Betet und denkt an die verfolgten Geschwister

Aktuelle Entwicklungen und Vorkommnisse in der Christenheit

Moderatoren: Der Pilgrim, Jörg

Gast

Re: Quellen...

Beitrag von Gast »

andy hat geschrieben: Absolut richtig ist die von maxb angeführte Voraussetzung, zunächst die Stellung der Quellen zum Evangelium bzw. deren Definition von "Christentum" zu überprüfen: Manchen bekannten Organisationen geht es ja um "Christenverfolgung" im allgemeinen Sinn. Dazu gehören z.B. auch Widrigkeiten gegenüber namens- oder traditionschristlichen Volksgruppen, inklusive orthodoxer oder mystischer Richtungen, selbst wenn die Konflikte keinen direkten Glaubensbezug haben.
Ist Verfolgung nur echt, wenn sie sich gegen "Glaubige in unserem Sinne" wendet? Betrachtet man die Geschichte der Christenheit, so waren es vor allem die orthodoxen Christen, die unter Verfolgung leiden mussten. Unter den Bolschewisten sowie unter turkischer Besatzung.

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Joschie
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Aufruf zum Gebet für die Christen in der arabischen Welt

Beitrag von Joschie »

Bruder Andrew: „Jesus liebt auch die Taliban“

KELKHEIM, 18. November 2008 – Mit einem Appell zum anhaltenden Gebet für verfolgte Christen in islamischen Ländern und zur Teilnahme an der dreijährigen Gebetskampagne „Gefährlicher Glaube“, wandte sich Bruder Andrew (Holland), Gründer des Hilfswerkes Open Doors an die rund 1.500 Besucher des Open Doors-Tages am 15. November in Marburg. „Unsere Glaubensgeschwister brauchen die Gewissheit, dass sie nicht vergessen sind und wir sie dabei unterstützen, auch ihren Feinden das Evangelium weiterzusagen.“ Denn trotz der gezielten Vertreibung und der Gewalt durch extremistische Muslime beispielsweise im Irak fühlen sich dort Christen berufen, im Land zu bleiben, um ihre muslimischen Landsleute für „Jesus zu gewinnen“. Sich mit den gejagten Christen etwa in Mosul/Nordirak zu identifizieren, sei eine Folge der Identifikation mit dem gekreuzigten Jesus Christus. Vorgestellt wurde dazu ein Sonderheft „Irak“ mit Gebetsanliegen und Hilfsprojekten. Für verfolgte Christen sei die Feindesliebe neben den täglichen Repressalien und Gefahren für ihr Bekenntnis zu Jesus eine weitere Herausforderung. „Der Blick auf die Verfolger ändert sich, wenn wir sie mit den Augen Jesu sehen und beginnen, für sie zu beten“, so der 80-jährige Andrew, bekannt unter dem Namen „der Schmuggler Gottes“. „Selbst Anhänger der radikalen Taliban sind Menschen, die Christus liebt.“ Bruder Andrew taufte selbst ehemalige Taliban und traf sich mit den Führern der Hisbollah, Hamas und anderer islamistischer Gruppen, um ihnen das Evangelium weiterzusagen und Bibeln zu überreichen. Für Christen in islamischen Ländern ist es nicht ungefährlich, ihren Glauben zu bezeugen. Deshalb seien Ermutigung und Hilfe von Glaubensgeschwistern aus der freien Welt so wichtig, sagte Markus Rode, Leiter von Open Doors Deutschland (Kelkheim). Als Reaktion auf die Bitten verfolgter Christen um Gebet rief Rode die Besucher auf, sich der weltweiten mindestens dreijährigen Gebets- und Hilfskampagne „Gefährlicher Glaube: Gebet und Hilfe für Christen in der islamischen Welt“ anzuschließen und dadurch „die Welt zu verändern“. Die Kampagne wird in weiteren 20 Ländern durchgeführt (Infos www.opendoors-de.org). Der Fernsehsender „Bibel.TV“ (Hamburg) strahlt den kompletten Open Doors-Tag im Februar 2009 in seinem Programm aus. Eine Doppel-DVD und weitere Infos können bestellt werden unter www.opendoors-de.org. Dort ist auch die Anmeldung zum 10-minütigen Gebet im Rahmen der Gebetskampagne möglich.

Ein Traum von Jesus ist oft der erste Schritt

Besonders hart unter Verfolgung leiden Muslime, die Christen wurden, sagte Al Janssen (Colorado/USA), Co-Autor des Buches „Verräter ihres Glauben: Das gefährliche Leben von Muslimen, die Christen wurden“, vor den 1.500 Besuchern in der Marburger Evangeliumshalle. Ehemaligen Muslimen wird ihr Religionswechsel zu einem lebensgefährlichen Glauben. Ihnen droht für ihren „Abfall vom Islam“ ausgestoßen, verfolgt und getötet zu werden; oft von der eigenen Familie. Dennoch würden Tausende Muslime das Wagnis eingehen und Christen werden. Etwa nach Träumen von dem Propheten Isa (Jesus im Koran). In Gesprächen hätten ihm ehemalige Muslime aus verschiedenen Ländern fast identisch von Träumen erzählt, in denen Jesus ihnen als Sohn Gottes begegnete. „Doch nicht allein dadurch wird ein Muslim Christ“, so Al Janssen. Persönliche Gespräche mit Christen vor Ort oder der geschützte Kontakt zu anderen ehemaligen Muslimen seien notwendig, um Muslimen das Evangelium und die Bibel zu erklären, so Janssen. Die exemplarischen Erzählungen von Christen aus einem islamischen Land in dem in 2. Auflage erschienenen Buch seien keine Fiktion, sondern Realität.

Gefährlicher Glaube unter dem Schleier

Über die Situation von Frauen und ehemaligen Muslimas berichtete die 26-jährige Christin Hana* aus Pakistan, die sich derzeit in Europa aufhält. Sie und ihre Familie erhielten in Pakistan aufgrund ihres christlich-sozialen Dienstes wiederholt Morddrohungen. Da Hana mit ihrem Mann nach Pakistan zurückkehren wird, um Christinnen, die früher Muslimas waren, zu unterstützen, trug sie aus Sicherheitsgründen bei ihrem Vortrag eine Burka (Ganzkörperschleier). Hana berichtete anhand von Frauenschicksalen aus Pakistan von häufigem Missbrauch von Christinnen und ehemaligen Muslimas, die nicht selten wie Gefangene gehalten oder mit einem Muslim zwangsverheiratet werden. Diese „oft vergessenen Frauen in der islamischen Welt“ brauchen Beistand und Hilfe, bat Hana.

* Name aus Sicherheitsgründen geändert
Quelle Hier
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Joschie
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Vergesst die verfolgten Christen nicht

Beitrag von Joschie »

Vergesst die verfolgten Christen nicht
Zum Thema: Eine neue Studie der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte mahnt

Wussten Sie, dass jeder zehnte Christ weltweit aus Glaubensgründen verfolgt wird (Studie der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte)? Wo bleibt da der Aufschrei der Medien der westlichen Welt? Wenn es sich um buddhistische Tibeter handeln würde, wären ihnen die Schlagzeilen der Zeitungen und die Premiumzeiten des Fernsehens sicher. In Indien werden Christen verfolgt, geschlagen und getötet, während Hindus in Hamm/Westfalen den größten europäischen Tempel bauen durften und hier friedlich mit Christen Tür an Tür wohnen.

