lehren zu begründen, aber es muß immer auch zum Rest der Bibel passen :

Römer 8, 9 Ihr aber seid nicht im Fleische, sondern im Geiste, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt; wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. 10 Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. 11 Wenn aber der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird derselbe, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt. 12 So sind wir also, ihr Brüder, dem Fleische nicht schuldig, nach dem Fleische zu leben! 13 Denn wenn ihr nach dem Fleische lebet, so müßt ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die Geschäfte des Leibes tötet, so werdet ihr leben. 14 Denn alle, die sich vom Geiste Gottes leiten lassen, sind Gottes Kinder. 15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, daß ihr euch abermal fürchten müßtet, sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, in welchem wir rufen: Abba, Vater! 16 Dieser Geist gibt Zeugnis unsrem Geist, daß wir Gottes Kinder sind.

Epheser 1,13 durch welchen auch ihr gehört habt das Wort der Wahrheit, das Evangelium von eurer Seligkeit; durch welchen ihr auch, da ihr gläubig wurdet, versiegelt worden seid mit dem Heiligen Geist der Verheißung,

Titus 3,4 Da aber erschien die Freundlichkeit und Leutseligkeit Gottes, unsers Heilandes, 5 nicht um der Werke willen der Gerechtigkeit, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit machte er uns selig durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung des heiligen Geistes, 6 welchen er ausgegossen hat über uns reichlich durch Jesum Christum, unsern Heiland, 7 auf daß wir durch desselben Gnade gerecht und Erben seien des ewigen Lebens nach der Hoffnung.
(vgl. auch Joh.1,12; 2.Tim.1,14; 2.Kor.1,22 + 5,5; Römer 5,5 + 8,23; Eph.4,30; Gal.3,2+14) )

Diese Bibelstellen zeigen glasklar und unmißverständlich : JEDER, der an Jesus Christus glaubt und damit Gottes Kind geworden ist, HAT den Heiligen Geist bekommen (in dem Moment, indem er gläubig wurde). Es gibt kein Christsein, es gibt keine Errettung und kein ewiges Leben ohne den Heiligen Geist. Wer den Heiligen Geist nicht hat, ist nicht Gottes Kind.

Zitat Alfred Kuen "Der Heilige Geist" (ISBN 3-417-12228-7) Seite 50
"Wer da glaubt, daß Jesus sei der Christus, der ist von Gott geboren"(1.Joh.5,1), ist ein "Kind Gottes" (1.Joh.3,1), "Gottes Söhne"(Gal.3,26). Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist kommen von diesem Augenblick an, um in seinem Herzen (Eph.3,17), seinem Körper (1.Kor.6,19) und seinem Geist zu wohnen (Röm. 8,16).

ein Aufruf von Petrus :

Apostelgeschichte 2,38 : Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und lasse sich ein jeglicher taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.
Petrus spricht nicht davon, daß man "vielleicht" in einer zweiten Erfahrung den Heiligen Geist bekommen kann, sondern er geht fest davon aus, daß jeder wiedergeborene Christ (vgl.Joh.3) den Heiligen Geist bekommt.
Zusammenfassung :
Wer Buße tut und Jesus Christus als seinen Herrn und Erlöser annimmt, der ist im Moment seiner Bekehrung gerettet, ein Kind Gottes und hat den Heiligen Geist bekommen. Wer den Heiligen Geist nicht hat, der kann folglich auch kein Kind Gottes sein. Christsein ohne den Heiligen Geist ist nicht möglich (Röm.8.9)
Die Taufe im Heiligen Geist

Wenn es um die Taufe mit dem Heiligen Geist geht, gibt es manche Unklarheiten und manche Lehren, die völlig in die falsche Richtung gehen. Mehrere Fragen müssen deswegen angesprochen und anhand der Bibel geklärt werden :

* Was ist die Taufe im Heiligen Geist ?
* Ist die Taufe (Wasser) und die Taufe (Geist) getrennt von der Bekehrung zu sehen, oder gehören alle drei zusammen ?

