"Die Hütte" (THE SHACK)

Empfehlungen, Kritik oder Rezensionen von christlichen Büchern und Medien

Moderator: Joschie

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Joschie
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"Die Hütte" (THE SHACK)

Beitrag von Joschie »

Hat jemand von euch "Die Hütte" (THE SHACK) schon gelesen.Wie ist eure Meinung dazu lohnt es zu lesen :?:
Gruß von Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

eddi
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Beitrag von eddi »

Nein, ich habe das Buch noch nicht gelesen. Und ich möchte es nicht lesen. Bestseller müsste man eigentlich lesen. Und diese Buch ist seit längerer Zeit in den USA ein Bestseller, wohlgemerkt nicht nur unter Christen, sonder in der breiten Masse. In der USA hat sich kein Verlag bereit erklärt das Buch zu veröffentlichen. So ist es dort in einem eigens dafür gegründeten Verlag erschienen. Das zeigt die Brisanz des Buches. Aber es kommt noch besser. Dieses angeblich christliche Buch ist hierzulande in einer Verlag erschienen, der sich auf spirituelle und esoterische Inhalte spezialisiert hat.
Allein die äußeren Faktoren sprechen gegen dieses Buch.

Wer sich näher informieren will und einigermaßen englisch lesen kann, kann hier eine kritische Rezension lesen:
http://www.challies.com/media/The_Shack.pdf

liebe grüße
eddi

Johnny Malone
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Beitrag von Johnny Malone »

Hallo ihr beiden. Ich habe das Buch gelesen und habe es als eine ziemliche Bereicherung empfunden.
Ich finde es schade, dass das Buch wegen solcher äußerlichen Argumente abgelehnt wird. Es regt zum Nachdenken über das eigene Gottesbild an.

Und als fiktives Buch möchte es eben einen bestimmten Aspekt rüberbringen. Das sind in meinen Augen einmal: Die absolute Liebe Gottes. Und zweitens ist es ein fantastisches Bild auf die Dreieinigkeit Gottes - diese vollkommene Beziehung.

Jeder der jetzt anfängt und sagt: Es fehlt aber dies und jenes, der hat leider den Sinn eines Romanes nicht so ganz durchschaut. Es geht hier nicht um systematische Theologie - ist auch überhaupt nicht der Anspruch. Es ist ein Roman. Und ich finde es klasse, dass Menschen, die bisher nichts von Gott wissen wollten, jetzt ein Buch lesen, in dem sie sehen können, dass dieser Gott vielleicht nicht der verknöcherte Typ im Himmel ist, als den sie ihn sich immer vorgestellt haben. Und vielleicht fangen ein paar wenige von denen dann auch an, eine wirkliche Beziehung zu Gott zu suchen.

Es wäre ein Bereicherung, wenn Christen in Deutschland anfangen würden, Bücher mit einer kritischen Objektivität zu lesen. Sich gleichzeitig von der Idee verabschieden, dass es ein Buch gibt, in dem nur Wahres und Gutes steht, aber gleichzeitig, die Gedanken, die wertvoll sind, zu behalten. Und sich auch mit anderen Meinungen zu beschäftigen, als nur den Autoren "ihres Lagers".

Zum Thema des Verlages: Es ist doch klasse, dass das Buch nicht in einem christlichen Verlag erscheint! Somit haben weitaus mehr Leute darauf Zugriff, als nur der kleine Prozentsatz an Christen in Deutschland. Überleg mal, "Jesus unser Schicksal" wäre im Piper-Verlag gekommen. Wow, dann hättest du auf einmal eine Kundschaft!!!

In diesem Sinne - ich weiß, das wird hier eine hitzige Diskussion geben (wahrscheinlich hauptsächlich von Leuten, die das Buch dann noch nicht mal gelesen haben... ). Aber bitte vergeßt nicht, dass es ein Roman ist und nicht die Bibel.

Johnny Malone.

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Enrico
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Beitrag von Enrico »

Also ich kann nur raten davon die Finger weg zu lassen.
Gott den Vater als Frau dazustellen ist reine feministische Theologie und gotteslästerlich.
Ausserdem vertritt dieses Buch eher die Allversöhnungsgedanken.
Ganz gravierend ist aber dass im Buch einfach gesagt wird dass der Vater und Jesus am Kreuz gehangen haben, obwohl Jesus gemäss der Bibel schreit "Vater, Vater warum hast du mich verlassen" und im Buch hier zeigt der "Vater" die Wundmahle an den Händen.
Ausserdem wird einfach erzählt dass Sünde keine Konsequenzen nach sich ziehen.

Alles in allem wird ein total anderes Evangelium verkündet als die Apostel es taten und davor warnt der Apostel.

Hier eine sehr gute Rezension auf Deutsch zu dem Buch "die Hütte":

http://www.enabc.de/include.php?path=do ... ownload=go
Zuletzt geändert von Enrico am 01.02.2010 21:28, insgesamt 1-mal geändert.

eddi
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Beitrag von eddi »

Hier eine weitere Rezension:
http://www.betanien.de/verlag/material/ ... php?id=129

Gruß
eddi

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H.W.Deppe
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Beitrag von H.W.Deppe »

Wohl oder Übel "musste" ich mir ein Exemplar bestellen, da ich in der Öffentlichkeitsarbeit mich nicht dazu äußern kann, ohne zumindest aus der Deutschen Ausgabe zu zitieren.

