Verfasst: 27.07.2010 13:25
Wie bist du eigentlich zum Glauben gekommen ?
Gott ist Liebe ja...aber eben auch Gericht.
Gott ist Liebe ja...aber eben auch Gericht.
Das \"BIblische FOrum\"
http://bifo.de/
Hieran kannst du zum einen die absolute Ernsthaftigkeit GOTTES gegenüber der Sünde und den sündigen Menschen sehen, dass es da keinerlei Raum für "spassiger Gott-,Kuschelgott ect." gibt, dass die 10 Gebote und alle anderen absolut ERNSTHAFT sind.Silvester hat geschrieben:...
Es ist diese Polarität, die schwierig ist: Strafender Gott / barmherziger Gott. Und diese Polarität treibt die Schrift bis aufs Äußerste.
Ja, aber wo liest du dies dass er tadellos lebt ?1. David brüstet sich mit SEINER Gerechtigkeit (Ps. 18, 21-25). Er sagt, daß er tadellos lebt (V. 33). Zwar hat er auch verborgene Sünden (Ps. 19,13), aber grundsätzlich meint er, das Gesetz Gottes zu halten. Gott soll ihm nach SEINER (Davids) Gerechtigkeit vergelten (Ps. 7,9). Sorry, aber das passt absolut nicht zu dem was Paulus lehrt, nämlich daß wir alle Sünder sind und nur in Christo Vergebung haben und gerecht sind. Vgl. a. 1.Joh. 1,8.
Natürlich war David unter dem Gesetz.2. Davids Seele (!) ist erschrocken (Ps. 6,4.5) und er erbittet Errettung seiner Seele. Des Nachts wird er von Gott gezüchtigt (Ps. 16,7). Klingt so ein Erlöster? Es scheint, David scheint noch unter dem Gesetz zu sein - nicht errettet.
5. David, ein Mann nach dem Herzen Gottes, scheint sogar der Erfinder des Holocaust zu sein. In 2.Sam. 12, 31 steht: „Aber das Volk drinnen führte er heraus und legte sie unter eiserne Sägen und Zacken und eiserne Keile und verbrannte sie in Ziegelöfen. So tat er allen Städten der Kinder Ammon.“ David, ein Mann nach dem Herzen welchen Gottes? Des Gottes der Liebe?
Lob und Dank, Silvester, das du zum Glauben an Jesus gefunden hast. Deine Gedanken kann ich gut verstehen, ging es mir doch nicht anders. Es ist eine andere Ebene, auf der wir Gott im NT begegnen, dennoch gehört das AT zum Heilsplan Gottes, denn wir lesen: "Also ist das Gesetz unser Zuchtmeister auf Christus hin geworden, damit wir aus Glauben gerechtfertigt würden" Gal. 3,24. "Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden" Joh. 1,17. Jesus ist übrigens nicht gekommen, um das Gesetz aufzulösen, denn wir lesen: "Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen" Mt 5,17. Zu erfüllen durch Gnade und Wahrheit aber eben auch durch Sein Opfer: "Er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz" Phil. 2,7-8. Wie wunderbar, nicht mehr selber Opfer bringen zu müssen, sondern das Opfer Jesu im Glauben annehmen zu dürfen.Silvester hat geschrieben:ich bin an Jesus Christus gläubig und forsche gerne in der Bibel. Aber es gibt einige Fragen, mit denen ich absolut nicht klar komme und die laufen im Prinzip alle darauf hinaus, daß AT und NT nicht zusammenpassen, genauso wie die ‚Götter‘ des AT und des NT nicht zusammenpassen - zumindest ist das bis hier hin mein Eindruck.
Würdest du bitte mal zitieren was genau du meinstSilvester hat geschrieben:Du sagst im Prinzip, daß das was David gesagt hat im Grunde Gott gesagt hat, weil es in der Bibel steht. Das werde ich jetzt kurz widerlegen:
Die Psalmen, besonders die von David haben (wie vieles in der Bibel) zwei oder mehr Seiten. Von einer Seite sind es Worte Davids über seine eigenen Erfahrungen und Gefühle, von der anderen Seite sind es prophetische Worte über Christus, denn David war in gewissen Dingen ein Bild auf Christus.Silvester hat geschrieben:1. David brüstet sich mit SEINER Gerechtigkeit (Ps. 18, 21-25). Er sagt, daß er tadellos lebt (V. 33). Zwar hat er auch verborgene Sünden (Ps. 19,13), aber grundsätzlich meint er, das Gesetz Gottes zu halten. Gott soll ihm nach SEINER (Davids) Gerechtigkeit vergelten (Ps. 7,9). Sorry, aber das passt absolut nicht zu dem was Paulus lehrt, nämlich daß wir alle Sünder sind und nur in Christo Vergebung haben und gerecht sind. Vgl. a. 1.Joh. 1,8.
Dies ist ein wichtiger Beleg für die Kontinuität der Schriften. Es ist nur oftmals so, dass unsere eigenen Vorstellungen und unsere eigenen Meinungen stehen im Widerspruch zum Sinn des Geistes Gottes. Sie müssen geändert werden (werdet verwandelt durch die Erneuerung [eures] Sinnes - Röm 12:2). Solche scheinbare Widersprüche, wie sie dir auffallen ist ein deutliches Zeichen dafür, wo das Wort Gottes und dein Verstand noch Reibungen haben. Und es ist ein Segen, dass du sowas sehen kannst. Gott segne dich auch weiter. Amen.(Lk 24:44 [Elb])
Er sprach aber zu ihnen: Dies sind die Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war, daß alles erfüllt werden muß, was über mich geschrieben steht in dem Gesetz Moses' und den Propheten und Psalmen.
