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Irak: Das Kreuz als Zeichen der Hoffnung!

Verfasst: 04.03.2016 08:46
von Joschie
Irak: Das Kreuz als Zeichen der Hoffnung

"Wir lehren hier jeden Tag Gottes Wort"
:arrow: Vor weniger als zwei Jahren sandten die Kreuze auf den Kirchen in Mossul ihre Botschaft an die dort lebenden Menschen: Hier ist Kirche. Heute wehen dort die schwarzen Fahnen des IS. Unsere Mitarbeiterin Sara* hat ein Flüchtlingscamp nahe Erbil besucht, in dem aus Mossul und Umgebung geflohene Christen untergebracht sind. Der dort verantwortliche Geistliche, Pastor Emmanuel, nimmt sie an die Hand. Gemeinsam laufen sie an langen Reihen von Wohncontainern entlang und erreichen schließlich einen offenen Platz. In der Mitte steht ein Gebäude, das aus dem gleichen Material gebaut ist wie die Wohncontainer. An der Außenwand ist ein großes Kreuz mit dem Schriftzug "Jesus" angebracht. Pastor Emmanuel strahlt.

:arrow: Die Kirche im Flüchtlingslager
"Die Kirche zeigt allen, dass es Hoffnung gibt. Ohne sie sind wir zerstreut, doch so treffen wir einander und teilen unseren Glauben miteinander", sagt Emmanuel. An einem anderen Ort trifft Sara Pastor Thabet. Er führt sie in einen Container. "Den nutzen wir für Bibelstunden, Gebet und auch als Kindergarten. Ein Ort, wo man in Ruhe Gott suchen kann, ist unschätzbar", erklärt er. "Wir lehren hier jeden Tag Gottes Wort, denn nur so verstehen wir, wie wir uns als Christen in dieser Situation verhalten sollen." Kirche ist, wo Christen sind.
Diese Kirchen sind Oasen der Hoffnung und dies umso mehr in einer Zeit, wo viele Christen den Irak verlassen. "Ich sehe die Dinge im Licht Gottes", lässt Pastor Thabet wissen. "Als Jesus starb, sah das aus wie das Ende. Doch drei Tage später stand er von den Toten auf. Heute wissen wir, dass sein Tod der Anfang war. So kann die gegenwärtige Krise für die Kirche im Irak einen neuen Anfang bedeuten."

:arrow: Nothilfe in Syrien und dem Irak
Open Doors versorgt in Syrien und dem Irak jeden Monat 125.000 Menschen mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln sowie medizinischer Hilfe und auch mit Trauma-Seelsorge, Schulungen und Bibeln sowie christlicher Literatur. Ramy* aus der Nähe von Mossul ist einer von ihnen: "Durch diese schwierigen Zeiten habe ich gelernt, dass mein Glaube an Jesus das Allerwichtigste ist. Wir brauchen eure Gebete, Unterstützung und Fürsprache. Das gibt uns Hoffnung und hilft uns, im Glauben stark zu bleiben."

*Name geändert

:arrow: Danke, dass Sie sich an die Seite der Christen im Irak stellen!
Danken Sie Gott für die vielen freiwilligen Helfer, die den Flüchtlingen zur Seite stehen.
Beten Sie für die Verantwortlichen der Gemeinden, dass sie im Glauben gestärkt werden, gerade auch weil viele Christen den Irak verlassen.
Beten Sie bitte für die Christen in den Flüchtlingsunterkünften, dass sie den Mut und die Hoffnung nicht verlieren.
Beten Sie bitte für die Versorgung der Christen im Irak.

Eritrea: Pastorenfamilie auf der Flucht vor dem Regime

Verfasst: 25.04.2016 16:26
von Joschie
Eritrea: Pastorenfamilie auf der Flucht vor dem Regime

Pastor Haile Naigzhi seit 12 Jahren in Haft - Ende offen


Wegen seiner Tätigkeit als Pastor einer Freikirche wurde Haile Naigzhi 2004 verhaftet. Zu einem Prozess kam es nie, doch er ist bis heute im Gefängnis. Zurück blieben seine Frau Awet* und ihre drei Kinder. Als auch ihnen die Verhaftung drohte, flohen sie ins Ausland.

:arrow: Alleinerziehend und permanent überwacht
Nach Hailes Verhaftung waren die Herausforderungen für Awet gewaltig: Sie musste den Verlust ihres Mannes verkraften, ihre drei kleinen Kinder versorgen (7, 5 und 1 Jahr alt) und das wirtschaftliche Überleben der Familie sichern – und das in einem Land, dem zahlreiche Bürger wegen fehlender beruflicher Perspektiven den Rücken kehren. Hinzu kamen der Druck und die konstante Überwachung durch das Regime. Awet wusste: Die Behörden würden vor nichts zurückschrecken, um den Willen ihres Mannes, eines religiösen Häftlings, zu brechen. Als sie 2013 ernste Warnungen erhielt, das Regime wolle sie und die Kinder ebenfalls verhaften, entschloss sie sich zur gefährlichen Flucht. Anders als hunderte Flüchtlinge, die dabei ihr Leben lassen, schaffte es Awet, mit ihren Kindern in ein sicheres Drittland zu gelangen.

:arrow: Selektive Religionsfreiheit
Die Regierung Eritreas beschloss im Jahr 2002, alle religiösen Aktivitäten außerhalb des Islams auf die Orthodoxe, die Evangelisch-Lutherische und die Katholische Kirche zu beschränken. Alle freikirchlichen Zusammenkünfte wurden dadurch illegal. Zur Durchsetzung dieser restriktiven Politik sind seither tausende Christen inhaftiert und ohne Verfahren verurteilt worden – manche von ihnen zu langjährigen Haftstrafen. Davon sind besonders Kirchenleiter wie Haile Naigzhi betroffen, von denen im Jahr 2004 eine ganze Reihe ins Gefängnis geworfen wurden. Neben den prekären Haftbedingungen stellt besonders die Sorge um ihre Familien eine enorme Belastung dar.