Hier mein Eindruck: Wer meint, dieses Buch spiegle seinen Glauben wieder, der ist kein Christ im biblischen Sinne, sondern ein Spiritist. Das Buch gehört ins Reich der Finsternis und ist eine Art Initiation in den New-Age-Spiritismus fernöstlicher Herkunft. (Der „Heilige Geist“ hat den indischen Namen Sarayu und ist eine asiatische Frau“ (S. 123). Es ist ein anderer Geist und ein anderer Jesus und ein anderes Evangelium (2Kor 11,4).

Ich habe bisher nur Auszüge gelesen und möchte folgende Inhalte kurz weitergeben, damit andere sich informieren können und das Buch nicht zu lesen brauchen. Beispielhaft einiges aus Kapitel 7:

„Jesus“ lässt dort „eine große Schüssel mit Teig oder Soße fallen“ (S. 118). Er macht sein „Missgeschick“ (S. 119) wieder gut, indem er aufwischt und dabei „Papas“ (das soll Gottvater sein, in Gestalt einer afroamerikanischen Frau namens Elousia) Füße gleich mitwäscht. „Papa“ sagt: „Oooooh, das fühlt sich so gut an!“

Anschließend berichtet der Protagonist Mack,
welche Sorgen ihm [seine Tochter] Kate bereitete … [die drei Personen Gottes] nickten mitfühlend, verzichteten aber auf Ratschläge und Belehrungen. (S. 120). Es geht nicht um Gewinnen und Verlieren, sondern um Liebe und Respekt … Haben wir uns selbst begrenzt, aus Respekt dir gegenüber. (S. 121)
Bei einer „Andacht“
erwartete Mack, Jesus würde eine alte King-James-Bibel hervorholen. Stattdessen streckte Jesus die Hände aus und nahm Papas Hände in seine … Gebannt sah Mack zu, wie Jesus die Hände seines Vaters küsste, ihm tief in die Augen schaute und schließlich sagte, „Papa, ich fand es wundervoll, dir heute zuzusehen, wie du dich vollkommen geöffnet hast, um Macks Schmerz in dich aufzunehmen und ihm dann einfühlsam die Zeit gegeben hast, die er brauchte. Damit hast du ihm Ehre erwiesen, und mir. Es war wirklich unglaublich, dir zuhören zu dürfen, wie du Liebe und Frieden in sein Herz hineingeflüstert hast …(S. 121-122)
Liebe und Frieden Gottes also ganz ausdrücklich ohne Bibel, sondern auf New-Age-All-is-Love-Weise. Die Beziehung der „göttlichen Personen“ wird überhaupt sehr sinnlich dargestellt, immer wieder küssen sie einander (wohlgemerkt ist „Jesus“ der einzige Mann), knuddeln und necken sich, lachen, kichern, grölen etc:
[„Jesus“] fing an zu kirchern, zuerst leise und unterdrückt, aber dann konnte er nicht mehr an sich halten und brach in schallendes Gelächter aus. Es war ansteckend, und Mack wurde einfach mitgerissen. Tief aus seinem Inneren brach sich lautes Gelächter Bahn … Jesus umarmte ihn, von Lachen geschüttelt … (S. 129)
Hätte Gott gewollt, dass wir so etwas von ihm wissen, hätte er es uns in seinem Wort offenbart. Ganz sicher ist Gott aber nicht so, wie in der „Hütte“ dargestellt.

Auf S. 115 trifft der Autor eine halbwegs richtige Aussage als Erklärung der Dreieinigkeit: „Wer will schon einen Gott anbeten, den er durch und durch versteht?“ Das mag sein, aber bei diesem Buch stellt sich die Frage: Wer will einen Gott anbeten, der auf Imagination beruht? Wer will einen Gott anbeten, der sich so peinlich erbärmlich entblößt wie in diesem Offenbarungsbuch? Oder besser: Will Gott so angebetet werden? Nein – siehe 2. Mose 20,2-5.

„Jesus“ und Mack gehen bei einem nächtlichen Spaziergang auf den Steg eines Sees
und legten sich rücklings auf die Holzplanken … Jesus schlug vor, die Augen für ein paar Minuten zu schließen … als er [Mack] schließlich wieder seine Augen öffnete, war der Anblick so überwältigend, dass ihm ein paar Sekunden ganz schwindelig wurde. Er hatte beinahe das Gefühl, in den Weltraum hineinzufallen … Er streckte seine Hände aus und stellte sich vor, er könnte Diamanten, einen nach dem anderen, aus dem samtschwarzem Himmel pflücken. (S. 124)
Eine New-Age-Entspannungsübung / Phantasiereise?

„Jesus sagt auf S. 125 zu Mack:
Ich bin der beste Weg, wie die Menschen zu Papa und Sarayu in Beziehung treten können.
Nicht DER Weg zu Gott, sondern nur einer von vielen, wenn auch „der beste“?

Gott wird als „Urgrund allen Seins“ bezeichnet (S. 125), - richtig übersetzt wäre „Grund allen Seins“, ein Zitat aus der New-Age-Philosophie von Paul Tillich.

