MacArthur's Studienbibel und seine Christologie

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Leo_Sibbing
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MacArthur's Studienbibel und seine Christologie

Beitrag von Leo_Sibbing »

$:)
Zuletzt geändert von Leo_Sibbing am 23.12.2021 00:04, insgesamt 1-mal geändert.
Ich freue mich sehr in dem HERRN, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir Kleider des Heils angezogen, mit dem Mantel der Gerechtigkeit mich bekleidet, ... Jesaja 61,10

Gast

Re: MacArthur's Studienbibel und seine Christologie

Beitrag von Gast »

Leo_Sibbing hat geschrieben:Ein Bruder sprach mich gestern auf einen Kommentar von MacArthur zu Psalm 2 an. Es ging ihm speziell um Vers 7, den MacArthur wie folgt kommentiert:
Ich will den Ratschluss des HERRN verkünden. Der eingesetzte Mittler zitiert nun die Inthronisationsordnung, die der Herr zuvor verfügt hat. Du bist mein Sohn. Das erinnert an 2Sam 7,8-16 als Grundlage für den davidischen König. Es ist auch der einzige Hinweis im AT auf die Vater-Sohn-Beziehung in der Dreieinigkeit. Diese Beziehung wurde in der ewigen Vergangenheit beschlossen und in der Fleischwerdung verwirklicht und bildet somit einen wichtigen Bestandteil des NT. heute habe ich dich gezeugt. Das drückt die Vorrechte der Beziehung aus mit ihrer prophetischen Anwendung auf den Sohn - den Messias. Dieser Vers wird im NT in Bezug auf die Geburt Jesu (Hebr 1,5.6) und auf seine Auferstehung (Apg 13,33.34) als letztendliche Erfüllung zitiert.

MacArthur leugne hier die Existenz Jesu von Ewigkeit her, sagte der Bruder.

Seht ihr das auch so?

Gruß Leo
Wenn man moechte, kann man MacArthur so verstehen, aber das hat er sicher nicht gemeint. Ich bin kein MacArthur-Fan und bin oft mit seinen Kommentaren nicht einverstanden aber vor solchen Aussagen sollte man ihn in Schutz nehmen. Interessant waere zu wissen, was MacArthur eigentlich in Englisch wirklich geschrieben hat. Wenn auch das misverstaendlich formuliert ist, soll dein Bekannter doch einfach MacArthur selber anschreiben und ihn fragen.

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H.W.Deppe
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Beitrag von H.W.Deppe »

MacArthur hat die Sohnschaft Christi tatsächlich *früher* so verstanden, dass sie erst mit seiner Menschwerdung beginne. (Zu seiner ewigen Gottheit hat er uneingechränkt gestanden).

Ca. 1999 hat er diese falsche Sicht verworfen, umgedacht und vertritt seitdem die allgemein als rechtgläubig verstandene Auffassung der Sohnschaft Christi. Bei der Übersetzung seiner Studienbibel haben wir damals darauf geachtet, dass MacArthurs frühere falsche Sichtweise darin nicht vorkommt.

Genaueres dürfte per google > sonship macarthur herauszufinden sein. Es gibt dazu eine öffentliche Stellungnahme von JM.

Grüße, Werner
"Der Prophet, der einen Traum hat, erzähle den Traum! Wer aber mein Wort hat, rede mein Wort in Wahrheit! Was hat das Stroh mit dem Korn gemeinsam? spricht der HERR." (Jer 23,28)
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