:arrow:Sehnsucht nach der Heimat – Vertrauen auf Gott
Inzwischen hat sich die Familie in der neuen Umgebung eingelebt. Sie genießen die Freiheit und Sicherheit und sind dankbar für gute Schulen für die Kinder. Doch hinter ihnen liegt eine schwere Zeit, und die Sorge um Haile wie auch die Sehnsucht nach ihrer Heimat sind ständige Begleiter. Doch Armani*, die älteste Tochter, erklärt: „Wir haben gelernt, dass alles, was wir in dieser Welt erleben, uns hilft, Gott ähnlicher zu werden. Ich bin glücklich, ein Kind Gottes zu sein. Ich bin auch glücklich, die Tochter eines Mannes zu sein, der um Jesu willen im Gefängnis sitzt. Jesus wird alles zu einem guten Ende führen – ich vertraue ihm mit allem, was in mir ist!“


*Namen geändert


:arrow: Bitte beten Sie für die Christen in Eritrea!
Beten Sie für die Freilassung besonders der langjährig inhaftierten Christen.
Danken Sie Jesus für die gelungene Flucht der Familie Naigzhi und ihren starken Glauben.
Bitten Sie Gott, dass er den Glauben der Christen im Gefängnis stärkt und auch die Familien mit seinem Frieden erfüllt.

Eritrea: Systematische Verfolgung von Christen!

Verfasst: 01.07.2016 18:56
von Joschie
Eritrea: Systematische Verfolgung von Christen

:arrow: Vereinte Nationen weisen auf massive Menschenrechtsverletzungen hin.
In einem am 8. Juni veröffentlichten Bericht prangern die Vereinten Nationen an, dass in Eritrea „systematische, schwerwiegende und umfassende Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ begangen worden seien und fordern diesbezüglich eine Untersuchung des Internationalen Strafgerichtshofes. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf der Verletzung der Religionsfreiheit in dem nordostafrikanischen Staat.


:arrow: Kirchen streng überwacht oder ganz verboten
In Eritrea sind nur drei christliche Denominationen offiziell erlaubt: Die eritreisch-orthodoxe, die katholische und die lutherische Kirche. Gemeinden, die nicht zu einer dieser drei Kirchen gehören, sind strengstens verboten. Seit 2002 müssen alle religiösen Gruppen eine Genehmigung bei der Regierung beantragen. Nach Aussagen des UN-Berichts ist bisher keiner der gestellten Anträge bewilligt worden. Abgesehen davon kontrolliere die Regierung auch die autorisierten Kirchen, was am Beispiel der Inhaftierung von 10 orthodoxen Priestern im April dieses Jahres deutlich werde. Diese hatten gegen die anhaltende Gefangenschaft des orthodoxen Patriarchen Abune Antonio protestiert, der vor mehr als 10 Jahren verhaftet worden war.


:arrow: Christen verhaftet und gefoltert
Ein eritreischer Christ, der im Januar 2016 das Land verlassen hat, berichtet: „Ich konnte meinen Glauben nicht frei ausleben und wurde als Mitglied einer nicht anerkannten religiösen Gruppe mehrere Male festgenommen, das letzte Mal am 9. Mai 2014. Wir waren 58 Personen, dabei auch Frauen und Kinder, die gemeinsam beteten, als die Militärpolizei in den Raum stürmte und uns alle verhaftete. Sie brachten uns zum örtlichen Polizeigefängnis und schlugen uns schwer, sodass mehrere von uns Verletzungen erlitten.“ Er berichtet weiter, wie die Gefangenen, die sich weigerten, ihrem Glauben abzusagen, in ein Militärgefängnis gebracht wurden. Er konnte fliehen, aber er weiß, dass andere Christen durch Folter, Hunger oder Krankheit gestorben sind.


:arrow: Zehntausende Eritreer aus dem Land geflohen
Im Jahr 2015 kam etwa ein Viertel aller Flüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen versuchten, aus Eritrea. Die Organisation Frontex geht dabei von einer absoluten Zahl von 38.791 eritreischen Flüchtlingen aus. Es ist anzunehmen, dass unter ihnen zahlreiche Christen sind. Pastor Mussie Zerai, Vorsitzender des Hilfsdienstes Habeshia, sagte gegenüber World Watch Monitor, dass etwa 90 Prozent der Überlebenden des Bootsunglücks vor der Insel Lampedusa im Oktober 2013 Christen gewesen seien. Auch wenn die Gründe für die Flucht vielfältig sein mögen, wird der Mangel an Religionsfreiheit immer wieder als wichtiger Faktor benannt.


:arrow: Eritreische Regierung bezeichnet Vorwürfe als „lächerlich“
Die Regierung der Republik Eritrea reagierte auf die Anklage vonseiten der Vereinten Nationen mit Unverständnis. Religionsfreiheit sei in Eritrea gesetzlich garantiert und das Land könne auf „eine reiche Geschichte religiöser Toleranz, Koexistenz und Harmonie in einer unruhigen, oft von religiösen Konflikten zerrissenen Region“ zurückblicken. Die Anschuldigungen seien „lächerlich“, sagte Yemane Gebreab, zuständig für politische Angelegenheiten, gegenüber Journalisten: „Es gibt keine Grundlage für diese Behauptungen. Jeder, der auch nur ein wenig über Eritrea Bescheid weiß, die europäischen Regierungen eingeschlossen, wird Ihnen sagen, dass dies Unsinn ist.“

:arrow: Eritrea ist auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors stark nach oben gerückt – belegte das Land 2015 noch Platz 9 mit 79 Punkten, steht es nun mit 89 Punkten auf Platz 3 und gehört somit zu den Staaten, in denen Christen am stärksten verfolgt werden.



:arrow: Bitte beten Sie für die Christen in Eritrea!
-Bitten Sie Jesus um Schutz für die Untergrundgemeinden, dass sie bei ihren Versammlungen nicht von der Polizei entdeckt werden.
-Beten Sie für all die Christen, die gefangen gehalten und gefoltert werden, dass sie Gottes tröstende Nähe erleben und weiter an Jesus festhalten.
-Bitte beten Sie für die christlichen Flüchtlinge aus Eritrea, dass sie vor Menschenhändlern und extremistischen Gruppen bewahrt werden.

Ägypten: Übergriffe gegen Christen häufen sich

Verfasst: 18.08.2016 18:26
von Joschie
Ägypten: Übergriffe gegen Christen häufen sich
:arrow: 12 Vorfälle mit vier Todesopfern innerhalb von sieben Wochen
:arrow: Auch unter Präsident Abd al-Fattah al-Sisi kommen die Christen in Ägypten nicht zur Ruhe, obwohl er ihnen mehrmals Unterstützung zugesichert hat. Seit dem 29. Mai kam es zu insgesamt zwölf massiven Übergriffen gegen sie, die den koptischen Bischof Makarius zu einer Twitter Nachricht an die Adresse des Präsidenten veranlassten. Darin „erinnerte“ der Geistliche al-Sisi daran, dass „auch Kopten ägyptische Bürger“ seien und seine stark betroffene Diözese Minya durchaus „unter die Zuständigkeit der ägyptischen Rechtsprechung“ falle.