Mack fragt:
„Und welchen Platz nehmen wir in dem Ganzen ein?“ [„Jesus“:] „… Ihr befindet euch im Mittelpunkt unserer Liebe und unseres Strebens.“ (S. 126)
Wie schon im Zitat oben deutlich wurde, vermittelt das Buch eine mensch-zentrierte „Theologie“, der Mensch steht im Mittelpunkt.

„Jesus“ sagt auf S. 127:
Gott, der Urgrund allen Seins, wohnt und wirkt in allen Dingen, durch sie und um sie herum – als die höchste Realität -, und alle äußeren Erscheinungsformen, die Masken dieser Realität sind, werden vegehen.
Das ist scheinbar eine verfälschte Wiedergabe von Epheser 4,6, dahingehend verdreht, dass Gott in allen Dingen (und auch Menschen?) „wohnt“, also die Materie beseelt. Das ist der Grundgedanke des Pantheismus bzw. Animismus. Ebenso wie der New-Age-Begriff „Grund allen Seins“.
Genau dieses Gedankengebäude wird dann auf S. 128 näher entfaltet – und klingt dabei recht evangelikal-pietistisch. Das Zitat beginnt mit einer Frage Macks an „Jesus“ und fährt mit dessen Antwort fort:
„… Wenn du vollkommen menschlich bist, wie kannst du dann in mir sein?“ „… Das ist die Macht Sarayus, meines Geistes, des göttlichen Geistes, der jene Einheit wieder herstellt, die vor so langer Zeit verloren ging …“ „Meinst du ein wirkliches Innewohnen oder ist das nur eine abstrakte theologische Idee?“ „Natürlich … das ist es, worum es eigentlich geht. Der Mensch, erschaffen aus der physischen materiellen Schöpfung, kann erneut vollkommen vom spirituellen Leben, meinem Leben, beseelt und bewohnt werden. Dazu ist es erforderlich, dass eine sehr reale, dynamische und aktive Vereinigung existiert.“
Das ist die Ur-Idee aller antigöttlichen Religion: die Beseelung der Materie. Das Problem des Menschen wird hier nicht an seiner Sünde festgemacht, sondern an seiner Materialität, die es zu beseelen gilt durch eine mystisch-spiritistische Verbindung zur Gottheit. Das ist Gnosis, New Age, Spiritismus, Hermetik, Alchemie, ägyptisch-babylonischer Kult und was immer ihr wollt. Der Bibel zufolge muss der Mensch erlöst werden von der SÜNDE durch das KREUZ mittels des EVANGELIUMS, der Glauben daran schließt BUSSE ein, all kommt in dem Buch bestenfalls viel zu kurz. Die Fantasy-Weltenrichterin aus der Finsternis sagt zu Mack:
… du bist nicht hier, um zu bereuen oder Buße zu tun, jedenfalls nicht so, wie du glaubst … (S. 181)
Die „Hütte“ schildert auch die Gottheit Jesu falsch. Es stellt es so dar, dass Jesus als Mensch keine Kraft hatte, um Wunder zu tun, sondern diese aus der Beziehung zu Gott schöpfte. Richtig und zentral wichtig ist aber, dass Jesus auch als Mensch Gott war und ist, dies darf nicht zertrennt werden. Es ist die Lehre des Antichrists, die leugnet, dass Gott ins Fleisch gekommen ist – nicht als gesonderte Beseelung der Materie, sondern dass Gott wirklich Mensch wurde ganz und gar. (Zitate hierzu muss ich noch raussuchen.
Ansonsten könnte jeder Mensch wie Jesus sein, wenn er „Gott richtig anzapft“. Genau das ist die Lehre der charismatischen Bewegung und des New Age: „Heilen wie Jesus“ heißt ein charismatisches Esoterik-Buch, also man müsse nur die spirituelle Kraft anzuzapfen wissen. Das Verkennt die Gottheit Jesu und will den Sünder in eine Selbsterlösung ohne Abhängigkeit von Gottes Gnade in Christus führen.

Wer sich mit New Age und Spiritismus auskennt, dem wird vieles in dem Buch bekannt vorkommen. Flugträume und Flugerlebnisse z.B., oder eine Dematerialisation mit anschließender Kundalini-Erfahrung:
… Felswand. Auf ihr zeichneten sich ganz schwach die Umrisse einer Tür ab … streckte er zaghaft die Hand aus und drückte gegen den Felsen. Seine Hand ging einfach durch das Gestein hindurch, als sei es gar nicht da. Mack bewegte sich vorsichtig vorwärts. Bis sein ganzer Körper etwas durchquert hatte, was wie solider Fest aussah. Drinnen im Berg herrschte völlige Schwärze … (S. 173)
Darauf folgen in dieser dematerialisierten Finsternis verschiedene Gefühlsempfindungen, immer wieder tiefschwarze Dunkelheit und Lichterscheinungen, Lichtkreise etc., dann:
Mack zuckte zusammen, als das Licht sich plötlich in einem Punkt bündelte, und in diesem Lichtstrahl sah Mack sie. Hinter dem Tisch, auf einer Art Richterstuhl mit hoher Lehne, saß eine große schöne, olivhäutige Frau mit feingeschnittenen Gesichtszügen, Sie war in eine dunkle, wallende Robe gekleidet und saß aufrecht und königlich wie eine Richterin des höchsten Gerichts. Sie war atemberaubend schön … Wie eine frische Brise die Staub davonweht, drängte ihre Stimme seine Frage sanft, aber nachdrücklich aus dem Raum. Mack konnte beinahe körperlich spüren, wie ihre Worte auf seinen Kopf herabregneten und in seine Wirbelsäule eindrangen, sodass ihm ein köstliches Prickeln durch den ganzen Körper lief. Er schauderte wohlig und beschloss, selbst nie wieder zu reden (S. 176)
Diese an eine fernöstliche Kundalini-Erfahrung erinnerte Begebenheit scheint wie eine Initiation in einen Spiritismus-Kult.