In Fernost und den überwiegend islamischen Ländern fast die gleichen Unmenschlichkeiten. Müssen wir Christen uns dies gefallen lassen und unseren Glauben im stillen Kämmerlein leben? Wenn der christliche Glaube im reichen Westen zunehmend aus dem öffentlichen Leben verdrängt wird, ist das genau der Humus, auf dem die weltweite Christenverfolgung gedeihen kann. Das ist genau der Punkt, auf den der Papst immer wieder hinweist: Als wäre Christentum mit unserer modernen Welt, unserem Denken und unserem Lebensstil irgendwie nicht mehr vereinbar.

Jeder Hinweis auf das Christentum wird aus unserem Sichtfeld getilgt. Du bist bekennender Christ? Wie peinlich! Christ sein ist in diesen Zeiten gefährlich, in der islamischen, in der hinduistischen, in der chinesischen Welt: Weil tragischerweise auch der Westen das Christentum aus seinem Gedächtnis ausradiert. Die Verfolgung ist längst im Gang.


Quelle: Hier
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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andy
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Re: Quellen...

Beitrag von andy »

Hallo Tschilli,

"Echte" Verfolgung...
tschilli hat geschrieben:Ist Verfolgung nur echt, wenn sie sich gegen "Glaubige in unserem Sinne" wendet?
Dein Beitrag ist zwar schon ein paar Tage alt, trotzdem will ich noch kurz darauf eingehen, weil ich die Frage wichtig finde.

Die "Verfolgung" ist zwar in allen Fällen "echt", aber es handelt sich nur dann um "Christenverfolgung", wenn der christliche Glaube der Anlaß ist, aus dem sie geschieht.

Die Beweggründe entscheiden

Oft geht es schlicht um politische Macht bzw. Kontrolle über ein bestimmtes Gebiet. So werden mitunter traditionell "christliche" Gruppen von anderen verdrängt. Das ist schlecht, aber: Diese Gruppen wurden oft durch katholische Zwangsmissionierung "christlich". Das Land wurde nicht selten mithilfe von aus Rom finanzierten Söldnerarmeen eingenommen. Ist es nun wirklich "Christenverfolgung", wenn sich die Nachfahren der ursprünglichen Machthaber das zurücknehmen wollen, was ihnen ihrer Meinung nach zusteht? Um den Glauben geht es meist nicht - weder den "Christen" noch den anderen. In Nordirland feierten sogar beide Seiten ihre "Märtyrer" in dem, was sie für "Verfolgung" durch die jeweils andere Seite hielten. Hätte auch nur eine der Parteien die Bibel zu Ende gelesen, hätte es die ganzen Toten vermutlich nie gegeben.

Gerade die katholische Kirche und andere regional stark dominierende religiöse Institutionen (geschichtlich trifft dies auch auf die orthodoxen Kirchen zu) werden oft in ihrer Rolle als weltliche Machtstruktur angegriffen, so daß diese Übergriffe als politische Konflikte zu sehen sind, nicht als "Christenverfolgung".

Was ging zunächst von den Christen aus?

Für mich ist es also sehr wichtig, die Beweggründe beider Seiten zu studieren. Wenn Christen anderen in Nächstenliebe und Vergebung begegnen und für ihr Bekenntnis zu Jesus Christus angegriffen werden, ist es "Christenverfolgung". Wenn Christen jedoch für weltliche Ziele kämpfen oder durch Vernachlässigung der biblischen Anleitung einen Konflikt heraufbeschwören, dann widerfährt ihnen lediglich das, was auch anderen in derselben Situation widerfahren würde. Dann gilt gemäß Matthäus 26,52: "Alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen!" Man kann nicht erst kräftig "austeilen" und dann von Christenverfolgung sprechen, wenn man selber Prügel bekommt.

Weisheit tut not

Gerade in charismatischen Kreisen geht man hier IMHO sehr unweise vor. Mit "Vollmacht" ausgestattet und zu einem mächtigen Werk "gesalbt" spuckt so mancher großer Verkündiger große Töne von "das Land einnehmen" und "die Nation für Jesus erobern". Und dann wundert man sich, wenn die Gemeinden, die vor Ort mit diesen großen "Evangelisten" zusammenarbeiten, Besuch von der Regierung bekommen und geschlossen werden. Mal im Ernst: Wenn die charismatische Szene hierzulande nicht bereits durch ihre längere Geschichte und weitreichende Bekanntheit als "weitgehend harmlos" klassifiziert worden wäre, würde das der deutsche Verfassungsschutz genauso machen. Auch hier ist fraglich, ob es sich um "Christenverfolgung" handelt oder um die Reaktion verunsicherter Regierungen auf äußerst aggressiv klingende Aussagen von ausländischen Evangelisten, die im Inland anscheinend eine Revolution planen...

Was sind Statistiken wert?

Es ist also alles nicht so einfach. Die Statistiken haben kaum Aussagekraft, weil man nichts über ihre Entstehung weiß. Wer wird alles als "Christ" gewertet? Wie überprüft man, welche Angriffe "Verfolgung" aus Glaubensgründen und welche anders erklärbar oder gar selbstverschuldet sind? Ist Mobbing am Arbeitsplatz oder Verhöhnung durch Nachbarn schon "Verfolgung", oder nur durch staatliche Autorität ausgeübte Gewalt? So sehr ich mich über eine schöne, deutliche Statistik freuen würde - ich komme langsam zu dem Schluß, daß es keine geben wird, weil alle entscheidenden Parameter sehr subjektiv sind.
Joschie (Zitat aus einem Leserbrief an die 'Welt am Sonntag') hat geschrieben:Wussten Sie, dass jeder zehnte Christ weltweit aus Glaubensgründen verfolgt wird [...]
Ich würde sagen, daß jeder echte Christ auf Feindseligkeit stoßen wird, wenn er seinen Glauben offen lebt. Daß es nur jeder zehnte sein soll, ist eigentlich traurig, oder? :wink:

Trotzdem stand auch im Spiegel eine interessante Statistik, auch wenn sie schon 2006 abgedruckt wurde:
Der Spiegel vom 16.10.2006, Artikel 'Wir nehmen unseren Glauben nicht ernst genug' von Sonja Pohlmann hat geschrieben:80 Prozent der Menschen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden, sind Christen - ihre Religion ist damit zurzeit die meistverfolgte auf der Welt.
Letzten Endes weiß Gott alle Dinge. Ich denke, es gibt viele Verfolgte, die nicht in unseren Medien zu finden sind (auch nicht in den christlichen). Dann gibt es einige "Verfolgte", die den biblischen Weg verlassen haben und dafür Prügel einstecken. Wiederum gibt es viele verfolgte "Christen", die keine sind und sich lediglich auf ihre "christliche Prägung" berufen, um mehr Sympathisanten zu gewinnen. Und am Ende wissen wir wieder nur das, was wir durch persönliche Kontakte genau und nachprüfbar wissen. Und wenn wir für diese wenigen Fälle beten, dann ist das sicherlich schon ein guter Anfang.