Die Geistestaufe wird als erstes von Johannes dem Täufer erwähnt (Luk.3,16-17) Geistestaufe als Unterpfand und Versiegelung

2.Kor.5 Der uns aber hierzu bereitet hat, ist Gott, der uns das Unterpfand des Geistes gegeben hat.
2.Kor.1,21 Der Gott aber, der uns samt euch für Christus befestigt und uns gesalbt hat, 22 der hat uns auch versiegelt und in unsre Herzen das Pfand des Geistes gegeben.
"Unterpfand" - ein komisches Wort, es soll bedeuten, daß Gott uns als BEWEIS der Errettung seinen Heiligen Geist gibt. da der Heilige Geist Gott selbst ist und Gott sich nicht selbst in dei Verdammnis schicken kann, dürfen wir das ruhig als Beweis unserer Errettung annehmen.
"Versiegelung" - noch mehr komische Wörter, aber auch das wird beim näheren Nachdenken schnell klarer. Gott macht bei einem Gläubigen sein Siegel drauf (nicht mit Wachs, sondern mit seinem Heiligen Geist). Das Siegel zeigt deutlich den Besitzanspruch Gottes und ist auch Schutz : Was versiegelt ist, gehört dem, der versiegelt und darf nicht von Unbefugten geöffnet (oder verletzt) werden.

Titus 3,4 Als aber die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unsres Retters, erschien, 5 hat er (nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit) uns gerettet durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung des heiligen Geistes, 6 welchen er reichlich über uns ausgegossen hat durch Jesus Christus, unsren Retter, 7 damit wir, durch seine Gnade gerechtfertigt, der Hoffnung gemäß Erben des ewigen Lebens würden.
Die Taufe mit dem Heiligen Geist (das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung) gehört zur Rettung, ja mehr noch, durch diese Geistestaufe werden wir gerettet ! (Vgl.Eph.4,23+24) [Vorsicht : An dieser Stelle muß man richtig lesen; wenn man liest "gerettet durch das Bad der Wiedergeburt ------- und durch die Erneuerung des Heiligen Geistes", dann könnte man zu dem völlig falschen Schluß kommen, die Taufe (Bad=Wasser) rettet. Richtig muß man aber lesen (passend zu Joh.3) "gerettet durch das --Bad der Wiedergeburt und Erneuerung -- des Heiligen Geistes.". Das Bad der Wiedergeburt und der Erneuerung ist BEIDES das Werk des Heiligen Geistes und gehört zusammen. ]

Römer 8,9 Ihr aber seid nicht im Fleische, sondern im Geiste, wenn anders Gottes Geist in euch wohnt; wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.
Wer nicht den Heiligen Geist hat, ist kein Christ. -> Bekehrung und Geistestaufe MÜSSEN zusammengehören !

Johannes 7,39 : Das sagte er aber von dem Geiste, den die empfangen sollten, welche an ihn glaubten; denn der heilige Geist war noch nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht war.
Auch hier, der Heilige Geist wird von denen empfangen, die glauben.

Apg.10,44-48 Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten. Und die Gläubigen aus der Beschneidung, soviele ihrer mit Petrus gekommen waren, erstaunten, daß die Gabe des heiligen Geistes auch über die Heiden ausgegossen wurde. Denn sie hörten sie in Zungen reden und Gott hoch preisen. Da antwortete Petrus: Kann auch jemand das Wasser verwehren, daß diese nicht getauft werden, die den heiligen Geist empfangen haben, gleichwie wir? Und er befahl, daß sie getauft würden im Namen des Herrn. Da baten sie ihn, etliche Tage zu bleiben.
Hier haben wir ein schönes Beispiel für eine Bekehrung. Petrus hält eine Predigt. Er zeigt den Zuhörern, daß sie Jesus Christus brauchen. Diese glauben offensichtlich (Bekehrung), bekommen sofort den Heiligen Geist ("der heilige Geist fiel auf alle Zuhörer") und da nun klar war, daß sie bekehrt waren, wurde die Wassertaufe als äußeres Zeichen hinzugefügt.
Anmerkung : Das die Zuhörer gläubig wurden (Bekehrung) kann man aus einer anderen Stelle der Apostelgeschichte lesen, wo sich Petrus dafür verantworten muß, daß er Heiden getauft hat :

Apg.15,6 Da kamen die Apostel und die Ältesten zusammen, um diese Sache zu untersuchen. 7 Als sich nun viel Streit erhob, stand Petrus auf und sprach zu ihnen: Ihr Männer und Brüder, ihr wißt, daß Gott lange vor diesen Tagen unter euch die Wahl getroffen hat, daß durch meinen Mund die Heiden das Wort des Evangeliums hören und zum Glauben kommen sollten. 8 Und Gott, der Herzenskündiger, legte für sie Zeugnis ab, indem er ihnen den heiligen Geist verlieh, gleich wie uns; 9 und er machte keinen Unterschied zwischen uns und ihnen, nachdem er durch den Glauben ihre Herzen gereinigt hatte.