Es wundert nicht, dass das Buch bei einem Esoterik-Verlag erschienen ist. So ist in der Werbung auf S. 303 die Rede von:
Spirituell mobil telefonieren - wie geht das?
Tageshoroskop, Mondkalender ...
Allerdings gibt es zwei Ausgaben von dem Buch: Eines für den „christlichen“ Buchmarkt, eines für den weltlichen. Die zitierte Werbung ist nur in der „weltlichen“ enthalten, z.B. wenn man bei Amazon bestellt. Exemplare, die über den christlichen Buchhandel bezogen werden, enthalten an der Stelle eine Werbung von einem Buch aus dem evangelikal-katholischen Bertelsmann-Verlag Gerth-Medien.

So viel erst mal an dieser Stelle. Ich hoffe noch vor Ablauf des Wochenendes einen weiteren Artikel unter http://www.betanien.de/verlag/material/ dazu online stellen zu schafen und auch hier noch Ergänzungen zu posten. Wer noch etwas beizutragen hat mit weiteren Zitaten, kann das gern unterstützen.

Werner
"Der Prophet, der einen Traum hat, erzähle den Traum! Wer aber mein Wort hat, rede mein Wort in Wahrheit! Was hat das Stroh mit dem Korn gemeinsam? spricht der HERR." (Jer 23,28)
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H.W.Deppe
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Beitrag von H.W.Deppe »

Hab gerade noch einen weiteren sehr aufschlussreichen Artikel online gestellt:
http://www.betanien.de/verlag/material/ ... php?id=130

Noch eine Ergänzung:
Hast du nicht gesehen, dass auch Papa die Wundmale trägt? (S. 189)

Das Buch vermittelt den Eindruck, dass auch der Vater und der Hl. Geist gekreuzigt wurden.

Auf S. 185 soll Mack die Rolle eines Richters bzw. Anklägers gegen Gott einnehmen. Insbesondere dass Gott in seiner Souveränität Dinge vorausbestimmt habe wie Unglücke oder auch die Errettung oder Verdammnis von Menschen, sei dem Buch zufolge ein falsches Gottesbild, das abgeschafft werden müsse, um innere Heilung zu erfahren. Dies zieht sich über mehrere Seiten hin und gipfelt darin, dass eben auch Gottvater die Kreuzeswunden trage, was offenbar etwas damit zu tun habe, dass auf der Erde so einiges aus dem Ruder gelaufen sei (das Böse, S. 189). Ein auf den Kopf gestelltes Gottesbild - aber vielleicht passt es ja in die Vorstellung der Anticalvinisten ...

Werner
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PvE
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Beitrag von PvE »

Bei diesem Buch ist es ähnlich wie bei Veranstaltungen à la ProChrist und Konsorten: Es gibt immer wieder Leute, die sagen, dass es doch erstrebenswert sei, wenn möglichst viele Menschen "von Jesus hören".

Ist es das? Kommt es nicht darauf an, was die Leute hören bzw. - in diesem Fall - lesen?

Es ist relativ leicht, die Botschaft der Bibel durch geringfügige Änderungen für das Ohr des Nicht-Gläubigen angenehm zu machen. Dass die so modifizierte Botschaft ggfs. sehr gut ankommt, verwundert nicht.

Es ist doch eine gigantische Verschwendung von Ressourcen und Zeit, den Menschen eine "modifiziert-biblische" und damit unbiblische Botschaft zu verkünden. Das bringt niemandem irgend etwas und führt bei den so verführen Zuhörern/Lesern nur zur fälschlichen Annahme, dass sie errettet sind. Evangelisier die mal...

Übrigens: In dem Verlag ("Windblown Media"), in dem "Die Hütte" im Original ("The Shack") erscheint, kommt demnächst ein Buch ("The Misunderstood God") raus, in dem vertreten wird, dass diese ganzen "verwirrenden" Lehren über Gott über Bord geworfen werden sollten. Stattdessen soll dargestellt werden, dass Gott ganz einfach Liebe ist (Quelle: http://www.windblownmedia.com/ixxocart/ ... -12-7.html). Soviel dazu.