Liebe Grüße und Gottes Segen,

Andy

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Eritrea: Eritrea: Neue Verhaftungswelle - 110 Christen festg

Beitrag von Joschie »

Eritrea: Eritrea: Neue Verhaftungswelle - 110 Christen festgenommen

Open Doors, 26. November 2008 – Nach einer Welle von landesweiten, gezielten Verhaftungen von Christen im ostafrikanischen Eritrea bittet Open Doors dringend um Gebet für die Gefangenen, deren Schicksal ungewiss ist. In der vergangenen Woche wurden mindestens 110 Mitglieder von staatlich nicht anerkannten Gemeinden festgenommen. Die Beamten sollen gezielt vorgegangenen sein und verhafteten Männer und Frauen, deren Namen vermutlich von Informanten im ganzen Land der People's Front for Democracy and Justice, der einzig zugelassenen Partei in Eritrea, übermittelt wurden. In Barentu und Dekemhare wurden 65 Mitglieder der „Kale-Hiwot Church“ verhaftet. In Keren und Mendefera waren es 25 Mitglieder der „Full Gospel Church“, die „Church of the Living God” in Mendefera und Adi-Kuala meldete 20 verhaftete Mitglieder. Informanten vor Ort befürchten eine Fortsetzung der Verhaftungen im ganzen Land. Noch ist unklar, ob die Christen in das neue Mitire, ein Militärcamp, das die Regierung eigens für die Bestrafung von religiösen Gefangenen vorgesehen hat, überstellt werden. Mitire liegt im Nordosten von Eritrea. Laut dem Informationsdienst Compass Direct werden derzeit mindestens 2.000 Christen landesweit in Polizeistationen, Militärlagern oder Schiffscontainern unter unmenschlichen Bedingungen festgehalten. Viele sitzen seit Monaten oder Jahren ohne offizielle Anklage oder Gerichtsverfahren ein.

Christ starb im Militärlager
Vor Kurzem erst starb der 36-jährige Teklesenbet Gebreab Kiflom in einem Militärgefängnis in Eritrea. Der genaue Todestag ist unbekannt. Wie ein Informant berichtete, wurde Kiflom vor einem Jahr verhaftet, als er in Assab, einer Hafenstadt im Südosten Eritreas, an einem Gebetstreffen teilnahm. Seitdem saß er im Wi’a Militärgefängnis nahe Massawa. Teklesenbet war Mitglied der „Full Gospel Church“. Er wurde im Militärgefängnis misshandelt. Angeblich starb er, nachdem sich ein Kommandeur in Wi’a weigerte, ihm Medizin gegen Malaria zu geben. Sein Leichnam wurde heimlich begraben. Ende Oktober wurden 65 evangelikale Christen, darunter 14 Frauen, verhaftet. Sie gehören zur „Kale Hiwot Church“, „Church of the Living God” und zur “Faith of Christ Church”. Letztere wurde von der Regierung bislang geduldet. Zu den Verhaftungen kam es in Adi-Teklezan Deke Zereeu, Hagaze, Anseba, Dekemhare und Adi-Kuala. Mit Namenslisten holten die Behörden die Christen aus ihren Häusern oder von ihren Arbeitsplätzen ab. Man vermutet, dass die Christen im neuen „Mitire“ sitzen. Es heißt, dass mehr als 100 Christen aus anderen Gefängnissen schon dorthin versetzt wurden.

Hintergrund:
Von den über vier Millionen Einwohnern Eritreas sind rund 52 Prozent Christen, darunter ein Prozent Protestanten/Evangelikale, vier Prozent Katholiken und 47 Prozent Orthodoxe. 47 Prozent sind Muslime. Im Mai 2002 erklärte Präsident Issayas Afewerki alle Angehörigen nicht erlaubter Kirchen – darunter 35 evangelikale – zu Staatsfeinden. Nur die orthodoxe und die katholische Kirche sowie die Lutheraner und der Islam sind anerkannt. Seitdem veranlasst die Regierung Kirchenschließungen und verbietet Privatversammlungen.
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Beitrag von Joschie »

Indien-Überblick: Übergriffe auf Christen in mehreren Bundesstaaten

Indien/Bundesstaat Karnataka: Zwei Christen verhaftet
(28.11.2008) - In Vangasandra, Bangalore, hat die Polizei am 16. November einen Pastor verhaftet. Ihm wird die „Verletzung religiöser Gefühle“ von Hindus vorgeworfen, so Dr. Sajan K. George, nationaler Präsident des Gesamtrats indischer Christen (GCIC). Fast 25 Hindu-Extremisten vom Rashtriya Swayamsevak Sangh (RSS) und Vishwa Hindu Parishad (VHP - Hindu-Weltrat) stürmten in den Gottesdienst der Hauskirche und schlugen Pastor Sujnanamm mehrfach. Die anwesenden 15 Gottesdienstbesucher wurden heftig beschimpft. Von Laxminarayan Gowda, regionaler Koordinator des GCIC, erfuhr der Informationsdienst Compass Direct, dass die Extremisten einen Christen verprügelten, der dem Pastor helfen wollte. Er wurde dabei leicht verletzt. Als der Christ auf der Polizeistation den Vorgang melden wollte, wurde er dort fälschlicherweise der Zwangsbekehrung von Hindus beschuldigt.

Indien/Bundesstaat Karnataka: Christen der Zwangsbekehrung beschuldigt
(28.11.2008) – Am 12. November nahm die Polizei in Cox Town, Bangalore, drei Mitglieder der Pavitha-Agni-Gemeinde fest. Nach einem Bericht des Gesamtrats indischer Christen (GCIC) waren Chandrasekhar und die beiden Christinnen Kamlamma und Sandhya in einen Slum von Jeevanahalli gegangen, um für ein krankes Ehepaar zu beten. Auf dem Heimweg wurden sie von etwa 20 Extremisten der Rashtriya Swayamsevak Sangh attackiert, die ihnen ihre Taschen entrissen, sie beschimpften und sie später gegenüber der Polizei der Zwangsbekehrung von Hindus bezichtigten. Die Polizei nahm die drei Christen fest, weil sie angeblich „die religiösen Gefühle der Hindus verletzt“ hätten. Die Evangelische Gemeinschaft Indiens (EFI) berichtete, dass ein Arbeitgeber der Slumbewohner behauptet hätte, die Christen würden die Leute mit betrügerischen Mitteln veranlassen, sich zum Christentum zu bekehren. Er erstattete ebenfalls Anzeige gegen die Christen. Ein Untersuchungsrichter ordnete Polizeigewahrsam bis zum 28. November für die Christen an.

Indien/Bundesstaat Uttarakhand: Hindus verwüsten Kirche
(28.11.2008) - Einem Bericht der Evangelische Gemeinschaft Indiens (EFI) zufolge stürmten etwa 30 RSS- und Bajrang-Dal-Extremisten in Dehradun am 3. November in den Gemeindesaal der Bethesta-Gemeinde und verwüsteten ihn. Sie beschädigten Bibeln, Literatur und Mobiliar, zudem stahlen sie Spendenbüchsen und wichtige Unterlagen. Die radikalen Hindus gingen auch auf Pastor Asher Wasker von der God's Church aus dem benachbarten Rajpur vor, der den Christen zu Hilfe gekommen war. Pastor Wasker erlitt innere Verletzungen und sein rechtes Trommelfell wurde schwer verletzt. Der Hausmeister der Bethesta-Kirche und Pastor Wasker erstatteten Anzeige. Drei Extremisten wurden wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch und Freiheitsberaubung, wegen Diebstahl und Schändung einer Anbetungsstätte verhaftet.

