Kritische Sicht zu Erdmanns "Der Griff zur Macht"

Empfehlungen, Kritik oder Rezensionen von christlichen Büchern und Medien

Moderator: Joschie

lutz
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Beitrag von lutz »

Aus aktuellem Anlass möchte ich an der Stelle jetzt folgenden Link setzen:
http://bekenntnisbruderschaft.de/filead ... Aufruf.pdf

Dieser Aufruf ist insofern neu, dass er datiert ist: 21. März 2013.
Dieser Aufruf ist insofern bedenkenswert, weil er sich an solche richtet:
In ihrem „Tübinger Aufruf“ wenden sich die Unterzeichner an alle Christen, die aktiv am Dienst der Mission und Evangelisation beteiligt sind: an Missions- und Kirchenleitungen, Missionare und Evangelisten, Missionsdozenten sowie Studierende, die sich auf ihre Aussendung vorbereiten. Darüber hinaus gilt dieser Aufruf auch den ungezählten Unterstützern und Betern in den Gemeinden, die das Werk der Mission auf ihren Herzen tragen.
Dieser Aufruf ist weiterhin relevant, weil er deutsche Verhältnisse im Blick hat.

Nun weiß ich, dass Herr Beyerhaus auch Gedankengut hat, was problematisch ist („christuszentrierte-trinitarische Bekenntnisökumene“, kann alles auf seiner eigenen Homepage recherchiert werden).
An der Stelle möchte ich aber zu bedenken geben, dass ich nicht sehe, dass sich seine Ansichten zur Ökumene auf die Darstellung der hier relevanten Situation auswirkt.
Sollte da jemand anders denken, bedanke ich mich jetzt schon für entsprechende Gedankenanstöße.

Zum Schluss: Dieses Dokument zeigt mir auch zusätzlich zu all dem hier Vermittelten noch einmal (auch besonders in den Fußnoten und Quellenverweisen), dass das spezielle Thema „Transformation“ auch behandelt in Erdmanns Buch alles Andere ist als „etwas zu verschwörerisch“ (um noch einmal die Eingangsfrage von Joel 213 partiell aufzugreifen).
Bemerkenswert finde ich, dass sich dieser Aufruf auch nicht so lesen lässt, als wäre er eine „Folgeerscheinung“ des Buches von Herrn Erdmann. Man weiß in deutschen Kreisen schon länger um diese problematische Entwicklung (Transformation) und hat auch hier und da Initiativen gestartet …

Lutz

Jörg
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Beitrag von Jörg »

Dieser Text zeigt doch, daß es "die Evangelikalen" nicht gibt, sondern daß es auch hier noch Brüder gibt, die gegen den Strom schwimmen. Zu diesen zählte auch der von mir sehr geschätzte Rolf Scheffbuch. Und nur am Rande sei erwähnt: Rolf Scheffbuchs Mutter war eine geborene Busch, Schwester von dem bekannten Essener Pfarrer Wilhelm Busch.

Herzliche Grüße

Jörg
Wer sich nur nach dem, was er fühlt, richtet, der verliert Christus. (Martin Luther)

lutz
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Beitrag von lutz »

Derzeit befindet sich ja Martin Erdmann auf Vortragsreise in Deutschland und in der Schweiz.
Jetzt sind zwei Vorträge von ihm veröffentlicht worden:
http://blog.veraxinstitut.ch/

Titel: „Der Evangelikalismus im Sog der Gesellschaftstransformation Teil 1 und 2“.

Darin äußert er sich selbst übrigens auch zu seiner Arbeitsweise:
Wie gelangt er zu seinen Sachaussagen?
Sind sie auch für andere nachprüfbar?
Wie gelangt er eigentlich zu Zukunftsprognosen? …

Wer die Vorträge hört, wird auch viele Antworten erhalten auf Fragestellungen, die sich hier in dem Forumthema ergaben (deswegen habe ich die Info jetzt hier platziert):
Wie wird der Begriff „Evangelikale“ gehandhabt?
Wogegen richtet sich eigentlich die Kritik und wogegen nicht?

Das Ganze ist sehr nachvollziehbar und allgemeinverständlich gestaltet.
Es wird darüber hinaus noch der Zusammenhang zur Technokratie (Energiepolitik) einführend leicht verständlich dargelegt.
Was hat das intelligente Stromnetz mit „Welteinheitsregierung“ bzw. mit „Gemeinde“ oder mit „mir als Christ“ zu tun?

Das Thema endet auch mit einem Ausblick in Richtung: „Was sollen wir jetzt damit anfangen?“.

Lutz

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