:arrow: Lesen Sie im Folgenden einen gekürzten Überblick über die gegen Christen gerichteten Vorfälle der zurückliegenden sieben Wochen:

:arrow: 29. Mai, Shobra el-Kheima (nördliches Kairo)
Der 26-jährige Bäcker Romani Attef wird auf der Straße mit einem Messer attackiert. Während der Tat ruft der Angreifer aus, er handele im Gehorsam gegenüber Allah. Attef erliegt seinen schweren Verletzungen vor den Augen seiner Frau, der Angreifer wird in eine Psychiatrie eingeliefert.

:arrow: 17. Juni, ein Vorort von Alexandria
Im Anschluss an das Freitagsgebet dringen 5.000 Menschen in eine koptische Siedlung vor den Toren Alexandrias ein und plündern zehn Behausungen. Anlass ist ein unbestätigtes Gerücht, ein Kopte wolle sein Haus in eine Kirche umwandeln. Die Polizei setzt den Mann unter Druck, sich mit den Angreifern zu „versöhnen“.

:arrow: 30. Juni, Arish (nördlicher Sinai)
Priester Raphael Moussa von der koptisch-orthodoxen St.-Georg-Kirche in Arish wird ermordet; der IS übernimmt die Verantwortung mit der Begründung, Moussa habe „Krieg gegen den Islam geführt“.

:arrow: 5. Juli, Tanta (90 km nördlich von Kairo)
Der Leichnam des 33-jährigen Apothekers Magdi Attiya Gabriel wird in der Nähe seines Hauses enthauptet und mit neun Stichwunden aufgefunden. Augenzeugen berichten, ein salafistischer Nachbar und ein weiterer Mann seien mit blutbefleckter Kleidung vom Tatort geflohen.

:arrow: 9. Juli, Zagazig (80 km nordöstlich von Kairo)
Ein Pharmaziestudent greift mit einem Messer zwei Frauen beim Verlassen einer örtlichen Kirche an und verletzt sie schwer. Gegenüber der Polizei gibt er an, sich an Instruktionen des IS gehalten zu haben.

:arrow: 17. Juli, Tahna el-Gabal, Minya (250 km südlich von Kairo)
Bei einem Angriff auf die Behausung eines koptischen Priesters wird ein Christ getötet und drei weitere verletzt. In der allgemeinen Presse ist von einer Streitigkeit zwischen Muslimen und Christen die Rede, andere Quellen, die das Geschehen näher untersucht haben, sprechen jedoch von einem "gezielten Angriff auf den Priester".
Der mehrfache Aufruf von Präsident al-Sisi nach einer Reform des Islam sowie Religionsfreiheit in Ägypten stößt offenbar bei muslimischen Geistlichen und der Bevölkerung nur teilweise auf Gehör.


:arrow: Bitte betet für die christliche Gemeinschaft in Ägypten!
Betet für die Opfer der Angriffe und ihre Angehörigen, die unter den Folgen leiden
Betet um Schutz für die christliche Gemeinschaft in Ägypten und dafür, dass sie sich nicht dem Druck und der Einschüchterung beugen
Betet für den Mut, den Muslimen weiter mit Offenheit zu begegnen und ihnen das Evangelium nicht vorzuenthalten
Betet für eine Umkehr der Anhänger radikaler islamischer Strömungen und dafür, dass sie Jesus Christus erkennen

Nigeria: 21 Chibok-Mädchen freigelassen!

Verfasst: 20.10.2016 17:37
von Joschie
Nigeria: 21 Chibok-Mädchen freigelassen

:arrow: Die islamistische Organisation Boko Haram hat 21 der im April 2014 entführten Mädchen aus Chibok freigelassen. Dies teilte der Sprecher des nigerianischen Präsidenten mit. Nach seiner Aussage wurden die Mädchen der Obhut der nigerianischen Armee in Maiduguri, der Hauptstadt des Bundesstaats Borno, übergeben.

:arrow: Große Freude, aber auch Sorge

:arrow: Zweieinhalb Jahre sind vergangen, seitdem mehr als 200 Schülerinnen zwischen 12 und 17 Jahren aus ihrer Schule in Chibok im Nordosten Bornos entführt wurden. Kämpfer von Boko Haram brachten die Mädchen in den rund 200 Kilometer entfernten Sambisa-Wald, wo sich die meisten vermutlich noch immer befinden. Im Mai dieses Jahres gelang der 19-jährigen Amina Ali Nkeki die Flucht aus ihrer Gefangenschaft [Open Doors berichtete].

:arrow: Pastor Joel Billi, Präsident der Ekeklesiya Yan’uwa Nigeria Church, erklärte gegenüber World Watch Monitor, dass der Großteil der entführten Mädchen von Chibok zu seiner Kirche gehöre. „Ich hätte es schon gefeiert, wenn eine befreit worden wäre. Ich bin sehr, sehr glücklich zu hören, dass 21 von ihnen frei sind", sagte er. Gleichzeitig rief er die Kirche dazu auf, sich mit der Regierung in Verbindung zu setzen, um mehr in die Vorgänge einbezogen zu werden. „Wir wissen nicht, wo sich Amina derzeit befindet. Deshalb stehen wir der ganzen Sache mit gemischten Gefühlen gegenüber."

Auch die Gruppe „BringBackOurGirls", die sich für die Rettung der entführten Mädchen einsetzt, äußerte Besorgnis über das Wohlergehen der geflüchteten Amina. Es scheine so, als werde sie jetzt wie eine Muslima behandelt und als ob die Regierung trotz gegenteiliger Versprechen ihre Rückkehr in ihre gewohnte Umgebung verhindern wolle.


Starker Druck

:arrow: Im August hat Boko Haram ein Video veröffentlicht, in dem anscheinend einige der Chibok-Mädchen gezeigt werden, die körperlich schwach und traumatisiert aussehen. Ein maskierter Mann fordert in dem Video im Austausch für die Mädchen die Freilassung islamistischer Kämpfer. Eines der Mädchen bittet ihre Eltern darum, bei der Regierung auf Hilfe zu drängen.