Indien/Bundesstaat Andhra Pradesh: Polizei hält Pastor in Gewahrsam
(28.11.2008) – Die Bezirkspolizei von Nizambad hielt einen Pastor eineinhalb Tage lang fest, nachdem er am 24. Oktober in Nandipet Mandal wegen Zwangsbekehrung angezeigt worden war. Nach Angaben des Gesamtrats indischer Christen (GCIC) stürmten 20 Extremisten morgens in das Haus von Pastor Martin Luther von der Believers Church, zerrten ihn zur Polizeistation und bezichtigten ihn der Zwangsbekehrung von Hindus. Nach einem Treffen christlicher Leiter mit Unterinspektor Shiva Shankar wurde der Pastor freigelassen.

Indien/Bundesstaat Madhya Pradesh: Hausdurchsuchung bei einem Pastor

(28.11.2008) – In der Stadt Dhamnod, Bezirk Dhar nahm die Polizei am 12. Oktober einen Pastor wegen angeblich „erschlichener Bekehrung“ fest. Wie der Gesamtrat indischer Christen (GCIC) berichtete, durchsuchte die Polizei Pastor Ganesh Bharuds Haus aufgrund einer Beschwerde eines Ortsansässigen, beschlagnahmte Bibeln, Gesangbücher und Schriften. Sie verjagte die 25 versammelten Gottesdienstbesucher und nahmen den Pastor mit. Ein GCIC-Vertreter sagte dem Informationsdienst Compass Direct, ein Anwohner habe Pastor Bharud fälschlicherweise beschuldigt. Er soll dem Hindu einen Arbeitsplatz im Ausland versprochen haben, wenn dieser zum Christentum übertritt. Der Pastor bestreitet die Vorwürfe. Er wurde am 13. Oktober auf Kaution aus der Haft entlassen.

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Haile Naizgi ist „Gefangener des Monats“

Beitrag von Joschie »

Haile Naizgi ist „Gefangener des Monats“


Eritrea: Der Ex-Kirchenleiter Haile Naizgi ist seit viereinhalb Jahren inhaftiert.
F r a n k f u r t a m M a i n / W e t z l a r (idea) – Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur idea haben den ehemaligen Kirchenleiter Haile Naizgi (Asmara/Eritrea) als „Gefangenen des Monats Dezember“ benannt und zur Unterstützung für ihn aufgerufen.
Naizgi war Vorsitzender der größten Pfingstkirche Eritreas, der „Eritrean Full Gospel Church“ (Eritreische Kirche des Vollen Evangeliums). Er wurde am 23. Mai 2004 zusammen mit dem Leiter der Evangelischen Allianz Eritreas, Kiflu Gebremeskel (Gefangener des Monats März 2005), verhaftet. Beide wurden weder innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Frist von 48 Stunden einem Gericht vorgeführt noch einer Straftat angeklagt. Sie sollen sich im berüchtigten Karchele-Gefängnis in der Hauptstadt Asmara befinden. Nach Informationen der Menschenrechtsorganisation amnesty international soll Naizgi durch ein geheimes Sicherheitskomitee außergerichtlich zu fünf Jahren Haft verurteilt worden sein. Der Vater von vier Kindern war Buchhalter beim international tätigen christlich-humanitären Hilfswerk World Vision. Naizgi steht stellvertretend für rund 2.000 Christen, die wegen ihres Glaubens in Eritrea eingekerkert sind. Im Mai 2002 hatte Präsident Issayas Afewerki alle Angehörigen nicht erlaubter Kirchen – darunter 35 evangelikale – zu Staatsfeinden erklärt. Nur die eritreisch-orthodoxe, die lutherische und die katholische Kirche sowie der Islam wurden als Religionsgemeinschaften zwar zugelassen, aber unter staatliche Aufsicht gestellt. Die IGFM ruft dazu auf, in Briefen an Aferwerki die Sorge um die Lage Naizgis und anderer inhaftierter Christen auszudrücken und um deren Freilassung anlässlich des Weihnachtsfests zu bitten. Von den 4,5 Millionen Einwohnern Eritreas sind jeweils rund 48 Prozent Christen und Muslime. Vier Prozent sind nichtreligiös.


Quelle
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Konvertit musste untertauchen – Schläge und Haft für Christe

Beitrag von Joschie »

Konvertit musste untertauchen – Schläge und Haft für Christ
Sansibar, Tansania, 9. Dezember 2008 - Auf den überwiegend muslimischen Inseln Pemba und den Komoren werden Christen aufgrund ihres Glaubens geschlagen, verhaftet oder aus ihren Familien verbannt. Das berichteten Kirchenleiter dem Informationsdienst Compass Direct. Regelmäßig reisen die Leiter zu den im indischen Ozean gelegenen Inseln östlich von Afrika. Den Islam zu verlassen und Christ zu werden, ist für einen Muslim eine gefährliche Entscheidung. So ist das Leben von Scheik Hijah Mohammed, ehemaliger Leiter der Hauptmoschee in Chake-Chake/Pemba, weiter gefährdet. Nach dem islamischen Recht (Scharia) ist der Abfall vom Islam ein todeswürdiges Verbrechen. Religiöse Eiferer machten Jagd auf den Konvertiten. Mitglieder der Assemblies-of-God-Gemeinde in Pemba brachten ihn in ein Versteck. Das Vorgehen gegen Christen bzw. ehemalige Muslime gefährde das Überleben der wenigen einheimischen Christen, so die Kirchenleiter. Unter den rund 1,1 Millionen Menschen leben weniger als 300 einheimische Christen. Die zu Tansania gehörende Insel Pemba (Bundesstaat Sansibar) hat etwa 300.000 Bewohner und die Union der Komoren zählt über 800 000 Einwohner.

Ein Christ, der die Komoren kürzlich bereiste, sagte, wer verdächtigt werde, vom Islam zum Christentum übergetreten zu sein, sei mit Reisebeschränkungen und der Einziehung von Ausweispapieren konfrontiert. Im Juli 2008 wurde einem 25-Jährigen am Flughafen der Pass weggenommen. Der Christ sucht nun nach einer Möglichkeit, das Land zu verlassen, um seine theologischen Studien in Tansania fortzuführen. In der ersten Jahreshälfte haben die Behörden einen ausländischen Christen von den Komoren ausgewiesen, als sie entdeckten, dass er freitags Gebetstreffen durchführte. „Die Polizei platzte in das Gebetstreffen, durchsuchte das Haus und fand die Bibeln, die wir versteckt hatten. Dann wurden wir verhaftet", so der Informant, der aus Sicherheitsgründen anonym bleiben will. „Drei Tage lang wurden wir in Haft gehalten." Der Jurastudent und ehemalige Muslim Musa Kim von den Komoren wurde vor neun Monaten Christ. Nach eigener Aussage schlugen ihn Familienangehörige mit Stöcken und Fäusten. Seine Kleidung wurde verbrannt. Nur durch das Eingreifen von muslimischen Nachbarn wurde er vor Schlimmeren bewahrt. Christen mieteten daraufhin an einem geheimen Ort ein Haus für den verletzten Mann. Am 15. Oktober fanden Muslime sein Versteck heraus und zerstörten es. Auf die Frage, ob er seinen Fall der Polizei gemeldet habe, sagte er: „Nein, diese Leute zu melden, zieht noch mehr Probleme auf dich."

