In der Bibel, Widerstand und Ablehnung des Wortes Gottes ergeben sich die Härte des Herzens. (Zum Beispiel, als Pharao das Wort Gottes von Moses wiederholt ablehnte, wurde sein Herz immer mehr verstockt.) Wenn man die Aussagen und Verheißungen Gottes durch den Glauben nimmt und glaubt, ist das Ergebnis Gottes Gerechtigkeit. Sowohl im Alten als auch Neuen Testament, entfernt diese Gerechtigkeit die Härte des Herzens, und damit wir sagen, dass man von Herzen beschnitten ist (Apg 7,51 und Kolosser 2,11).
Nach dem Apostel Paulus, erhielt Abraham Gerechtigkeit, als er Gott glaubte, dass er einen Sohn namens Isaak haben würde. (Bitte vergleicht Römer 4,19-22 mit 1. Mose 17,21). Zu dem Zeitpunkt waren weder Abraham noch Sarah fähig zur sexuellen Fortpflanzung, und damit die Beschneidung, die Abraham damals erhielt, hatte diese Leblosigkeit entfernt, die ihnen von sexuellen Fortpflanzung ausgeschlossen hat. Im folgenden Jahr, zeugte Abraham Isaak, weil er Gottes Versprechen geglaubt hatte.
Könnte dieser Begriff uns helfen, um die schwierigen Passagen zu verstehen, die man im Hebräerbrief findet?
Hebräer 3, 7; Schlachter 2000 hat geschrieben:Darum, wie der Heilige Geist spricht: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht, wie in der Auflehnung, am Tag der Versuchung in der Wüste, wo mich eure Väter versuchten; sie prüften mich und sahen meine Werke 40 Jahre lang. Darum wurde ich zornig über jenes Geschlecht und sprach: Immer gehen sie in ihrem Herzen in die Irre, und sie haben meine Wege nicht erkannt, so daß ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen!« Habt acht, ihr Brüder, daß nicht in einem von euch ein böses, ungläubiges Herz sei, das im Begriff ist, von dem lebendigen Gott abzufallen!
Hebräer 4, 7; Schlachter 2000 hat geschrieben:so bestimmt er wiederum einen Tag, ein »Heute«, indem er nach so langer Zeit durch David sagt, wie es gesagt worden ist: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht!« Denn wenn Josua sie zur Ruhe gebracht hätte, so würde nicht danach von einem anderen Tag gesprochen. Also bleibt dem Volk Gottes noch eine Sabbatruhe vorbehalten; denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ruht auch selbst von seinen Werken, gleichwie Gott von den seinen.
Die dritte Textstelle ist in Hebräer 6,7 gefunden, wo der Erdboden das „Wasser“ nicht trinkt, weil es hart ist.
Oder anders gesagt, der sogenannte „Christ“ mit dem verstockten Herzen ist eine Person, die Gottes Gerechtigkeit durch Glauben nie empfangen hat. Die Annahme dabei ist, dass die Beschneidung umkehrbar nicht ist, und damit ist das verstockte Herz ein Anzeiger, dass der sogenannte „Christ“ nie wiedergeboren wurde.
Man kann daher verstehen, dass die beschnittenen Israeliten, die mit Moses aus Ägypten weggegangen sind, unbeschnitte Herzen wegen des Unglaubens hatten, damit sie in die Ruhe Gottes nie eingingen.
Können sogenannte „Christen“ unbeschnitte Herzen auch haben? Das ist die Warnung in dem Hebräerbrief, oder?
Liebe Grüße,
Joseph