Gruß
Oliver


P.S.: Dass "Die Hütte" in Deutschland in einem bekannten Esoterik-Verlag erscheint, ist quasi das sprichwörtliche Bild statt der tausend Worte...

pethaus
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Die Hütte - Kommentar zu Buch von Young

Beitrag von pethaus »

Kommentar zu Ihrer Bearbeitung und Verbreitung der Statements von Warren Smith und Larry DeBrun

Sehr geehrter Herr Deppe,

ich stelle mich Ihnen kurz als wiedergeborener Christ aus dem evangelisch fundmentalistischem Lager vor. Ich habe die Bibelschule Brake absolviert und etliche Jahre als Evangelist gearbeitet. Heute bin ich im aktiven Ruhestand und Glied einer Freikirche.
Da ich selber Autor etlicher Bücher bin, habe ich die Kommentare von Smith und DeBrun mit großer Aufmerksamkeit studiert.

Auch ich habe das Buch die Hütte gelesen. Anders jedoch als Warren Smith und DeBrun (und wahrscheinlich auch Sie) habe ich daraus großen persön-lichen Gewinn gezogen und bin in meiner Beziehung zu Gott, Jesus und dem Heiligen Geist ein weiteres Stück gewachsen.

Mein persönliches Statement ist dies:

Gläubige Christen werden durch das vorliegende Buch näher zu Gott und Jesus gebracht, wobei Ihnen die Aufgabe des Heiligen Geistes in seiner tiefsten Bedeutung „plastischer“ und „erfahrbarer“ wird. Da der gläubige Christ als geistlich gesinnter Leser weiß, dass die dargestellten Personen „persifliert“ sind, sucht er hier gewiss keine theologische Anhandlung.
Nichtchristen kann durch dieses Buch ein Zugang zum Herrn geschaffen werden, der ihnen ohne Anleitung aus der Bibel nur schwer zugänglich ist. Da sie jedoch nach Lektüre des Buches eher zur Bibel greifen werden (eventuell als Folge eines Ratschlags deren, die ihnen das Buch gegeben oder empfohlen haben), werden sie dort weitergeführt und verstehen die bekanntlich nicht volkstümliche Bibelsprache dann besser.

Wir leben in einer Zeit, in der die Menschen die Bibel lediglich für ein altes, überholtes Buch halten. Da bekommt „Zugangsleküre“ eine besondere Bedeutung. Bei mir war dies einst ein Buch von Pastor Wilhelm Busch: „Christus in uns, Dynamik des Lebens“.

Hiermit will ich nicht sagen, dass das Buch von William P. Young auch nur annähernd nötig wäre um Gott bzw. Jesus zu finden, oder dass alles darin theologisch einwandfrei dargestellt wird. Der Zerriss aber, den es durch die beiden Kommentatoren und durch Ihre Verbreitung seines Statements erfährt ist bedauerlich und mehr als unnötig, zumal Warren Smith ebenso wie DeBrun nicht in der Lage ist, differenziert zu denken oder zu kommen-tieren!:

Es ist mir unverständlich, wie ein Kommentator ausgehend von einer einzigen Aussage des Autoren (zum Thema „Gott in allem“) diesem zu unterstellen wagt, er würde New-Age-Gedankengut oder Esoterik verbreiten!
Dass der Kommentator nach diesen Unterstellungen lediglich noch auf New-Age und Esoterik eingeht, steht doch, obwohl seine Darstellungen im Wesentlichen richtig sind, in keinem Zusammenhang mehr mit dem Buch „Die Hütte“!
Er weicht ab auf ein völlig anderes Themenfeld und verführt den ungeübten Leser dazu, seine Aussagen auf Youngs Lektüre zu beziehen. Das ist nicht nur unsachlich, sondern auch im höchsten Maße unfair! Es ist nur dadurch zu entschuldigen, dass Warren Smith einst durch irgendwelche fragwürdigen geistlichen Schriften in die New-Age-Bewegung verwickelt wurde und heute überall Schreckge-spenster sieht.

Smiths Kommentar ist für mich als Autor etlicher Bücher eine Beleidigung an gebotene, pflegliche Kritik:
Smith erweckt den Eindruck, Youngs Buch zu kritisieren, kritisiert aber in Wahrheit und zu Recht ausschließlich Bewegungen, mit denen Young nichts gemein hat und von denen Young sich (dazu befragt) mit Sicherheit entschieden distanzieren würde!
ETWAS DERART UNPROFESSIONELLES IST MIR BISHER NOCH NICHT BEGEGNET!

Das ist ebenso irrwitzig, als würde man in einem Kommentar zum Neuen Testament behaupten, das Wort „fruchtbar“ aus Apg. Vers 17 sei hier abgeleitet von der Griechischen Göttin Aphrodite (Göttin der Fruchtbarkeit, des Ackerbaus und des Getreides)!
Wenn man dann in seiner Darstellung nur noch auf Aphrodite eingehen würde, würde man nichts falsches berichten, welch einen Schaden aber würde man den Neuen Testament zufügen!?

Der zweite Artikel Larry DeBrun geht in seinem Kontext ebenso unpfleglich und irrwitzig vor, wie der von Warren Smith!

Das Wort Gottes empfiehlt uns, alles zu prüfen und das Beste zu behalten (1. Thes. 5,21).
Genau das Gegenteil machen die Kommentatoren und Sie unterstützen diese dabei!