Johannes 3,5 Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen! 6 Was aus dem Fleische geboren ist, das ist Fleisch, und was aus dem Geiste geboren ist, das ist Geist. 7 Laß dich's nicht wundern, daß ich dir gesagt habe: Ihr müßt von neuem geboren werden!
In dem Gespräch mit Nikodemus lehrt Jesus Christus die Wiedergeburt (anderes Wort : Bekehrung). Er sagt auch ganz ausdrücklich, daß nur der in das Reich Gottes eingehen kann, der aus Wasser und Geist geboren wird. Wie kann man da noch lehren, daß es nach der Bekehrung eine zweite Erfahrung gibt ? Dann sind ja alle, die wiedergeboren und bekehrt sind, verloren ??? Man sieht, das das nicht sein kann, denn die Bibel lehrt ganz klar, daß JEDER Gläubige den Heiligen Geist bekommt (siehe Versiegelung weiter oben)

Galater 3,14 damit der Segen Abrahams zu den Heiden käme in Christus Jesus, auf daß wir durch den Glauben den Geist empfingen, der verheißen worden war.
Auch hier wird klar, daß der Heilige Geist von den Glaubenden empfangen wird - Umkehrschluß : wer nicht an Jesus Christus glaubt, kann den Heiligen Geist nicht in sich haben.

Epheser 1,13 in ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Rettung gehört habt, in ihm seid auch ihr, als ihr glaubtet, versiegelt worden mit dem heiligen Geiste der Verheißung,
Die deutlichste und klarste Stelle. Hier steht es unmißverständlich und unverdrehbar : Wer das Evangelium hört und glaubt, der bekommt den Heiligen Geist. Von einer zweiten Erfahrung ist weder hier noch anderswo die Rede. die Taufe (im Heiligen Geist) gehört also ZWINGEND zur Bekehrung, und nach dem biblischen Zeugnis ebenso die Taufe mit Wasser als äußeres Zeichen der Bekehrung (s.Apg.10,44-48 + Apg.8,26ff). Während die Taufe im Heiligen Geist ebenso wie das Geschenk der Bekehrung Gottes Werk sind und zeitgleich passieren, ist die Taufe mit Wasser "Menschenwerk" und muß bewußt vollzogen werden. Aus Gehorsam Gott gegenüber sollten wir diesen Schritt aber baldigst nach der Bekehrung tun.

Gottes Segen
Thomas
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Gast

Re: "Geistestaufe" als Zweiterfahrung biblisch beg

Beitrag von Gast »

Hallo Thomas,

Deine Argumente sind nur dann schlüssig, wenn Du spekulierst, dass es nur eine einmalige Versiegelung mit Heiligem Geist bei der Wiedergburt geben kann. Und genau das widerspricht eindeutig weiteren Bibelstellen. Die Prägnantesten habe ich in einem separaten Thread eröffnet: http://www.bifo.de/viewtopic.php?t=21

Noch eine Bitte: Gib mir in diesem neuen Thread mal eine konkrete Bibelstelle, die für Dich nicht in den Kontext der Lehre auf www.geistestaufe.de passt, so dass ich gezielt beantworten kann (habe auch nur begrenzt Zeit). Vielen Dank.

Viele Grüße und Gottes Segen

Markus

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ThomasR
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Re: "Geistestaufe" als Zweiterfahrung biblisch beg

Beitrag von ThomasR »

Anonymous hat geschrieben:Hallo Thomas,

Deine Argumente sind nur dann schlüssig, wenn Du spekulierst,
1.Ich spekuliere nicht
2.Ich habe keine Argumente

Was ich habe, sind einzig und allein klare Aussagen der Heiligen Schrift.
Und da kann man nicht spekulieren.
Wenn es heißt, ohne den Heiligen Geist sind wir nicht sein, dann kann es nicht sein, daß man zuerst Christ wird und dann irgendwann in einer zweiten Erfahrung den Heiligen Geist bekommt.