Hintergrund

Die Verfassung der islamischen Republik Komoren erkennt Religionsfreiheit an. In der Praxis wird dieses Recht jedoch oft missachtet. Öffentliches Missionieren durch nicht-islamische Gruppen ist verboten und wird mit Geld- oder Freiheitsstrafen bestraft. Die öffentliche Verteilung von Bibeln und christlicher Literatur oder der Versuch, Muslime zu bekehren, wird schwer bestraft. Ausländische Christen können ausgewiesen werden. Jedem, der einer anderen Religion angehört oder den Islam verlässt, droht Verfolgung oder soziale Diskriminierung. Ehemalige Muslime werden aufgrund ihres Glaubens geschlagen, verhaftet oder aus ihren Familien verbannt. Den Islam zu verlassen und Christ zu werden, ist für einen Muslim eine gefährliche Entscheidung und gemäß dem islamischen Recht ein todeswürdiges Verbrechen.

Compass Direct
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Religionsfreiheit steht für Millionen Christen nur auf dem P

Beitrag von Joschie »

Religionsfreiheit steht für Millionen Christen nur auf dem Papier



K e l k h e i m (idea) – Für rund 200 Millionen verfolgte und diskriminierte Christen steht die vor 60 Jahren am 10. Dezember niedergeschriebene Allgemeine Erklärung der Menschenrechte nur auf dem Papier. Darauf hat das Hilfswerk Open Doors aufmerksam gemacht. Drei Viertel der Opfer von Verstößen gegen die Glaubensfreiheit seien Christen.
Artikel 18 der Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen sieht nicht nur Religionsfreiheit vor, sondern auch das Recht, die Religion zu wechseln und den eigenen Glauben zu praktizieren. Doch das sei etwa ehemaligen Muslimen, die Christen geworden seien, in islamischen Ländern strikt verboten, so der Leiter von Open Doors Deutschland, Markus Rode (Kelkheim bei Frankfurt am Main). Denn das Religionsgesetz, die Scharia, stehe nach islamischer Vorstellung über jedem menschlichen Recht und werde als Grundlage für Menschenrechte im Islam definiert. „Ehemalige Muslime werden daher häufig aufgrund ihres Abfalls vom Islam verhaftet, gefoltert, zwangsverheiratet oder gar getötet, wenn sie nicht zum Islam zurückkehren“, so Rode. Wer etwa im Iran oder in Saudi-Arabien zum Christentum übertrete, dem drohe die Todesstrafe. Massiven Verfolgungen durch religiöse Eiferer seien Christen auch im Irak und in Teilen Indiens ausgesetzt. Open Doors ruft zum Gebet für die verfolgten Christen auf und hilft ihnen etwa mit Bibeln, Schulungen und christlichen Fernsehprogrammen. Das Werk unterstützt auch Gefangene und Familien ermordeter Christen.

Türkei: Kloster von Schließung bedroht
Auch die Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Kirchen und Religionsgemeinschaften, Ingrid Fischbach (Berlin), hat an die universale Geltung des Menschenrechts auf Religionsfreiheit erinnert. Jüngste Übergriffe auf Christen in Indien und dem Irak seien besorgniserregend. Aber auch die Lage nicht-muslimischer Minderheiten in der Türkei bedürfe der politischen Aufmerksamkeit. Die Politikerin verweist auf Gerichtsverfahren gegen das syrisch-orthodoxe Kloster Mor Gabriel im Südosten der Türkei. Es wird unter anderem beschuldigt, illegal Klosterschüler zu beherbergen und in aramäischer Sprache zu unterrichten. Die Gerichtsverhandlungen sind für den 19., 24. und 30. Dezember angesetzt. Frau Fischbach hofft, „dass die türkischen Gerichte zugunsten des Klosters entscheiden, und damit das Zentrum der syrisch-orthodoxen Kirche vor der Schließung zu bewahren“.
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Beitrag von Joschie »

Weihnachten im Untergrund
Nur heimlich im „Untergrund“ können im Verfolgerstaat Nordkorea die wenigen Christen Weihnachten feiern. Seit Jahren führt das Land den Open Doors-Weltverfolgungsindex als das Land an, in dem Christen am heftigsten verfolgt werden. Einzig zwei Menschen müssen alle Bürger gottgleich anbeten: den verstorbenen Kim Il-Sung als ewig gegenwärtigen Gott-Vater und den herrschenden Diktator, seinen Sohn Kim Jong-Il, als den von ihm erwählten Retter. Jeder Nordkoreaner muss sich vor den monumentalen, landesweiten Herrscherstatuen verbeugen.

Doch lebt die Untergrundkirche aus schätzungsweise 200.000 Christen auch dort. Und an Weihnachten finden sie jedes Jahr außergewöhnliche Wege, die Geburt Jesu zu feiern. Simon*, Projektkoordinator für Nordkorea, erzählt von zwei Männern, die sich jedes Jahr wie zufällig in einem Park in einer Stadt treffen. Sie sitzen nebeneinander auf einer Bank, schauen schweigend den vorbeiziehenden Menschen zu und ab und ab wechseln sie ein paar Worte. Niemand darf wissen, dass sie Christen sind und auf diese Weise Weihnachten miteinander feiern. In einem unbeobachteten Moment tauschen sie Bibelverse oder Gebetsanliegen aus und ziehen dann still, aber ermutigt weiter.

„Andere“, so erzählt Simon, „singen flüsternd, heimlich, hinter vorgezogenen Gardinen Choräle. Doch stimmt es sie traurig, ihren Kindern nicht die Weihnachtsgeschichte vorlesen oder sich gegenseitig besuchen zu können, um die Bibel zu lesen.“ Christen, die dabei entdeckt werden, werden verhaftet, gefoltert oder wie Staatsfeinde hingerichtet. Als ein Kind ausplauderte, dass die Großmutter im Sofa eine Bibel versteckt hält, kam die ganze Familie ins Arbeitslager.

Doch selbst aus diesem abgeschotteten Land dringen heimliche Botschaften auf handgeschriebenen Zetteln nach außen.

„Hallo, ich danke Ihnen von ganzem Herzen, dass Sie sich an Menschen wie uns erinnern und für uns beten. Wenn wir nicht Jesus in unseren Herzen hätten, hätten wir keine Hoffnung mehr. In unserem Leben wäre nur Dunkelheit. Wir singen heimlich Loblieder und versuchen so ganz nah bei Gott zu sein. Herzliche Grüße von einem Gläubigen aus Nordkorea“

* Name geändert

Gebetsanliegen
- Danken Sie, dass es selbst in Nordkorea Geschwister gibt und beten Sie, dass diese besonders an Weihnachten Wege zur Gemeinschaft finden.
- Beten Sie um Schutz und für die Hilfsprojekte für die Verfolgten, aber auch für die gesamte Bevölkerung. Rund 40 Prozent sind dringend auf Lebensmittelhilfe angewiesen, so das Welternährungsprogramm. Viele müssen hungern oder sterben.
- Beten Sie für die Tausende, die in Arbeitslagern leiden, weil sie als Christen entlarvt wurden.


Quelle
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Indische Christen verunsichert: Blutiges Weihnachten?

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Indische Christen verunsichert: Blutiges Weihnachten?