Ich denke nicht, dass diese Frage von einem Ungläubigen gestellt wird, aber sie ist sicherlich berechtigt. Ich denke es ist nichts verwunderliches, dass David um seine Seele, das heißt um sein Leben bangt. Es ist nicht die Angst in Ewigkeit verloren zu gehen, sondern von den Feinden, die er reichlich hatte getötet zu werden. David spricht im nächsten Vers von Scheol - Aufbewahrungsort aller Toten.Silvester hat geschrieben:2. Davids Seele (!) ist erschrocken (Ps. 6,4.5) und er erbittet Errettung seiner Seele. Des Nachts wird er von Gott gezüchtigt (Ps. 16,7). Klingt so ein Erlöster? Es scheint, David scheint noch unter dem Gesetz zu sein - nicht errettet.
Um weitere Fragen richtig zu beantworten, muss man bedenken, dass Gott nicht nur ein liebender und rettender Gott, sondern auch ein Gott des Vorsatzes ist. Gott schuf den Menschen um seinen Plan auf der Erde zu erfüllen. Diesen Vorsatz hat er in sich selbst in der vergangenen Ewigkeit gefasst (Eph 1:9) und führt Ihn jetzt in der Zeit durch. Obwohl Gott ein liebender Gott ist - das ist seine Eigenschaft als des Vaters -, ist er jedoch ein eifersüchtiger Gott wenn es um Sein Vorhaben geht. Das was er sich vorgenommen hat soll nicht irgendwie durchgeführt werden, sondern genau so wie Er es geplant hat. Gott ist in manchen Sachen sehr pingelich. (vgl. 2.Mo. 25:40).(Mt 26:38-39 [Elb])
38. Dann spricht er zu ihnen: Meine Seele ist sehr betrübt bis zum Tode; bleibet hier und wachet mit mir.
39. Und er ging ein wenig weiter und fiel auf sein Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht wie ich will, sondern wie du willst.
Gott bereut, dass er Saul zum König machte. Man sollte nicht denken, dass Gott es vorher nicht gewusst hätte. Sicherlich, aber was Er damit sagt ist interessant. Wir sind durch die Geschichte Sauls ermahnt. Man kann sehr viel an einem negativen Beispiel lernen. Wir können an dem Beispiel Davids lernen, wie lange er auf seine Königwerdung nach seiner Salbung zum König warten konnte. Darin lernt man das richtige Vertrauen an Gott. Obwohl er schon zum König gesalbt wurde, hat er sich nicht angemaßt, trotz guter Gelegenheiten, Saul unzubringen. Es gibt sicherlich noch viel mehr Nützliches zu finden.3. Gott bereut, daß er Saul zum König gemacht hat (1.Sam. 15,11.35). Demnach hat er nicht gewußt, daß Saul versagen wird.
Das Erste Zitat handelt über die Handlung Davids gegen die Ammoniter. Das zweite Zitat ist der Auftrag Jehovas an Saul bezüglich Amalik, das dritte Zitat handelt über Bestrafung Moabs.5. David, ein Mann nach dem Herzen Gottes, scheint sogar der Erfinder des Holocaust zu sein. In 2.Sam. 12, 31 steht: „Aber das Volk drinnen führte er heraus und legte sie unter eiserne Sägen und Zacken und eiserne Keile und verbrannte sie in Ziegelöfen. So tat er allen Städten der Kinder Ammon.“ David, ein Mann nach dem Herzen welchen Gottes? Des Gottes der Liebe?
6. 1.Sam. 15,3: „…töte Mann und Weib, Kinder und Säuglinge(!), Ochsen und Schafe….“
7. Jer. 48,10: „…; verflucht sei, der sein Schwert aufhält, daß es nicht Blut vergieße!“
Ich möchte gerne noch etwas hierzu sagen: Jesus sagt "Ich und der Vater sind eins" Joh. 10,30, also, der Gott des AT und des NT sind eins, wobei Jesus die Offenbarung Gottes, des Vaters, im NT ist. Wenn man im AT liest, und übrigens auch im NT, darf man nicht an einzelne Aussagen oder das Verhalten von Menschen hängenbleiben, auch wenn man vereinzelt Widersprüchliches zu finden meint. Nicht die Bibel widerspricht sich, sondern uns mangelt es an Erkenntnis. Durch viele Erzählungen in der Schrift will Gott zu uns reden, oftmals auch und gerade durch die Fehler Seiner Knechte oder der Menschen, die ER gebrauchte.Silvester hat geschrieben:ich bin an Jesus Christus gläubig und forsche gerne in der Bibel. Aber es gibt einige Fragen, mit denen ich absolut nicht klar komme und die laufen im Prinzip alle darauf hinaus, daß AT und NT nicht zusammenpassen, genauso wie die ‚Götter‘ des AT und des NT nicht zusammenpassen - zumindest ist das bis hier hin mein Eindruck.