Thomas
Gottes Segen
ThomasR

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andy
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War mal Charismatiker

Beitrag von andy »

Ich war mal Charismatiker. Heute bin ich einfach nur noch Christ, aber damals wurde mir auch dieser Unterschied beigebracht zwischen "versiegelt werden" (bei der Bekehrung) und - eventuell später - der "Taufe im Heiligen Geist". Die war definiert als ein komplettes Untertauchen oder Gefülltwerden mit dem Geist Gottes, oft durch Handauflegung. Oft wurde sie durch anschließende Zungensprache "bestätigt", oft nicht. Diese Geistestaufe hat als Resultat den Unterschied gemacht zwischen zwei Klassen von Christen: Christ "standard" und Christ GTi ("GeistesTaufe inbegriffen", ein kleiner Scherz von mir).

Nun gibt es ein Problem: Es gibt viele, die diese Form der "Geistestaufe" nie erlebt haben; aber ihre Früchte zeigen, daß sie dennoch in der Vollmacht des heiligen Geistes wirken. Auf der anderen Seite gibt es viele, die diese Form der "Geistestaufe" erlebt haben, aber anstatt dem Ruf des Geistes hinaus in diese verlorene Welt zu folgen, rennen sie jeden Sonntag in die Gemeinde, um wieder "neu mit dem heiligen Geist gefüllt" zu werden. Ein solches Prinzip ist in der Bibel nicht zu finden. Es war stets nur ein einziges solches Erlebnis, das Menschen zum Dienst freisetzte: Eine Salbung, oder ein brennender Busch, oder ein Walfischbauch - und dann folgte jahrzehntelanger Gehorsam.

Der Alpha-Kurs beansprucht mancherorts, daß der heilige Geist auf Kommando im Rahmen einer eintägigen Freizeit vorbeikommt und Leute mitunter sogar zur Zungenrede bemächtigt, obwohl diese Leute noch nicht einmal eine klare Entscheidung für Jesus getroffen haben. Mittlerweile bin ich mit "Manifestationen des Geistes" sehr vorsichtig. Wir wissen aus der Bibel, daß in den letzten Tagen die Auswirkungen des Geistes Gottes täuschend echt nachgeahmt werden von dem, der Menschen vom Wirken des echten Geistes Gottes fernhalten will. Solange sie Woche für Woche zum nächsten spirituallen Erfüllungs-Event gehen, richten diese "Geist-Gierigen" ja auch keinen Schaden an.

Ich verlasse mich auf Epheser 4:5 - ein Herr, ein Glaube, EINE Taufe. Wäre eine zweite vonnöten, hätte es Gott dem Paulus schon klargemacht. Ob der Geist gleich bei der Bekehrung hundertprozentig im Menschen Einzug hält? Oder ob das nach und nach geschieht, wenn der Mensch sich weiter und weiter dem Willen Gottes öffnet? Und ob dieses "sich-öffnen" auch in einem Gottesdienst mit Handauflegung Ausdruck finden kann? Und ob sich der Geist Gottes dann auch auf einmal neue Gaben schenkt? Das alles ist vermutlich nicht eindeutig festzulegen (so sehr wir es uns auch wünschen würden) und wahrscheinlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Eine Frage unserer Beziehung zu Gott eben, und nicht programmierbar und auf Abruf erhältlich. Der Geist Gottes weht, wo ER will! )

maria
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Beitrag von maria »

Mit dem Heiligen Geist getauft

Ich versuche das weiterzugeben, das meinem heutigen Verständnis der Schrift, entspricht mit dem Bewusstsein, nur einen Teil der grossen Wahrheiten Gottes erkannt zu haben.

Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und Wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. Joh. 14,23 Gott ist Geist. Joh. 4,24

Die Gotteskindschaft ist menschlich nicht machbar. Nur Gott kann aus dem Geschöpf Mensch ein Kind Gottes machen.
Gott hat den Menschen vor Grundlegung der Welt erwählt, ihn nach Seinem Bilde geschaffen. In Gottes Buch stehen die Namen aller Menschen, die je leben werden. Durch die Sünde hat niemand mehr das Recht, in diesem Buch zu stehen. Gott hat alle Namen im Buch stehen lassen und zur Rettung der Welt, Seinen Sohn gesandt.