Der Bundesstaat Orissa verbietet Demonstrationen hinduistischer Extremisten.N e u D e l h i / G ö t t i n g e n (idea) – Mit Furcht und Zittern sehen Christen im indischen Bundesstaat Orissa Weihnachten entgegen. Ihren Befürchtungen, dass es über die Feiertage zu weiteren blutigen Ausschreitungen hinduistischer Extremisten kommt, sind staatliche Institutionen entgegengetreten.
Die Bundesregierung in Neu Delhi hat die Landesregierung von Orissa gedrängt, weitere Übergriffe zu verhindern. Orissas Regierung in Bhubaneswar untersagte daraufhin einen von Hindu-Extremisten geplanten Generalstreik am 25. Dezember. Er hätten Anlass zu Ausscheitungen geben können. Orissas Chefminister Naveen Paitnak kündigte am 15. Dezember an, dass keine Demonstrationen über Weihnachten genehmigt würden. Der besonders von antichristlicher Gewalt betroffene Distrikt Kandhamal soll von der Außenwelt abgeriegelt werden. Mit Erleichterung reagierte die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) auf die Ankündigung. „Das Einlenken der Regierung Orissas garantiert den Christen zwar kein friedliches Weihnachtsfest, ist aber ein erster wichtiger Schritt, um die Gewalt gegen religiöse Minderheiten einzudämmen“, sagte Asienreferent Ulrich Delius (Göttingen). Hindu-Nationalisten haben allerdings bekräftigt, am geplanten Generalstreik festhalten zu wollen.

Rund 200 Christen ermordet
Seit Ende August sind bei den Übergriffen militanter Hindus nach Angaben des Gesamtindischen Christenrats (AICC) rund 200 Christen ermordet, 18.000 verletzt und 53.000 vertrieben. Über 4.600 Häuser gingen in Flammen auf, darunter 150 Kirchen, Gemeinde- und Waisenhäuser. Die Unruhen waren am 24. August nach der Ermordung des extremistischen Hindu-Führers und Christengegners Swami Laxmanananda Saraswati ausgebrochen und griffen auch auf andere Bundesstaaten über. Zu dem Attentat hat sich die verbotene „Kommunistische Partei Indiens – Maoisten“ bekannt. Hindu-Extremisten machen trotzdem Christen für die Bluttat verantwortlich. Saraswati, lokaler Anführer der Hindu-Bewegung Vishwa Hindu Parishad (VHP), war seit 40 Jahren Drahtzieher von Übergriffen auf Christen.

Übergriffe bereits an Weihnachten 2007
Im vorigen Jahr hatten Christen in dem Bundesstaat bereits ein blutiges Weihnachtsfest erlebt. Nach GfbV-Angaben wurden fünf Pastoren ermordet, mindestens 730 Häuser von Christen und 95 Kirchen niedergebrannt. Von den 37 Millionen Einwohnern Orissas sind etwa drei Prozent Christen. Der Bundesstaat gilt als Hochburg militanter Hindus. Ganz Indien hat etwa 1,1 Milliarden Bürger. Von ihnen sind 82 Prozent Hindus, zwölf Prozent Muslime und ebenfalls drei Prozent Christen.
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Joschie
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Vietnam: Regierung verhindert Weihnachtsfeiern »illegaler Christen«

Religionsfreiheit – Gnade oder Recht?



Einigen hundert Christen wurde die Teilnahme an der Teilnahme der Weihnachtsfeier in der nordvietnamesischen Stadt Thanh Hoa am 21. Dezem-ber verwehrt, weil die Polizei sogenannten „illegalen Christen“ den Zugang versperrte. Trotz jahrelanger Bemühung hatten die evangelischen Hausgemeinden in Thanh Hoa keine Registrierungsbescheinigung bekommen und wurden somit als illegal eingestuft. Die Lage der Christen in dem kommunistischen Land hat im Jahr 2008 wieder verschlechtert, berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Der katholische Erzbischof von Hanoi stellte fest, dass die vietnamesische Regierung Religionsfreiheit als Gnade und nicht als Recht ansehe. Wegen eines bereits neun Monate öffentlich geführten Streits über die Rückgabe von konfiszierten Besitztümern der katholischen Kirche fordert die Regierung die Redemptoristen erneut auf, vier ihrer Priester aus Hanoi zu versetzen. Davor hatte Vietnam acht Katholiken wegen „Störung der öffentlichen Ordnung“ zu Haftstrafen bis zu 15 Monaten auf Bewährung verurteilt. In der zweiten Auflage überarbeitet die IGFM die Dokumentation „Der gescheiterte Dialog“ mit neuen Erkenntnissen.

Zwei Gesichter der Regierung zu Weihnachten
Die im August gegründete „Föderation der Evangelischen Christen in Thanh Hoa“, der Zusammenschluss aller evangelischen Hausgemeinden in der Provinz, hatte große Probleme, einen Saal für ihre Weihnachtsfeier zu finden. Unter dem Druck der Polizei kündigte das Hotel den Mietvertrag kurzfristig am 19. Dezember, obwohl die Einladungen bereits verschickt waren. Dreimal mussten die Christen den Veranstaltungsort wechseln. Am 21. Dezember erreichten aber nur einige hundert Teilnehmer den vorgesehenen Saal. Die übrigen mussten vor dem Hotel bleiben, weil die Polizei den Treppenaufgang gesperrt und den Strom abgestellt hatte. In dem Polizeiprotokoll, von dem der IGFM eine Kopie vorliegt, warf man den „illegalen evangelischen Gruppen“ um Pastor Nguyen Dac Phuc vor, illegale Missionierungsaktivitäten durchgeführt zu haben. Die Polizei habe das Hotel gebeten, „den Mietvertrag zu kündigen und die Versammlung aufzulösen“. Das Hotel Sao Mai soll zur Rechenschaft gezogen werden, weil es trotz Vorwarnung über die illegalen Aktivitäten keine Gegenmaßnahmen unternommen hatte.

Wie die ethnischen Christen in den nordwestlichen Bergregionen werden evangelische Hausgemeinden in der Provinz Thanh Hoa von der Regierung nicht anerkannt. Trotz Beteuerung einer neuen Religionspolitik werden sie verfolgt und diskriminiert. Ihre Versammlungen werden brutal aufgelöst, die Teilnehmer geschlagen.

Vietnam zeigt zwei Gesichter in der Behandlung von Christen. Während die Regierung der staatlich anerkannten „Evangelischen Kirche Vietnam (Süd)“ erlaubt hatte, eine große Weihnachtsfeier mit rund 10.000 Teilnehmern am 12. und 13. Dezember in einem Fußballstadion in der Ho Chi Minh Stadt zu veranstalten, beklagten Hausgemeinden in anderen Großstädten, dass sie keinen Saal zu Weihnachten mieten konnten. Die von privaten und halbstaatlichen Hotels abgeschlossenen Mietverträge wurden aus Angst vor Repressionen gekündigt. Selbst Hochzeiten nach evangelischen Zeremonien in Ho Chi Minh Stadt wurden nicht erlaubt. Veranstaltungen von christlichen Gruppen in kleinen Orten, die bislang keine Registrierung erlangen konnten, wurden sofort unterbunden. Christliche Schüler beklagten außerdem, dass die Halbjahresprüfungen in diesem Jahr am 24. Dezember stattfinden würden.

IGFM-Dokumentation „Der gescheiterte Dialog“
Seit Ende 2007 versucht die katholische Kirche in Vietnam, den Kampf um kirchliches Eigentum öffentlich zu führen und damit mehr Druck auf die Regierung auszuüben. Die friedlichen Massengebete zum Jahreswechsel 2007/2008 in Hanoi auf dem Gelände der ehemaligen Nuntiatur und Januar bis Mitte September 2008 auf dem Gelände des Redemptoristenklosters in Thai Ha hatten tausende Katholiken mobilisiert.