Dass das Buch „Die Hütte“ Nichtglaubenden einen Zugang zu Gott, Jesus und dem Heiligen Geist sozusagen als „Einstieg“ ebnet, scheint Sie Herr Deppe kalt zu lassen.
Dass Young (ich kenne ihn nicht) gar nicht den Anspruch erhebt theologisch zu sein vergessen Sie und unterstützen einen Kommentator, der sich erhebt, einen Roman theologisch zu inspizieren!
Dass Young sein Buch aus tiefer Gottesliebe und in theologischer Unbefangenheit schreibt (das trieft aus allen Zeilen) und damit für hunderttausende zum Segen wird, zerschlagen Sie in einer Weise, die zum Himmel schreit!
Dass Young durch die Begegnung Macks mit der „Wahrheit“ kein neuartiges Gottesbild in Form eines „Gottesquartets“ herstellen will, erkennt der unbefangene Leser gleich! Smith hingegen muss bei seiner Vergangenheit wie selbstverständlich esoterische oder New-Age-Bezüge kommentieren. Welche Armut!!! Welch ein Hochmut!
Den letzten Satz DeBruns über die dritte Person (den Heiligen Geist), sollten er und Sie wirklich mal unter dem Gesichtpunkt der neutestamentlichen Ursprache sehen, dann erscheint Ihnen Youngs Darstellung nicht mehr so weit hergeholt: Sie sehen also, dass Kommentatoren mit einseitiger Kenntnis (Spezialgebiet New-Age und Esoterik) sich oft „zu weit aus dem Fenster lehnen“ und dabei andere, unbedarfte und liebe Geschwister in den Dreck ziehen:

Ruach – die Lebenskraft Gottes. Das hebräische Wort „ruach“ wird grammatikalisch als weiblich verstanden und ist ein Äquivalent für „Geist“. Es kommt im Alten Testament über dreihundert Mal vor.
Sie sehen also, dass Kommentatoren mit einseitiger Kenntnis (Spezialgebiet New-Age und Esoterik) sich oft „zu weit aus dem Fenster lehnen“ und dabei andere, unbedarfte und liebe Geschwister in den Dreck ziehen, indem ihre Leser gewarnt werden!

Mein persönliches Fazit:

Ich für meinen Teil werde das Beste behalten und den Gewinn aus dem Buch genießen und mehren, für mich und andere. Damit finde ich mich im oben genannten Auftrag (1. Thes. 5,21) und freue mich über eine Lektüre, die Menschen zu Jesus bringt. Wenn Sie und Smith und/oder DeBrun dadurch zu New-Age oder zur Esoterik gebracht werden, kann ich Sie alle drei nur bedauern! Dies aber ist Ihrer beider persönliches Problem, mit dem Sie andere in Ruhe lassen sollten!

Mit brüderlichem Gruß
Peter Hausmann

pethaus
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Beitrag von pethaus »

Sorry Herr Deppe,

irgendwie wurde der folgende Satz zum Namen des Heiligen Geistes nicht mitkopiert:
Das hebräische Wort „ruach“ wird grammatikalisch als weiblich verstanden und ist ein Äquivalent für „Geist“. Es kommt im Alten Testament über dreihundert Mal vor.

Raphael
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Beitrag von Raphael »

Ich habe das Buch selbst nicht gelesen. Ich möchte aber auf jenen Artikel aufmerksam machen:
http://www.bekennende-kirche.de/heft/38
Den Beitrag von Markus Hübner zumBuch die Hütte.

Desweiteren möchte ich anfügen, dass das Wort "Sünde" im hebräischen ebenfalls femininen Geschlechts ist. Warum dies nirgends bemerkt wird ist glaube ich nicht verwunderlich (es hat ja genauso wenig Bedeutung wird jeder Vernünftige erkennen, genauso wie es mit dem weiblichen Wort "Geist" ist). Während dessen beschreibt die Bibel Gott "den Vater", an den meisten Stellen mit männlichen Attributen. Mir ist klar, dass wir Gott nicht als männlich oder weiblich beschreiben können. Die Feminisierung, die sich auch im Buch die Hütte zeigt regt mich auf und lenkt vom wesentlichen ab.
Grüße

Raphael
Fürwahr, Gott ist mein Heil: ich bin voller Zuversicht und fürchte mich nicht! Denn Gott, der HERR, ist meine Stärke und mein Lobgesang, und er ist mir ein Retter geworden! - Jes 12, 2 (Menge)

pethaus
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Beitrag von pethaus »

Lieber Raphael,

Young möchte in seinem Buch mit der Darstellung Gottes als Frau bestimmt nicht "feminisieren" (gibt es das Wort überhaupt? :-)). Ich finde es jedoch gar nicht schlecht (und gewiss nicht unpassend) auch einmal diese Seite unseres lebendigen Gottes zu betrachten. Die dargestellten drei Personen sind Persiflagen und niemand nimmt sie wegen der Romanform des Buches in Ihrer Persönlichkeitsform ernst. Was jedoch ernst genommen wird und zu Gott führt, sind ihre Worte zu ihrem Einssein und zur Liebe Gottes. Eine andere Seite hat das Buch nicht zum Thema. Nur die Allerfrömmsten wollen immer und in allem von 1. Mose bis Offenbarung alles abgehandelt sehen und gehen auf die Barikaden, wenn jemand es wagt, eine bestimmtes Thema des Wortes Gottes für sich allein stehend zu bertrachten. SOLCHES regt MICH auf. Es ist fast, als müßten wir mit unserer Wiedergeburt auch unseren Verstand abgeben. Aber vielleicht muss es ja solche "Wahrheitshüter" geben, damit wir andersdenkenden nicht um unser Heil gebracht werden. Nur, dass diese Hüter so lieblos sind, gibt MIR zu denken!
Nette Grüße
Peter

lutz
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Beitrag von lutz »