Die Herrlichkeit Gottes wurde durch die Sünde verdunkelt. Seine Heiligkeit verletzt. Das göttliche Gesetz gebrochen. Durch das sterben Jesus Christus am Kreuz wurde alles wiederhergestellt, was verletzt wurde. In 3.Mose 16 wird uns dies im Bild des ersten Ziegenbockes gezeigt. Er wurde getötet, sein Blut in das Heiligtum gebracht und innerhalb und ausserhalb des Zeltes gesprengt. Dies ist ein Bild für die Sühnung der ganzen Welt insoweit, als nun jedem Sünder die frohe Botschaft verkündet werden kann. Weil das Opfer Christi Gottes Natur vollkommen verherrlicht hat.
Aber um gerettet zu werden ist für den Sünder mehr erforderlich. Die Sünden müssen mit Namen genannt werden. Dem zweiten Ziegenbock wurden sie auferlegt und in die Wüste geschickt und vergessen. Das ist der grosse Unterschied. Sühnung für die ganze Welt oder Sühnung mit Stellvertretung. Der Bock trug die bekannten Sünden an Stelle des Volkes.

Das unsere Namen im Buch stehen bleiben, das hat Jesus Christus für uns getan am Kreuz von Golgatha. Diese Möglichkeit hat Er allen Menschen erwirkt.
Alle Menschen sind aber sündig. Ein ganzes Leben lang versucht Jesus durch den Heiligen Geist, die Menschen zu Ihm zu rufen. Er lockt sie in Liebe und Strenge. Er versucht alles, damit sie zu Ihm kommen. Unzählige Mal, durch alle unsere Lebensumstände. Im Alltag, im kleinsten. Wenn bei einem Menschen der letzte Tag anbricht und er wollte nicht zu Jesus kommen. Hat sich Ihm immer wieder trotzig widersetzt, hat sein Gewissen abgetötet durch immer neues sündigen, so kann Gott nichts anderes tun, als diesem Menschen seinen Willen zu lassen und seinen Namen aus dem Buch des Lebens zu streichen. Gott ist Liebe. Der Mensch hat einen eigenen Willen. Durch die Sünde ist aber dieser Wille so geschwächt, dass Gott ihm in Seiner Gnade behilflich ist, Jesus zu finden. Alle, die auf Seinen Ruf hören, an Ihn glauben und sich zu Ihm immer wieder in Busse und Reue hinwenden, die bekommen von Ihm das Geschenk der Wiedergeburt, den Heiligen Geist. Das ist eine einmalige Sache. Wenn ich den Heiligen Geist habe, also Wiedergeboren bin, so weiss ich, dass ich ein Kind Gottes bin, weil ich meinen Vater im Himmel von ganzem Herzen Liebe. So wird Gott meinen Namen im Buche des Lebens versiegeln. Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel herniederkommt von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen. Off. 3,12
Diese haben überwunden im Blute des Lammes. Durch Jesus haben sie überwunden, nur durch Ihn. Er allein hat sie gerettet. Alle Ehre gehört dem Sohne Gottes. Ich konnte nichts zu meiner Errettung tun. Er hat mich zu sich gezogen und mich von meinen Sünden erlöst. Er hat mir Busse und Reue über meine Sünden geschenkt. Er hat mir neues Leben geschenkt. Der Schöpfer hat neues geschaffen in mir. Er wird mich am Ende der Zeit, zu sich in den Himmel holen. Alles hat Er gewirkt. Ich war Tot in der Sünde. Niemand kann sich selber retten. Vor Grundlegung der Welt hat sich Gott für uns entschieden, uns für Ihn erwählt. Jesus sagt, wer Mich liebt. Das ist die alles entscheidende Frage: Liebe ich Gott? Wenn nicht, habe ich nicht den Heiligen Geist empfangen. Der Heilige Geist tut nichts anderes als den Sohn Gottes verherrlichen. Wir müssen wieder anfangen Sein Wort zu lesen, damit wir das lebendige Wort lieben können. Gott erbarme sich unser, dass wir aus dieser babylonischen Verwirrung herausfinden, in der wir heute stecken.

Einen lieben Gruss von maria
Da fand ich, Den meine Seele liebt.

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