:arrow: Die Eltern der Entführten leiden schwer unter der Ungewissheit und der Sorge um ihre Töchter. Bei vielen schlägt sich der permanente Stress in gesundheitlichen Problemen nieder, mindestens 18 Elternteile sind daran bereits gestorben. Drei weitere wurden in der Zwischenzeit von Extremisten ermordet.



:arrow: Bitte beten Sie für die Christen in Nigeria!

:arrow: Danken Sie Gott für die Freilassung der 21 Mädchen und bitten Sie ihn darum, dass sie zu ihren Familien zurückkehren können und Heilung erfahren.
Bitten Sie Jesus, dass er die Mädchen von Chibok und ihre Eltern tröstet und stärkt und diejenigen befreit, die sich noch in der Gewalt von Boko Haram befinden
.

Sudan: Lange Gefängnisstrafen für Pastor und zwei Mitangeklagte

Verfasst: 01.02.2017 10:04
von Joschie
Sudan: Lange Gefängnisstrafen für Pastor und zwei Mitangeklagte

:arrow: 12 Jahre Haft für Hassan Kodi – Kirchen in Schock
Im langwierigen Gerichtsprozess gegen den fälschlich angeklagten Pastor Hassan Kodi, den tschechischen Entwicklungshelfer Petr Jasek und den sudanesischen Studenten Abdulmonem Abdulmawla hat der Richter langjährige Gefängnisstrafen ausgesprochen. Pastor Hassan wurde zu 12 Jahren Haft wegen Beihilfe zur Spionage, Anstiftung zu Konflikten zwischen Gemeinschaften und Verbreiten von Gerüchten, die die Autorität des Staates untergraben, verurteilt, ebenso der Student Abdulmonem. Die Strafe für das Verbreiten von Gerüchten gegen den Staat beträgt in diesem Fall ein Jahr, obwohl die maximale Strafe für dieses Verbrechen bei sechs Monaten liegt.


:arrow: Lebenslänglich für Petr Jasek
Der tschechische Nothelfer Petr Jasek wurde zu insgesamt 23 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Dazu gehören eine lebenslängliche Strafe (die im Sudan 20 Jahre beträgt) für Spionage, sechs Monate für das Verbreiten von Gerüchten, die die Autorität des Staates untergraben, jeweils ein Jahr für die Anstiftung zu Konflikten zwischen Gemeinschaften, das Betreten von militärischen Gebieten und das Fotografieren dieser Gebiete und militärischer Ausrüstung und für die illegale Einreise in den Sudan. Zusätzlich erhielt er eine Strafe von 100.000 Sudanesischen Pfund (etwa 16.000 US-Dollar) wegen Arbeit mit einer Nichtregierungsorganisation ohne Erlaubnis.


:arrow: Die Anwälte der drei Verurteilten haben angedeutet, dass sie innerhalb von 15 Tagen in Berufung gehen wollen. Wie lokale Quellen Open Doors berichteten, nahm eine große Anzahl von Christen an der Urteilsverkündung teil, um die Angeklagten zu unterstützen. Das Urteil wurde mit großer Bestürzung aufgenommen, die Mutter von Pastor Hassan war so schockiert, dass sie ohnmächtig wurde und aus dem Gerichtssaal gebracht werden musste.

:arrow: Langwieriger Prozess
Pastor Hassan war seit Dezember 2015 in Haft und monatelang widerrechtlich festgehalten worden, bevor die Verhandlung begonnen hatte. Diese hatte sich dann lange Zeit hingezogen, da Termine immer wieder verschoben wurden und der Staatsanwalt mehrfach um Aufschub für die Suche nach neuen Beweisen bat. Am 2. Januar diesen Jahres wurde der vierte Angeklagte, Pastor Kuwa Shamal, wegen unzureichender Beweise freigelassen.

:arrow: Der Sudan steht aktuell auf Rang 5 des Weltverfolgungsindex von Open Doors. Die Regierung geht systematisch gegen Christen vor, insbesondere in den Nuba-Bergen im Süden des Landes, in denen immer wieder Bomben auf Kirchen und ganze Dörfer geworfen werden. Dort hatte Petr Jasek mit seiner Hilfsorganisation gearbeitet.

:arrow: Bitte beten Sie
-dass Pastor Hassan, Petr Jasek und Abdulmonem Abdulmawla im Berufungsprozess Gerechtigkeit widerfährt und die drei freigelassen werden.
-für die Familien der drei Männer.
-für Pastor Kuwa Shamal, der nach seiner Freilassung Heilung an Körper und Seele benötigt.

Re: Betet und denkt an die verfolgten Geschwister

Verfasst: 23.02.2017 19:32
von Servant
Liebe Geschwister,

bitte Betet auch für die "Christen" die aus Islamischen Ländern hierher geflohen sind und nun in ihren Unterkünften wiederum durch selbige Verfolgt werden. Betet auch für uns Christen hier in Deutschland und ganz Europa, das wir unseren Glauben nicht Verleugnen - wenn selbiges nun auch uns wiederfährt. Ich denke angesichts der Entwicklungen hier in Europa ist das unbedingt nötig auch dafür zu Beten - Gottes Segen euch in Jesus Christus, dem Sohn Gottes, dem Lamm Gottes - wahrer Gott und wahrer Mensch - unserem Erlöser.

Arne

Laos: Existenzgrundlage von Christen zerstört

Verfasst: 29.03.2017 08:00
von Joschie
:arrow: Laos: Existenzgrundlage von Christen zerstört
Immer wieder Vertreibungen durch Behörden, Stammesgenossen und Familien
Im kommunistischen Laos werden immer wieder Christen vertrieben und ihrer Existenz beraubt. Neben der generell verstärkten Überwachung durch die kommunistischen Behörden trägt dazu die massive Ablehnung der Christen durch weite Teile der Bevölkerung bis hin zur eigenen Familie bei.

:arrow: Haus eines Pastors niedergebrannt
Am 20. Januar wurde das Haus von Pastor Yeng um 01:00 Uhr morgens nach einer Brandstiftung völlig zerstört. Die Familie von Yeng war an dem Abend unterwegs und konnte das Feuer deshalb nicht rechtzeitig löschen. Der Brand vernichtete die ganze Existenz der Familie, inklusive ihres Motorrollers und des Reisvorrats. Das Einzige, was ihnen blieb, war die Kleidung, die sie trugen. Open Doors hat Yeng und seine Familie finanziell unterstützt.