Am Beispiel des Landstreits in der Gemeinde Thai Ha setzt sich die 48-seitige IGFM-Analyse „Der gescheiterte Dialog“ mit dem Dialog zwischen Staat und Kirche in Vietnam auseinander. Die IGFM schreibt: „Das Beispiel Thai Ha zeigt deutlich, dass Vietnam noch einen langen Weg zum Rechtsstaat vor sich hat und nicht bereit ist, die Aufarbeitung seiner Vergangenheit zuzulassen. Die Regierung setzt weiterhin auf listige, willkürliche und brutale Maßnahmen zur Beendigung eines zivilen Streits mit der Kirche. Auch der acht Monate lang dauernde Dialog um die Rückgabe der Nuntiatur in Hanoi, welcher durch Beendigung der Massenversammlung der Katholiken Anfang Februar 2008 und mit hoffnungsvollen Versprechen der Regierung begann, wurde mit brutaler Gewalt beendet. Die Entscheidung der Regierung, an beiden Plätzen öffentliche Parks einzurichten, stieß bei den Katholiken auf Unverständnis, denn sie glaubten, dass die Regierung die Gelände auch an die Kirche hätte zurückgeben können. Der offizielle Grund, die dicht bevölkerte Stadt Hanoi bräuchte Grünfläche, ist ihrer Meinung nach vorgeschoben mit der Absicht, die Bevölkerung gegen die Kirche aufzuwiegeln. Das Vertrauen zum Staat ist schwer ramponiert."

Der Dialog ist gescheitert, weil die Grundsätze zu unterschiedlich waren, so die IGFM. Während die Kirche auf Wahrheit, Gerechtigkeit, Rechtsstaatlichkeit und Fairness setzte, verlangte die Regierung absolute Gehorsamkeit und unbedingten Respekt vor den Behörden. Die Frage des Eigentumsrechts ist akuter denn je. Vietnam hat den Widerspruch zwischen seiner Konsfiszierungspolitik in der Vergangenheit und dem Nutzungsrecht in der heutigen Politik der „Marktwirtschaft mit sozialistischer Orientierung“ nie deutlich klären können.

Quelle: hier
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Joschie
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Asien: Vielen Christen graut vor Weihnachten

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Asien: Vielen Christen graut vor Weihnachten



N e u D e l h i / J a k a r t a / B a g d a d (idea) – Viele Christen im Mittleren und Fernen Osten sehen Weihnachten mit Angst entgegen. Sie befürchten gewalttätige Übergriffe durch Extremisten oder Staatsorgane. Besonders bedrohlich ist die Lage in Indien, Indonesien, dem Irak, Bangladesch, Sri Lanka, Vietnam und China.
Im indischen Bundesstaat Orissa hat der Staat die Schutzmaßnahmen für die christliche Minderheit verstärkt. Rund 4.000 Sicherheitskräfte wurden stationiert, berichtet die Zeitung Times of India. Auch die Kirchengemeinden selbst erhöhen ihre Schutzmaßnahmen, etwa durch Überwachungskameras. Zwar haben militante Hindugruppen ihren für den 25. Dezember angekündigten Generalstreik abgesagt, doch wollen sie der Gesellschaft für bedrohte Völker (Göttingen) zufolge an diesem Tag des extremistischen Religionsführers Swami Laxmanananda Saraswati gedenken, der Ende August ermordet wurde. Danach brach antichristliche Gewalt aus. Obwohl sich die verbotene „Kommunistische Partei Indiens – Maoisten“ zu dem Attentat bekannte, machen Hindu-Extremisten Christen für die Bluttat verantwortlich. Seither sind bei Übergriffen militanter Hindus nach Angaben des Gesamtindischen Christenrats rund 200 Christen ermordet, 18.000 verletzt und 53.000 vertrieben worden. Über 4.600 Häuser gingen in Flammen auf, darunter 150 Kirchen, Gemeinde- und Waisenhäuser. Von den 1,1 Milliarden Bürgern Indien sind 82 Prozent Hindus, zwölf Prozent Muslime und ebenfalls drei Prozent Christen.

Erhöhte Alarmbereitschaft in Indonesien
Im überwiegend muslimischen Indonesien sind die Sicherheitskräfte über Weihnachten in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. Befürchtet werden Gewalttaten extremistischer Muslime. Der Alarmszustand soll am Heiligabend beginnen und zehn Tage dauern. Wie das Hilfswerk Open Doors berichtet, befürchten einige evangelikale Gemeinden auch, dass ihnen die Behörden verbieten, Gottesdienste zu halten. Ihnen werde vorgehalten, dass sie die Auflagen für eine staatliche Anerkennung nicht erfüllten. Dazu muss eine Gemeinde mindestens 90 Mitglieder haben und die Zustimmung von 60 Anwohnern unterschiedlicher Religionszugehörigkeit nachweisen. Indonesien versteht sich als säkularer Staat. Von den rund 220 Millionen Einwohnern sind etwa 80 Prozent Muslime, 16 Prozent Christen, zwei Prozent Hindus sowie jeweils ein Prozent Buddhisten und Anhänger von Stammesreligionen.

Tötungskampagne im Irak
Auch im Irak fürchten Christen weitere Übergriffe muslimischer Extremisten. Aus Angst um ihr Leben haben Tausende Christen etwa die nordirakische Stadt Mossul verlassen. Dem EKD-Ratsvorsitzenden, Bischof Wolfgang Huber (Berlin), zufolge sprechen deutliche Anzeichen für eine „regelrechte Tötungskampagne und eine straff organisierte Vertreibungskampagne gegen die Christen“. Ende November hatten die europäischen Innenminister beschlossen, ein Kontingent von 10.000 besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen aus dem Irak aufzunehmen. 2.500 Personen sollen nach Deutschland kommen. Fast drei Viertel der irakischen Christen sind seit dem Einmarsch alliierter Truppen im März 2003 vor Entführungen, Plünderungen und Mord geflohen. Insgesamt leben noch rund 450.000 Christen im Irak. Von den 26,7 Millionen Einwohnern des Landes sind 95 Prozent Muslime.

Bangladesch: Buddhisten nehmen Christen gefangen
In Bangladesch haben Buddhisten 13 neubekehrte Christen gefangen genommen. Sie wollen sie zur Rückkehr zum Buddhismus zwingen, berichtet der Informationsdienst Compass Direct. Am 10. Dezember hätten sie die Christen in eine Pagode in Jorachuri verschleppt, ihnen das Haar geschoren und sie gezwungen, buddhistische Gewänder anzuziehen. Andere Christen seien daraufhin in den Untergrund gegangen. Rund 83 Prozent der 139 Millionen Einwohner Bangladeschs sind Muslime und 16 Prozent Hindus. Christen und Buddhisten machen zusammen etwa ein Prozent aus.

Sri Lanka: Keine Waffenruhe über Weihnachten
In Sri Lanka haben Kirchenleiter vergeblich eine Waffenruhe im Kampf zwischen der Regierung und tamilischen Rebellen während der Weihnachtsfeiertage gefordert. Er sei tief enttäuscht über die Absage der Regierung, erklärte der anglikanische Bischof Kumara Illangasinghe gegenüber der ökumenischen Nachrichtenagentur ENI. Allein im laufenden Jahr seien mehr als 10.000 Menschen getötet worden. Seit 25 Jahren kämpfen hinduistische Tamilen im Norden des früheren Ceylon für einen eigenen Staat. Von den etwa 20 Millionen Einwohnern sind nach Angaben der dortigen Evangelischen Allianz rund 70 Prozent Buddhisten, 14 Prozent Hindus, 8 Prozent Muslime und 8 Prozent Christen, überwiegend Katholiken.

