Faszination Bibel“ - Eine neue Zeitschrift als „Schlüssel“

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Faszination Bibel“ - Eine neue Zeitschrift als „Schlüssel“

Beitrag von Joschie »

Faszination Bibel“ - Eine neue Zeitschrift als „Schlüssel“, die Bibel-Müden zu erwecken.

Neue Zeitschrift mit „alten“ Ansichten
Sie heißt: „Fazination Bibel“ mit dem Untertitel „Das Buch der Bücher lieben lernen“ und geht mit 300.000 (!) Exemplaren an den Start. Nun könnte man meinen, dass diese Ausrichtung zurück zur Bibel begrüßenswert sei. Grundsätzlich lassen christliche Zeitschriften, die sich schwerpunktmäßig mit der Bibel selbst beschäftigen, die richtige geistliche Haltung erahnen; die Frage ist nur, ob von einem Team mit umstrittenen Autoren so viel anderes als zuvor zu erwarten ist. Kann der Leser biblisch fundierte und seriöse Beiträge erwarten, wenn zum Beispiel Jesus-Freak-Gründer und Volxbibel-Herausgeber Martin Dreyer im Beirat als „Bibelübersetzer“, Jesus-Freak-Pastor „Storch“ (Carsten Schmelzer) und der katholisch-charismatische Liedermacher Albert Frey als Mitautoren vorgestellt werden? Wird durch diese neue Zeitschrift so viel anders, wenn Redaktionsteam und Beirat nach wie vor aus einem ökumenisch-charismatisch-bibelkritischen Umfeld kommen? Die Vorankündigung spricht großmundig von „einem hervorragend besetzten Fachbeirat und einem kreativen Redaktionsteam“, das „Wissen, Erfahrung und praxiserprobte Zugänge in einer einzigartigen Mischung“ bietet. Hier gibt man sich hohe Vorschusslorbeeren, die aus eigenem Munde nach 2. Kor. 10,18 nicht wirklich überzeugend sein können.
Ein Beitrag von Thorsten Brenscheidt

Der ganze Beitrag
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Beitrag von Joschie »

Lest einfach selbst

Ehrliche Selbstbloßstellungen
Überraschend ist die offene Selbstdarstellung des Verlagsleiters in der Erstausgabe: „Jenseits vom Beruf lese ich wenig in der Bibel und erwarte nicht viel von ihr, sondern möchte meinen Glauben leben.“? Worauf gründet sich dieser Glauben, wenn nicht auf das Wort (Röm 10,17)? Ein ähnliches „Bekenntnis“ äußert auch Chefredakteur Martin Gundlach: „Als Teenager bin ich dann vom regelmäßigen Bibellesen abgekommen. Und hab bis heute nicht so richtig dorthin zurückgefunden – außer in Ausnahmesituationen. Wenn ich zum Beispiel eine richtig brennende Frage hab, dann lese ich die Bibel und suche da nach Antworten. Aber nicht in der täglichen Routine.“ Gundlach liest auch lieber Sekundärliteratur als direkt die Bibel: „Mich trifft es viel stärker, wenn mir ein anderer den Bibeltext überzeugend nahe bringt.“ Christel Eggers fragt in dem abgedruckten Redaktionsgespräch: „Aber ist der Geist Gottes nicht frei, für andere eher durch ein Buch zu sprechen und bei mir durch die Bibel?“ Darauf Gundlach: „Ortbergs Bilder und Geschichten berühren mich oft mehr, als Geschichten aus dem Alten Testament.“ Ulrich Eggers meint: „Aber es ist ja auch eine legitime Frage, ob überhaupt jeder die Bibel lieben muss. … Muss jeder Bibel wichtig finden und gut kennen?“ Darauf Redakteur Thomas Härry: „Nein, nicht die Bibel, sondern Jesus Christus und Gott.“ Gundlach erwähnt noch: „Aber es war nicht die Bibel, die mich gerettet hat, sondern es war Jesus selber, der zu meinem Herzen sprach. Ich weiß nicht, ob der Zugang ‚durch die Bibel zu Gott’ nicht manchmal überhöht wird.“

Es ist ehrlich, aber es stimmt nachdenklich, milde formuliert, wenn diese Leiter so ihre Haltung zum Wort Gottes offenbaren. Das sind wohl kaum nachahmenswerte Vorbilder. Aber genau diese wollen jetzt die „Bibelmüden erwecken“, „neuen Appetit auf die Bibel machen“ und „Hunger wecken nach mehr
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