Hallo Peter,

ich kann gut begreifen, dass eine differenzierte Kritik wünschenswerter ist, als eine, die wahre Elemente nicht berücksichtigt. D. h. eine ausgewogene Kritik wäre die, die Lüge als solche markiert und wahre Elemente als solche kennzeichnet. Eine Kritik, die sich aber nur mit den Lügen beschäftigt, ist trotzdem nicht abzulehnen, insofern hier Wahrheit gesprochen wird.

„ …. Dazu bin ich geboren, und dazu bin ich in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.“ (Joh. 18, 37)
„Wer die Wahrheit spricht, sagt, was recht ist, ein falscher Zeuge betrügt.“ (Spr. 12, 17)
„Den Herrn fürchten heißt das Böse hassen. Hochmut, Anmaßung, Weg des Bösen und einen falschen Mund hasse ich.“ (Spr. 8, 13)

Stimmt es nicht, dass das Buch über Christus verbreitet:
__________________________________________________________
„DIE ZWEITE PERSON

“Die Hütte” stellt “Jesus” als relative unattraktiven orientalischen Juden mit einer “großen Nase” vor („Die Hütte“, S. 126). Er fungiert als Hausmeister des Einkehrzentrums. Dass Young Jesus als tatsächlichen, geradezu normalen Menschen beschreibt, daran ist an sich nichts auszusetzen.

Fragwürdig ist jedoch die Darstellung, dass Jesus von “Papa/Mama Elousia” abstamme. Als Erklärung der Herkunft der Frau sagt „Jesus“: „So erschufen wir einen Beziehungskreis wie unseren eigenen, aber für die Menschen. Sie, aus ihm, und seither werden alle Männer, mich eingeschlossen,, durch sie geobren, und alle Menschen haben ihren Ursprung in Gott, wurden von Gott geboren“ (Die Hütte, S. 170). Diese Aussage degradiert die Geburt Jesu zu so etwas Profanem wie beim Rest der Menschheit und stellt in Frage, dass er „der Einziggeborene vom Vater“ ist (was bedeutet, dass er buchstäblich einzig-artig ist, Joh 1,14). Auch was Jesu ewige Existenz betrifft, wird Zweifel gesät.[19] Nach dieser Erklärung legt der Roman Jesus in den Mund: „… ich möchte ihnen helfen, sich in Söhne und Töchter meines Papas zu verwandeln, in meine Brüder und Schwestern, meine Geliebten“ (S. 209)[20]. Im ganzen Roman wird Jesus niemals „Christus“ genannt – was ja sein von ihm selbst bestätigter messianisch-göttlicher Titel ist, Mt 16,16). Young präsentiert dem Leser einen unausgewogen menschlichen Jesus, der nicht an Christus heranreicht.“
Quelle:
http://betanien.de/verlag/material/material.php?id=130
______________________________________________________________
„ … . Relativierungen biblischer Aussagen
Der „Hüttenjesus“ spricht zu Mack: „Ich bin der beste Weg, wie die Menschen zu Papa und
Sarayu in Beziehung treten können.“ (125). Jesus sagt jedoch nicht, dass er „der beste Weg“
sei, sondern: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater
denn durch mich“ (Joh 14,6). Es ist ein erheblicher Unterschied ob Jesus von sich sagt er sei
der beste Weg (neben anderen nicht ganz so guten) oder der einzige Weg zum Vater. Wenn
Jesus lediglich der beste Weg zu Gott ist welche anderen Wege gibt es dann noch, jenseits
der Erlösung? Solche relativierenden Redewendungen kommen häufig in Youngs Roman vor
und verfälschen biblische Grundaussagen. …“

„ … Wer kommt eigentlich in den Himmel?
Buddhisten, Mormonen, Baptisten und Muslime etc. werden als gleichrangige Systeme
bezeichnet, auf deren Weg Gott den Menschen folgt und sie ihn jederzeit finden können
(208). Aussagen solcher Unklarheit eröffnen jede Art von Verwirrung. Die Vorstellung, dass
Menschen in der Ewigkeit auch getrennt von der Gegenwart Gottes leben könnten (186) wird
letztlich als liebloses Gottesbild dargestellt. Das himmlische Jerusalem wird als eine Stadt
beschrieben, die allen offen steht (203). Die Offenbarung des Johannes besagt jedoch genau
das Gegenteil (Offb 21,8ff). …“
Quelle:
http://elf.scm-digital.net/show.sxp/jes ... eshcache=1
_____________________________________________________________

Die Schrift ist eindeutig darin, wie über falsche Zeugnisse, falsche Zeugen … zu urteilen ist.
Es ist nicht der Christus der Schrift, der hier bezeugt wird.
Ein Buch, das den Anspruch erhebt näher zu Gott zu führen – im Sinne eines tieferen persönlichen Verständnisses, muss aber gerade den schriftgemäßen Christus haben, denn wer den Sohn nicht hat, der hat den Vater nicht. Es gibt kein wahres Gottesverständnis ohne den wahren Christus.