:arrow: Glaube verleugnen oder vertrieben werden
Im September letzten Jahres wurden 10 christlichen Familien von anderen Dorfbewohnern sowie einigen Familienmitgliedern aufgefordert, ihren Glauben zu verleugnen. Hierfür bekamen die Christen drei Tage Bedenkzeit. Am zweiten Tag wurde der Bruder des Gemeindeleiters erschossen, woraufhin die Entscheidung noch hinausgezögert werden konnte. Die Christen des Dorfes spüren ganz deutlich, dass ihre Anwesenheit nicht erwünscht ist, und stehen unter starkem Druck, das Dorf zu verlassen. Partner von Open Doors in Laos haben mit den lokalen Behörden gesprochen, um auf eine bessere Behandlung der Christen hinzuwirken. In der Stadt Kham Gerd wurden sieben christliche Familien ebenfalls dazu aufgefordert, ihren Glauben an Jesus Christus zu verleugnen. Alle sieben Familien flohen aus ihren Häusern und suchten Schutz bei Verwandten und Freunden. Einige der Christen entschieden sich schließlich dafür, in ihr Dorf zurückzukehren, wo sie ihre ganze Existenzgrundlage zurückgelassen hatten. Sie sagten: „Wenn wir sterben müssen, dann lieber zu Hause.“ Letztendlich nahmen drei der Familien ihren buddhistischen Stammesglauben wieder an, um unbedroht in ihrem Dorf leben zu können.

:arrow: „Verleugne deinen Glauben oder verliere deine Arbeit“

Im Sommer 2016 wurde ein Lehrer in der Provinz Luang Prabang schwer krank. Nach seinen eigenen Worten ging es ihm besser, nachdem er die Entscheidung traf, an Jesus zu glauben. Zwei Monate darauf erfuhr der Leiter der Schule von dem neuen Glauben dieses Lehrers und forderte von ihm, seinen Glauben zu verleugnen oder seine Stellung aufzugeben. Der Lehrer lehnte ab, seinen Glauben zu verleugnen, und wurde daraufhin von der Polizei verhaftet.

:arrow: Vater überlässt Töchter gefesselt der Kälte

In der Provinz Houaphanh im Nordosten von Laos wurden zwei junge Frauen ebenfalls für ihr Bekenntnis zu Jesus bestraft. Ihr eigener Vater fesselte sie und überließ sie für zwei Tage der herrschenden Kälte. Die Frauen wollen fliehen, wurden aber bislang von ihren Eltern daran gehindert.


Auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors nimmt Laos den 24. Platz ein und gehört damit zu den Ländern in Asien, wo Christen einem sehr hohen Maß an Verfolgung ausgesetzt sind.

:arrow: Bitte beten Sie für die Christen in Laos!

:arrow: Beten Sie, dass Pastor Yeng und seine Familie standhaft im Glauben bleiben und in ihrem Dorf wieder Fuß fassen können.
:arrow: Beten Sie für die Familien, die aus ihren Dörfern vertrieben werden, dass sie ihren Glauben an Jesus trotz der schweren Bedingungen nicht verleugnen.
:arrow: Beten Sie für die zwei Schwestern aus Houaphanh, dass sie fliehen können und eine sichere Bleibe finden.
:arrow: Beten Sie für die Verfolger, dass der Herr ihre Herzen verändert, dass sie selbst anfangen zu glauben.
Quelle

ÄTHIOPIEN: NEUER GESETZESENTWURF VERSETZT CHRISTEN IN SORGE

Verfasst: 01.05.2017 17:56
von Joschie
ÄTHIOPIEN: NEUER GESETZESENTWURF VERSETZT CHRISTEN IN SORGE

:arrow: Kleineren Gemeinden im Bundesstaat Tigray droht Versammlungsverbot
Die Regierung des Bundesstaates Tigray im Norden Äthiopiens erwägt, ein neues Gesetz zu erlassen, das christliche Aktivitäten auf behördlich anerkannte Kirchengelände beschränken würde. Die neue Regelung hätte besonders drastische Auswirkungen auf kleine Hausgemeinden, die kein eigenes Gebäude haben – ihre Versammlungen würden dadurch illegal.

:arrow: Evangelisation außerhalb von Kirchen bald verboten?
Sollte das Gesetz tatsächlich verabschiedet werden, wären davon vor allem die Christen außerhalb der Äthiopisch-Orthodoxen Kirche betroffen. Um überhaupt ein eigenes Grundstück erwerben zu können, müsste eine Kirche (vermutlich bezogen auf die Denomination) mindestens 6.000 Mitglieder vorweisen können – mehr, als es in Tigray überhaupt nicht-orthodoxe Christen gibt. Grundsätzlich würde das Gesetz allen Christen verbieten, außerhalb eines kirchlichen Geländes über ihren Glauben zu sprechen.

Kirchenleiter vor Ort haben gegenüber der Regierung ihre Bedenken bezüglich des geplanten Gesetzes geäußert, doch bis jetzt noch keine Antwort erhalten. Ein ähnliches Gesetz trat kürzlich im benachbarten Bundesstaat Amhara in Kraft. Die äthiopischen Christen befürchten, dass sich die Situation nun auch in anderen Regionen des Landes verschlechtern könnte.

:arrow: Wachsende Gemeinden und zunehmende Spannungen
In den letzten zehn Jahren ist die Zahl protestantischer Christen in Äthiopien erheblich gewachsen. Die neuen Gläubigen haben zum großen Teil einen animistischen Hintergrund; einige sind jedoch auch vom orthodoxen zum evangelischen Glauben konvertiert. Neben den Spannungen, die aus der Abwendung von der jeweiligen Tradition resultieren, setzt die Regierung die Christen zunehmend unter Druck. Um jegliche mögliche Opposition im Keim zu ersticken, werden religiöse Institutionen immer stärker überwacht. Besonders Mitglieder protestantischer Freikirchen werden verdächtigt, ausländische Spione zu sein, die einen Sturz der Regierung herbeiführen möchten.

Äthiopien belegt auf dem Weltverfolgungsindex 2017 von Open Doors Platz 22 unter den Ländern, in denen Christen am stärksten verfolgt werden. Neben den genannten Problemen leiden Christen in muslimisch dominierten Gebieten wie den Regionen Afar und Somali im Osten des Landes unter einem zunehmend extremistischen Islam. Sie werden gesellschaftlich ausgeschlossen und sind immer wieder gewaltsamen Übergriffen ausgesetzt.

