Lesenswerte Bücher oder nicht!?

Empfehlungen, Kritik oder Rezensionen von christlichen Büchern und Medien

Moderator: Joschie

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Joschie
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Lesenswerte Bücher oder nicht!?

Beitrag von Joschie »

Hallo Ihr!
Das Jahr 2009 ist zu Ende und in diesem hat man ja das eine oder andere Buch gelesen. Welche würdet ihr als lesenswert einschätzen oder auch nicht? Vielleicht gebt ihr eine kleine Begründung, wenn ihr mögt. Mehrfachbenennung von Büchern ist möglich. Ich freue mich auf eure Beiträge.
Gruß und Segen vo $:P $:P n Joschie!
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hallo Ihr
Ich habe im letzten Jahr eine Reihe von Büchern gelesen, darunter Neuerscheinungen und ältere, 2 waren für mich besonders lesenswert. Von D. Martyn Lloyd-Jones " Gott der Heilige Geist" und von Edward T. Welch "Depressionen"Die hartnäckige Dunkelheit beide 3L Verlag. Beide sind sehr gut, besonders das von Welch ist das beste was ich zum Thema Depressionen gelesen habe.
Gruß und Segen von Joschie!
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

lutz
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Beitrag von lutz »

Hallo Joschie,

was macht das Buch von Welch (Depressionen) für dich zum Besten?
Was spricht das Buch anders an?
Sind es andere Inhalte, andere Auswege, andere Diagnosen ...?

Würde mich wirklich interessieren, da mir scheint, dass du schon Einiges dazu gelesen hast.

Gruß Lutz

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hallo Lutz
Aus dem 3L Verlag
Menschen, die unter einer Depression leiden, stellen oft zwangsläufig die Frage nach dem "Warum". "Warum passiert das ausgerechnet mir? Warum soll ich noch glauben oder leben? Warum soll ich mich überhaupt noch um irgendetwas kümmern?" Der Autor sagt, dass Depressionen nicht einem universellen Grund zugeordnet werden können; das heißt, dass weder die Familie, noch Freunde oder Betreuer mit der Antwort weiterhelfen können.

Dieses Buch will ermutigen und ein Wegweiser sein, wie Depressionen mit Gottes Hilfe Stück für Stück bewältigt werden können. Dies kommt einer Reise gleich, auf die man sich begibt und die wir besser nicht allein unternehmen sollten. Es gibt einfach zu viele Orte, an denen wir versucht sind, aufzugeben, und zu oft können wir die Dinge nicht klar erkennen. Wenn Sie also selbst depressiv sind, dann sollten Sie dieses Buch gemeinsam mit einem weisen Freund oder einer weisen Freundin lesen.

Obwohl dieses Buch für Menschen geschrieben wurde, die unter Depressionen leiden, kann es eine Hilfe für jeden sein. Die Themen, die in eine Depression hineinreichen, sind grundlegend für unser aller Leben. Leid, Tod, Hoffnungslosigkeit, Angst oder Schuld sind Fragen, mit denen uns die "hartnäckige Dunkelheit" konfrontiert und darum sind auch Ähnlichkeiten mit depressiven Personen viel größer als die Unterschiede.

"Was depressive Menschen brauchen - und was wir alle brauchen -", sagt Edward T. Welch, "sind tägliche Erinnerungen an die geistliche Realität. Das Ziel ist immer Christus als der Gekreuzigte." Der Autor macht deutlich, dass wir letztlich nichts Neues brauchen, sondern daran festhalten müssen, alte Wahrheiten auf gegenwärtige Situationen anzuwenden. Wie das gelingen kann, zeigt Welch in diesem Buch.
Mich spricht an diesem Buch besonders an, das es nicht gleich vorschnelle Antworten gibt. Die meisten Bücher die ich kenne gehen nur den medizinischen oder biblischen Weg (oder was sie dafür halten). Hier werden beide Wege aufgezeichnet als Einheit. Auch in der Gefahr mich zu wiederholen, zeigt Welch auch einen sehr guten seelsorgerischen Weg. Er vermeidet Extreme wie "du mußt nur richtig glauben" oder die alleinige Schuld liegt bei deiner jetztigen Sünde. Das Buch hat mir geholfen eine ausgewogene Sicht auf Medizin und Seelsorge zu bekommen. Es hat mich ermutigt und korrigiert!
Liebe Grüße Joschie!
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

Jörg
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Beitrag von Jörg »

Hallo,

ich möchte das Buch von Ronald Dunn "Wird Gott mich heilen?" (Johannis-Verlag) wärmstens empfehlen! Mich hat schon damals sein Buch "Wenn Gott schweigt" sehr beeindruckt. Ronald Dunn schreibt: "Haut für Haut!" sagte der Teufel. Und es war meine Haut und die meiner Familie; mein Motiv war zuallererst egoistisch. Trotz all meiner Gebete und der konzentrierten Fürbitte meiner Gemeinde starb meine Mutter mit nur 60 Jahren an Krebs. Trotz all meiner Gebete plus der meiner Frau, meiner Gemeinde und Hunderter Freunde im ganzen Land wurde unser Sohn nicht von seiner manischen Depression geheilt; er beging mit 18 Jahren Selbstmord. Mein Vater starb mit 62 Jahren an Krebs, wieder trotz vieler Gebete und Heilungsglauben. In den frühen 80er Jahren hatte ich mit diversen Beschwerden zu kämpfen. Von 1976 bis 1986 litt ich an schweren Depressionen, die erst weggingen, als ich einen Psychiater konsultierte." (Seite 13)

Es geht in diesem Buch allerdings nicht in erster Linie um das Thema Depressionen, sondern allgemein um das Thema Krankheit. Es ist überhaupt nicht theoretisch sondern sehr anschaulich und lebendig geschrieben.

Lieben Gruß

Jörg
Wer sich nur nach dem, was er fühlt, richtet, der verliert Christus. (Martin Luther)

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