Lutz

lutz
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Beitrag von lutz »

Den folgenden Beitrag hatte ich fertig und er passt gut auch hierher:

Es geht noch einmal um die Argumentation: es handle sich bei diesem Buch doch bloß um einen Roman.

Ich denke aber, dass es eben nicht überall so gefasst wird.
Hier habe ich eine Rezension aus der „Welt“, die diesem Roman die Vermittlung religiösen Grundwissens zuschreibt.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/983288/
„ … Es gibt in der angelsächsischen Literatur das Genre der "Inspirational Fiction" und ihre berühmtesten Beispiele - Lewis Carrols "Alice in Wonderland",
Ronald Tolkiens "Herr der Ringe" und C.S.Lewis "Chronicles of Narnia" -
nennt der Autor auch prompt als Vorbilder. Aber anders als zum Beispiel in Richard Bachs "Die Möwe Jonathan" geht es in Paul Youngs "Hütte" nicht um Mystik, sondern um Verstehen. Um ein wohlwollendes Verständnis dessen, was Protestanten in "Martin Luthers kleinem Katechismus" aufbewahren.
Man kann dem Roman zugute halten, dieses religiöse Grundwissen auf unterhaltsame Weise zu vermitteln. Man kann ihm anlasten, honigsüß und erbaulich frömmelnd den Leser zu missionieren. Für den Roman spricht, dass konservative evangelikale Verlage ihn als dogmatisch unkorrekt abgelehnt haben. Gegen ihn spricht, dass der gesamte Plot nur auf Grund konservativ evangelikaler Denkvoraussetzungen funktioniert. "Die Hütte" wird niemanden kalt lassen, wie gesagt.“
Besprochen von Andreas Malessa

Hier habe ich einen ganzen Zweig, der dieses Buch zur Grundlage für Seminare macht.
Interessant dabei, ich finde nicht die Richtung: Lass uns mal nachschauen, wie es sich nun wirklich verhält – es ist doch bloß ein Roman?
Ich muss auch hier davon ausgehen, dass dieser Roman in grundlegenden Aussagen für bahre Münze genommen wird.
http://www.wochenende-mit-gott.de/
„ … Seminare in Berlin und Kulmbach zu “Die Hütte” … Weitere Seminare werden voraussichtlich im Frühjahr 2010 folgen. Das “Hütte – Mein Wochenende mit Gott” wird so gestaltet, dass es Raum bietet für:
- Inspiration und neue Perspektiven
- Zeiten allein mit Gott
- Seelsorge und Beratung
- Segnendes Gebet
- Entspannte Zeiten, die zur neuen Begegnung mit Gott einladen.
Die Veranstalterin erklärt dazu: „Ich kann natürlich nicht garantieren, dass Sie an diesem Wochenende Gott begegnen werden, aber ich kann versprechen, dass mein Team und ich alles tun werden, um sie dabei zu unterstützen, indem wir den Raum und die Atmosphäre gestalten, die Begegnung leichter möglich macht.“
Ermäßigung gibt es für Studenten, Hartz IV Empfänger und Eltern.
Genauere Infos gibt es auf der Homepage der Veranstalterin. …“
Lutz

PS: Auch www.distomos.blogspot.com sammelt Beiträge über Auseinandersetzungen mit „Die Hütte“. Dort findet man auch viele deutsche Übersetzungen aus dem amerikanischen Raum.

Paulino
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Gehe nicht in diese Teufelshütte!

Beitrag von Paulino »

Ich habe etwas über Young recherchiert und bin erschrocken wie die Christen schnell verzaubert werden können durch so ein buch und sich widersprechen, indem sie auf der einen seite sagen das es nur ein roman ist, aber auf der anderen seite es als "biblische wahrheit" übernehmen und es akzeptieren.
geht mal auf folgende seite, wo der Young mit involviert ist. das logo dort müsste schon aufhorchen!! :idea:

http://thegreatdance.org/

kurz zusammengefasst: das buch ist von teufel um die christen zu verführen! und durch das viele drama und die tränen gelingt es dem teufel auch schnell seine beute zu ködern und geichzeitig durch Young irrlehren, Gotteslästerungen zu indoktrinieren! und in wirklichkeit HASST Young unseren GOTT!! anders kann man es nicht sagen, das kann man ganz deutlich sehen, dass er durch sein persönliches leiden einen Gott erschaffen hat, der nichts mit dem Gott der bibel zu tun hat!

jeder der das buch gut findet ist bereits verführt (verzaubert) worden! das ist der maßstab um sehen zu können wie wachsam man noch heute ist. wenn die bibel (und nicht die fälschungen) nicht mehr unser maßstab ist, dann sind tür und tor für den teufel weit offen! $:?
... und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, deckt sie vielmehr auf; ... Epheser 5, 11

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