:arrow: Bitte beten Sie für die Christen in Äthiopien!
-Danken Sie Gott für das Wachstum der christlichen Gemeinde in Äthiopien.
-Bitten Sie Jesus, dass der neue restriktive Gesetzesentwurf nicht realisiert wird und sich die Christen ungehindert zum gemeinsamen Gottesdienst versammeln können.
-Bitte beten Sie auch um ein gutes Miteinander der verschiedenen Konfessionen, insbesondere um Versöhnung zwischen der Äthiopisch-Orthodoxen Kirche und den protestantischen Gemeinden.

IRAN: IMMER MEHR CHRISTEN ZU LANGEN HAFTSTRAFEN VERURTEILT

Verfasst: 23.07.2017 19:29
von Joschie
IRAN: IMMER MEHR CHRISTEN ZU LANGEN HAFTSTRAFEN VERURTEILT

:arrow: „Strafen zeigen Angst der Regierung vor Wachstum des christlichen Glaubens im Iran“
Auch nach der Wiederwahl des als moderat geltenden Präsidenten Hassan Rohani im Iran werden Christen in der Islamischen Republik in immer größeren Zahlen zu hohen Haftstrafen verurteilt. Mit der Festsetzung der Strafe für die vier Christen Saheb Fadaie, Youcef Nadarkhani, Yasser Mossayebzadeh und Mohammad Reza Omidi wurden innerhalb des letzten Monats zwölf Christen zu langen Gefängnisstrafen verurteilt.



:arrow: Die vier Männer sollen jeweils zehn Jahre im Gefängnis bleiben. Berichten zufolge sind sie wegen „Gefährdung der nationalen Sicherheit“, der „Organisation von Hauskirchen“ und der „Förderung zionistischen Christentums“ angeklagt. Unter anderem werden sie beschuldigt, dass ihre Kirche 500.000 britische Pfund im Jahr von der britischen Regierung bekommen hätte. Der Anwalt der Männer will Berufung gegen das Urteil einlegen.

:arrow: Omidi und Nadarkhani wurden zusätzlich zu den zehn Jahren Gefängnis zu jeweils zwei Jahren im Exil im Süden des Iran verurteilt – weit entfernt von ihren Familien. Mossayebzadeh, Fadaie und Omidi waren in einem separaten Verfahren bereits im Oktober des vergangenen Jahres zu jeweils 80 Peitschenhieben verurteilt worden, weil sie bei einer Feier des Abendmahls Wein getrunken hatten. Die Männer haben Berufung gegen das Urteil eingelegt, eine Entscheidung in dem Fall steht jedoch noch aus.

:arrow: Viele Verurteilungen in kurzer Zeit

:arrow: Die vier Männer waren bereits im Mai 2016 verhaftet worden. Ihre Verurteilung kommt nun kurz nach dem Bekanntwerden der Urteile gegen vier weitere Iraner und einem Fall, in dem ein Iraner und drei Christen aus Aserbaidschan zu langen Haftstrafen verurteilt wurden. Die Gerichtsverfahren hatten sich teilweise lange hingezogen – die zeitliche Nähe der Urteile zueinander ist auffällig.

:arrow: Mansour Borji von der iranischen Menschenrechtsorganisation Article 18 erklärte, die Fälle zeugten von der Angst der iranischen Regierung vor dem Wachstum des christlichen Glaubens im Iran: „Es könnte als Zeichen interpretiert werden, das die Regierung den iranischen Christen senden will.“ Die iranischen Christen sind besorgt, dass die intolerante und diskriminierende Behandlung von Christen trotz der Wiederwahl des als gemäßigt geltenden Präsidenten Hassan Rohani anhält. Viele Christen hatten auf eine Verbesserung der Menschenrechtssituation unter dem moderaten Rohani gehofft. Sie bitten um Gebet, besonders für die inhaftierten Christen.

:arrow: Auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors rangiert der Iran aktuell an 8. Stelle unter den Ländern, in denen Christen wegen ihres Glaubens verfolgt werden.



:arrow: Bitte beten Sie für die Christen im Iran!

:arrow: Beten Sie für Saheb Fadaie, Youcef Nadarkhani, Yasser Mossayebzadeh und Mohammad Reza Omidi und ihre Familien.
:arrow: Beten Sie um Kraft und Durchhaltevermögen für die zahlreichen Christen, die derzeit im Gefängnis ihre Strafen verbüßen.
:arrow: Beten Sie für die Gemeinden, die jederzeit damit rechnen müssen, dass die Polizei ihre Gottesdienste und Treffen stört und Gemeindemitglieder verhaftet.
:arrow: Beten Sie für die Richter, Anwälte und andere Entscheidungsträger im Land, dass sie Jesus erkennen.

ERITREA: „ICH WAR WÜTEND AUF GOTT“

Verfasst: 25.09.2017 18:17
von Joschie
ERITREA: „ICH WAR WÜTEND AUF GOTT“

Aaron* hatte nicht glauben können, dass Christen in Eritrea wegen ihres Glaubens verfolgt werden, bis er selbst für drei Jahre ins Gefängnis geworfen wurde, weil er Hausversammlungen abgehalten hatte. Er lehnte sich mit aller Macht und Verzweiflung gegen die ungerechte und brutale Behandlung im Gefängnis auf, bis er nach zwei Jahren zusammenbrach. „Ich war wütend auf Gott. Warum war ich im Gefängnis, wo ich doch für Gott gearbeitet hatte? Warum hatte er das zugelassen? Ich verstand nicht, worum es bei Christenverfolgung geht. Ich verlor alle Hoffnung und wollte sterben.“



:arrow: Nach dem Zerbruch folgte der Trost des Herrn

„Nach einiger Zeit drang das Reden des Herrn zu mir durch. Ich solle nicht länger gegen meine Umstände ankämpfen und mich seiner Unterweisung anvertrauen. So machte ich Frieden mit Gott. Er lehrte mich, still und geduldig zu sein und meine Hoffnung auf Christus zu setzen. So lernte ich ihn besser kennen als jemals zuvor und erfuhr seinen Trost in sehr spürbarer Weise.“

„Besucher schmuggelten Seiten einer Bibel ins Gefängnis. Diese Blätter waren für uns wertvoller als Gold. Ich vermag nicht zu sagen, wie kostbar uns diese Worte wurden. Durch die Kraft von Gottes Wort blieben unsere Seelen lebendig und unser Sinn fest. Es erhielt uns gesund und stark. Wer jedoch mit einer Bibelseite ertappt wurde, wurde für Tage in Ketten gelegt. Doch das war es uns wert.“

Als die Gefängnisaufseher den Wandel in Aaron bemerkten, übertrugen sie ihm Arbeiten im Haus. Außerdem begannen er und andere, ihr Essen mit anderen Gefangenen zu teilen, so konnten sie auch Gottes Wort weitergeben. „Ich sah kleine positive Veränderungen und nun wollte ich das Gefängnis nicht mehr verlassen. Wir wurden wie Brüder und sie sahen Christen mit neuen Augen.“

Heute führt Aaron ein Geschäft und hilft anderen Christen. Rückblickend sagte er: „Zuerst empfand ich die Haft als Fluch, doch dann erkannte ich, dass ich im Gefängnis Verbrechern, Mördern, Armen und Reichen das Evangelium bringen konnte – was für ein Segen.“

:arrow: Seit Mai 2017 hat die Regierung etwa 200 Christen verhaftet. Bitte beten Sie mit.