China: Kirche abgerissen
In China können sich Christen in nicht anerkannten Gemeinden auch über Weihnachten nicht vor staatlichen Übergriffen sicher sein. Erst am 17. Dezember ließen die Behörden in der Stadt Yancheng (Provinz Jiangsu) eine Kirche abreißen. Zuvor hatte er nach Angaben des Hilfswerks China Aid (Midland/US-Bundesstaat Texas) bereits Plünderungen gegeben. Ungeachtet unterschiedlicher Schätzungen über die Zahl der Christen in China, die zwischen 40 Millionen und 80 Millionen schwanken, ist unbestritten, dass sich ein großer Teil in staatlich nicht registrierten Hausgemeinden versammelt, um staatlicher Kontrolle zu entgehen. Die anerkannte Drei-Selbst-Bewegung und der Chinesische Christenrat repräsentieren nach offiziellen Angaben etwa 18 Millionen Protestanten. Von den rund 20 Millionen Katholiken gehören etwa sechs Millionen einer regimetreuen Kirche an.

Vietnam: Christen von Weihnachtsfeier ausgeschlossen
Mangelnde staatliche Registrierung führt nicht nur in der Volksrepublik China zu Problemen für Christen sondern auch im ebenfalls kommunistisch regierten Vietnam. Nach Angaben der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) wurde am 21. Dezember einigen hundert Christen die Teilnahme an einer Weihnachtsfeier in der nordvietnamesischen Stadt Thanh Hoa verwehrt. Die Polizei habe sogenannten „illegalen Christen“ den Zugang versperrt. Von den 83 Millionen Einwohnern Vietnams sind 54 Prozent Buddhisten, 22 Prozent Nichtreligiöse und 8 Prozent Christen – etwa 6 Millionen Katholiken und 1,3 Millionen Protestanten.

Gute Nachricht aus Pakistan
Gute Nachrichten kommen aus Pakistan, wo extremistische Muslime in der Vergangenheit Anschläge auf Christen verübten und zahlreiche Christen wegen angeblicher Lästerung des Islam vor Gericht gestellt wurden. Premierminister Yousaf Raza Gillani hat angekündigt, dass religiöse Minderheiten stärker in den Provinzparlamenten wie auch in der Nationalversammlung vertreten sein sollen. Außerdem will er einen „Tag der Minderheiten“ am 11. August einführen. Von den 156 Millionen Einwohnern Pakistans sind 95 Prozent Muslime, 3 Prozent Christen und 1,8 Prozent Hindus.
Quelle
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Gefangener des Monats 1.01.09

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Vietnamesischer Pastor seit Jahren inhaftiert

Der 35-jährige Y Wo Nie ist „Gefangener des Monats Januar“.
F r a n k f u r t a m M a i n / W e t z l a r (idea) – Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur idea haben den vietnamesischen Pastor Y Wo Nie als „Gefangenen des Monats Januar“ benannt und zur Unterstützung für ihn aufgerufen.
Der 35-Jährige, der dem Bergvolk der Montagnards angehört, wurde am 18. August 2004 festgenommen, nachdem er eine friedliche Demonstration angeführt hatte. Die Teilnehmer drückten ihren Wunsch nach mehr Religionsfreiheit aus und forderten die Rückgabe von konfisziertem kirchlichem Besitz. Im Juli 2005 verurteilte das Volksgericht in der Provinz Dac Lac den evangelischen Pastor wegen „Störung der öffentlichen Ordnung“ zu neun Jahren Haft. Mitangeklagte, die ebenfalls ihr Recht auf Glaubensfreiheit einforderten, erhielten Haftstrafen zwischen 8 und 13 Jahren. Der IGFM zufolge war es kein faires Gerichtsverfahren nach internationalen Normen. Rechtsbeistände seien eingeschüchtert oder einfach übergangen worden. Der Pastor befindet sich in der nordvietnamesischen Haftanstalt Nam Ha. Der Familienvater dürfe keinen Besuch empfangen, so die IGFM. Nach ihren Angaben sind die Haftbedingungen in Vietnam katastrophal. Ernährung, Hygiene und medizinische Versorgung seien mangelhaft. Außerdem gebe es Zwangsarbeit und Misshandlungen durch Wärter und Mitgefangene.

„Wachstum der protestantischen Religion unterdrücken“Vietnam gehört zu den Ländern, die die Religionsfreiheit massiv verletzen. In einem als geheim eingestuften Trainingshandbuch für Kader der Kommunistischen Partei Vietnams aus dem Jahr 2007 heißt es: „Das abnormale und spontane Wachstum der protestantischen Religion ist entscheidend zu unterdrücken.“ Die IGFM ruft dazu auf, in Briefen an den vietnamesischen Ministerpräsidenten Nguyen Tan Dung Sorge um den Pastor auszudrücken und um dessen unverzügliche Freilassung zu bitten. Dabei könne man sich auf die in der vietnamesischen Verfassung garantierte Religionsfreiheit und die von Vietnam ratifizierten internationalen Menschenrechtsabkommen wie dem UN-Zivilpakt berufen. Von den 83 Millionen Einwohnern Vietnams sind 54 Prozent Buddhisten, 22 Prozent Nichtreligiöse und 8 Prozent Christen – etwa 6 Millionen Katholiken und 1,3 Millionen Protestanten.
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Birma: Will das Regime die Christenheit vernichten?


Anzeichen für massive Unterdrückungskampagne in Rangun.
R a n g u n (idea) – In Birma (Myanmar) deutet sich eine massive staatliche Kampagne zur Unterdrückung von Christen an. Wie die Menschenrechtsorganisation Christian Solidarity Worldwide (CSW, London) erfahren hat, haben die Behörden rund 100 Gemeinden in der Hauptstadt Rangun angewiesen, ihre Gottesdienste einzustellen.
Ungefähr 50 Pastoren und Gemeindeleiter seien gezwungen worden, Erklärungen zu unterzeichnen, dass sie den Anordnungen Folge leisten werden. Wenn sie sich weigern, droht ihnen das Gefängnis. Die Kampagne richte sich offensichtlich vor allem gegen kleine Hausgemeinden, die sich in Privaträumen und Wohnblocks versammeln. Nach Angaben eines Pastors seien aber auch größere Gemeinden geschlossen worden, darunter drei in der Ortschaft Süd Dagon: die Evangelikale Baptistengemeinde, die Karen Baptistengemeinde und die Josua-Gemeinde. Als Ursache für das harte Vorgehen des Staates werde vermutet, dass Christen im vorigen Jahr nach dem verheerenden Tropensturm Nargis auch Buddhisten und Anhängern anderer Religionen geholfen hätten. Der im Exil lebende Pastor Shwekey Hoipang vermute, dass das Regime befürchte, durch die humanitäre Hilfe würden sich viele Menschen zum christlichen Glauben bekehren und die Zahl der Christen wachsen. Letztlich wolle das Regime das Christentum vernichten, so Hoipang. Der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) zufolge sind rund 70 Prozent der Bevölkerung des südostasiatischen Landes Buddhisten, 8,7 Prozent Christen und 3,6 Prozent Muslime. Die WEA-Kommission für Religionsfreiheit hat wiederholt auf die schweren Menschenrechtsverletzungen durch die Militärjunta aufmerksam gemacht. Das „gewalttätige“ und „korrupte“ Regime unterdrücke und verfolge ethnische Minderheiten, darunter auch stark christliche geprägte Volksstämme wie die sieben Millionen Angehörige zählenden Karen.
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