IRAN: HINTER GEFÄNGNISMAUERN

Verfasst: 09.03.2018 11:25
von Joschie
IRAN: HINTER GEFÄNGNISMAUERN

:arrow: Seit vielen Jahren werden Christen im Iran verhaftet, oft brutal verhört und aufgefordert, ihrem Glauben an Jesus abzusagen. Insbesondere Christen muslimischer Herkunft werden zu hohen Haftstrafen verurteilt. Morad* musste sechs Monate in einem iranischen Gefängnis verbringen. Sein Glaube an Jesus Christus wurde auf eine harte Probe gestellt.

:arrow: Programm für ehemals inhaftierte Christen hilft ihnen bei Traumabewältigung
Morad hat als Lehrer der Gemeinde Christen bei ihren ersten Schritten im neuen Glauben geholfen. Eines Tages wurde er deshalb verhaftet und ins Gefängnis geworfen. Niemand wusste, wo er war. Die ersten Wochen verbrachte er unter Entbehrungen in Einzelhaft, während der Verhöre wurde er geschlagen und verspottet. In seinem Herzen rang er deshalb mit Gott. Als er bei einem Seminar zur Traumabewältigung, das Partner von Open Doors ehemals inhaftierten Christen anbieten, nach seiner Haftzeit gefragt wird, beginnt er leise zu sprechen: „Ich empfand, dass Gott während der Verhöre still blieb. Warum verhinderte er so etwas nicht? An anderen Tagen aber spürte ich die Nähe von Jesus, besonders wenn ich in meiner Zelle mein Herz vor ihm ausschüttete.“


:arrow: Nach einigen Wochen kam Morad in den allgemeinen Gefängnistrakt und traf dort ein Mitglied seiner Gemeinde. Er freute sich sehr, doch der Mann war furchtbar zornig auf ihn und warf Morad vor, er hätte ihn und seine Frau zu Jesus geführt und nun würde auch ihr 14-jähriger Sohn bedroht. Er hätte ihr Leben ruiniert! Morads Antwort, dass er sich doch entschieden hätte, Jesus nachzufolgen und nicht ihm, vermochte den Mann nicht zu besänftigen. Vor Gericht sagte er sogar gegen Morad aus. Doch Jesus sprach zum Herzen dieses Mannes und bei der nächsten Verhandlung bekannte er sich unter Tränen zu Jesus. „Bald danach wurde er in ein anderes Gefängnis verlegt und ich habe – auch nach meiner Entlassung – nie wieder von ihm gehört. Ich bete viel für ihn“, berichtet Morad.

Noch immer versucht er, das Geschehene einzuordnen. „Es ist nicht leicht. Ich verstehe Gottes höhere Absichten in all dem nicht. Ich verstehe aber, was er jetzt von mir möchte: Jesus nachzufolgen und das Evangelium zu leben. Das tue ich.“

:arrow: Bitte beten Sie für die vielen Christen im Iran, die wegen ihres Glaubens in Haft sind. Sie brauchen Kraft, Trost und Stärkung durch den Herrn Jesus Christus.

*Name geändert

Re: Betet und denkt an die verfolgten Geschwister

Verfasst: 09.03.2018 18:02
von albi
Hallo Joschie!
Es ist super, dass du hier einen Thread für die verfolgten Geschwister aus aller Welt hast. Wir leben hier noch so frei und in Frieden und Recht und Ordnung, aber wie lange noch? Man kann viel von den verfolgten Christen lernen.

Trotz aller Bedrohungen von Seiten der Welt leben sie weiter als Christen und verkünden Jesus Christus als den Herrn und Retter. Das kann uns auch sehr ermutigen, die restlichen Jahre der Freiheit noch zu nutzen und mutig das Evangelium zu verkünden, bis es nicht mehr offen möglich sein wird.

Ein kurzes Video mit Paul Washer, der über die kommenden Verfolgungen im Westen warnt und wie wir uns darauf vorbereiten sollten (sollte es nämlich - wie ich auch denke - keine Vorentrückung geben, dann müssen auch wir westlichen Christen durch eine gewaltige weltweite Drangsal hindurch, wie es seit Erschaffung der Welt bis zum Ende keine gegeben hat, bis Christus wiederkehrt - "wenn ihr all dies seht, dann erhebt eure Häuter, weil eure Erlösung naht"; 1. Thess 5,9 meint offensichtlich nicht, dass wir vor der irdischen Drangsal gerettet werden, sondern vor dem ewigen Zorn der Hölle.)

http://www.youtube.com/watch?v=hakL0Je5XCw

IRAK: „WIR SIND WIEDER HIER – WEGEN JESUS!“

Verfasst: 13.04.2018 07:20
von Joschie
IRAK: „WIR SIND WIEDER HIER – WEGEN JESUS!“
Tausende Christen feiern Palmsonntag und füllen Karakosch mit neuem Leben „Du kannst dich auf der ganzen Welt umsehen, nirgendwo wird Palmsonntag so gefeiert wie hier!“ Andraws ist einer von tausenden irakischen Christen, die aus diesem Anlass am vergangenen Sonntag erstmals seit dem Einmarsch des IS wieder die Straßen des nordirakischen Karakosch füllten. Der 25-jährige Lehrer hatte nicht damit gerechnet, dieses für ihn so besondere Fest jemals wieder in seiner geliebten Heimatstadt zu feiern.


:arrow: Palmsonntag in Karakosch
An diesem Tag konnte die Welt hören und sehen, dass die Christen wieder in die Ninive-Ebene im Irak zurückgekehrt sind. Nachdem in den vergangenen Monaten immer mehr Familien einen Neuanfang in ihren oftmals geplünderten und teils zerstörten Häusern gewagt haben, zogen tausende Menschen Palmwedel und Olivenzweige schwingend durch die Straßen der alten Stadt. Mit lauten Gebeten und Gesängen erinnerten sie an den Einzug Jesu in Jerusalem, wo er kurz darauf am Kreuz sterben sollte. „König der Könige, Herr aller Herren“, so war es überall zu hören.

:arrow: Verkündigung vom Kirchendach
Unter ihnen marschierte auch Andraws und gab inmitten der festlichen Stimmung eine unmissverständliche Botschaft an Christen in anderen Teilen der Welt weiter: „Bitte verliert niemals die Hoffnung! Zweieinhalb Jahre lang waren wir vertrieben und hatten fast jede Hoffnung verloren, jemals hierher zurückzukehren. Aber heute sind wir wieder hier, wegen Jesus; weil wir auf ihn gehofft haben!“

Der Marsch der Christen endete auf dem Platz vor der Johanneskirche in Karakosch, wo ein Freiluftgottesdienst gefeiert wurde. Das Kirchendach diente den Geistlichen als Kanzel. Von dort aus verkündeten sie das Evangelium, lasen aus der Bibel vor und leiteten die versammelte Menge in der Anbetung Gottes.

„…gefühlt, als ob es Gott oder Jesus gar nicht gäbe“
Andraws unterrichtet an der kürzlich wieder eröffneten Schule. Er erinnert sich an die ersten Tage nach der Flucht, bei der seine Familie nahezu all ihren Besitz zurücklassen musste: „[Danach] fühlte ich mich am Anfang so, als ob es Gott oder Jesus gar nicht gäbe – wegen all der Dinge, die geschehen waren. Aber dann wurde mir wieder klar, dass er existiert und dass wir ihm vertrauen müssen.“ Und mit einem Lächeln fügt er noch einmal hinzu: „Und wegen ihm wir sind heute hier.“



:arrow: Bitte beten Sie für die Christen im Irak:
Danken Sie für die vielen Rückkehrer nach Karakosch und für die fröhlichen Feiern zum Palmsonntag.
Beten Sie für alle Christen in den Kurdengebieten und im Ausland, die Jesus in ihre irakische Heimat zurückrufen möchte: dass sie nach seinem Willen fragen und den Mut für diesen großen Schritt aufbringen.
Beten Sie für einen geistlichen Neustart der Gemeinden: dass eine starke Einheit des Glaubens über alle Konfessionsgrenzen hinweg entsteht und auch diejenigen eingebunden werden, die neu zum Glauben gefunden haben.

ERITREA: RELIGIONSFREIHEIT IN WEITER FERNE

Verfasst: 28.06.2018 11:34
von Joschie
ERITREA: RELIGIONSFREIHEIT IN WEITER FERNE
Hunderte Christen weiter im Gefängnis / Mandat der UN-Sonderberichterstatterin endet im Juni Menschenrechtsgruppen haben gefordert, das im Juni auslaufende Mandat der UN-Sonderberichterstatterin für Religionsfreiheit in Eritrea, Sheila B. Keetharuth, zu verlängern. Nahezu die Hälfte der 5,5 Millionen Einwohner Eritreas sind offiziell Christen; viele von ihnen trifft die restriktive Linie der Regierung besonders hart. Einige sind seit Jahren unter menschenunwürdigen Bedingungen inhaftiert.



:arrow: Immer wieder langjährige Haftstrafen für Christen
Thomas Reese von der US-Regierungskommission für internationale Religionsfreiheit (USCIRF) nannte Eritrea im April 2018 „eines der schlimmsten Beispiele für staatlich geförderte Unterdrückung der Religions- und Glaubensfreiheit in der Welt“. Das US-Außenministerium schätzt die Zahl der aus religiösen Gründen inhaftierten Eritreer auf 1.200 bis 3.000. Im Berichtszeitraum zum aktuellen Weltverfolgungsindex wurden über 300 Christen festgenommen. Open Doors hat immer wieder von Einzelschicksalen berichtet (z. B. hier oder hier). Unter den Häftlingen sind einige Pastoren protestantischer Freikirchen, die über zehn Jahre lang festgehalten werden. Es sind besonders Angehörige dieser Glaubensgemeinschaften, die in Eritrea unter Verfolgung leiden. Das liegt maßgeblich an einem Gesetz aus dem Jahr 2002, das alle christlichen Gemeinschaften außerhalb der orthodoxen, katholischen und evangelischen Kirche für illegal erklärt.

:arrow: Kaum noch junge Leute im Land
Auch Dr. Berhane Asmelash war früher Pastor einer eritreischen Gemeinde und verbrachte wegen seiner christlichen Aktivitäten einige Zeit im Gefängnis. Vor 18 Jahren floh er nach Großbritannien und beobachtet die Entwicklung seither von dort aus. Anfang Mai besuchte er ein Flüchtlingslager in Äthiopien. Zum Jahresende 2017 lebten ca. 165.000 eritreische Flüchtlinge in dem Nachbarland; die meisten von ihnen nur vorübergehend. In Europa stellen Eritreer die größte Gruppe afrikanischer Flüchtlinge. Laut Pastor Asmelash gibt es kaum noch junge Leute in Eritrea. „Das Regime macht es ihnen unmöglich zu bleiben. Sie verlassen das Land, weil sie wegen der Verpflichtung zum Wehrdienst keine Arbeit finden oder ein normales Familienleben haben können.“

Auf dem aktuellen Weltverfolgungsindex von Open Doors rangiert Eritrea auf Platz 6 unter den Ländern, in denen Christen am härtesten verfolgt werden.

:arrow: Bitte beten Sie für die Christen in Eritrea und für ihr Land:
-Beten Sie für die vielen Inhaftierten: dass Jesus sie gesund erhält und im Glauben stärkt, so dass sie die Haftzeit gut überstehen und ihn jederzeit bezeugen können.
-Beten Sie, dass Jesus seine Gemeinde weiterbaut – trotz der massiven Schwächungen durch Inhaftierungen und Flucht.
-Beten Sie für das schwierige Verhältnis von Orthodoxer Kirche zu den Freikirchen: um eine neue Einheit unter den Christen.
-Beten Sie um Gottes Segen für Eritrea, für eine gute Regierung und ein Ende der massiven Flüchtlingsströme.