Benny hat geschrieben:Dann erklär dochmal warum.
Zu Hiob und Psalm müsste man, damit diese Verse als "logische" Argumente angesehen werden könnten, eklären warum dass eine "wollen" dem anderen "wollen" entspricht.
Dazu könntest du ja mal ein paar Fragen beantworten: Wieviele hebräische/aramäische und griechische Wörter gibt es die mit "wollen" übersetzt werden können?
Welche von denen werden in Hiob, Psalm verwendet?
Welche werden in Timotheus verwendet?
Was kann also daraus "logisch" gefolgert werden.
Es scheint für mich, dass du auch die Lehre von mehreren Willen Gottes vertritts. Man braucht kein Hebräisch und Griechisch zu können, um das Wollen in Psalm 135,6, Hiob 23,13 und 1 Timotheus 2,4 zu verstehen. Man bedarf des Kontextes, den ich dir nun aufzeigen möchte:
Wenn du Psalm 135 weiter liest, wirst du merken, was Gott alles vollbringt:
-Er kontrolliert die Naturgewalten (Vers 7)
-Er tötete die Erstgeborenen Ägyptens (Vers 8)
-Er vollbringt Zeichen und Wunder (Vers 9)
-Er tötet Völker und Könige (Vers 10)
-Er erbarmt sich über sein Volk (Vers 14)
Du siehst das Wollen hier, schließt einfach alles ein. Im hebräischen wird das Wollen hier mit
hapez (ausgesprochen) übersetzt. Es meint gefallen haben, gern haben. Dieses Wort wird unter anderem für Gottes Wohlgefallen am Gesetz, Demut, Gottesfurcht usw. verwendet.
In Hiob 23,13 wird das Wort für will
awach gebraucht. Dieses Wort drückt ein Begehren, Verlangen bzw. ein Herbeiwünschen aus.
Wenn du Hiob 23 liest, wirst du merken, dass Hiob sein Tun der göttlichen Souveränität gegenüberstellt. Er kommt zu dem Entschluss (in Vers 13), dass ganz gleich was ein Mensch tut, Gott derjenige ist, der die Zügeln in der Hand hält. Kein Mensch vermag sich seinem Willen zu widerstezen. Lies z.B. den darauffolgenden Vers (14): JA, ER WIRD VOLLENDEN, WAS FÜR MICH BESTIMMT IST...
In 1 Tim. 2,4 wir das griechische Wort für will
thelo verwendet. Das drückt ein Wollen oder wünschen aus. Es ist aber kein Wünschen, welches in Träumerein geschieht, sondern ein Wünschen, welches auf die Verwirklichung des gewünschten drängt. Es bedeutet auch, sich etwas vornehmen, dass das gewünschte auch verwirklicht wird.
Wenn du die drei Bibelstellen nochmals miteinander vergleichst, dann wirst du merken, dass das Wollen in den drei Bibelstellen von der Definition nicht unterschiedlich ist. Gott hat keine mehreren Willen, sondern eben nur einen. Entweder er will etwas, dann wird er es auch tun, oder aber er will es nicht, dann wird er es nicht tun. Das ist nun die logische Schlussfolgerung.
Ich hoffe ich habe dir geholfen. Muss dazu noch sagen, dass ich der griechischen Sprachen nicht mächtig bin. Hebräisch lerne ich grad, bin aber noch in der anfangsphase. Die Definitionen und erklärungen habe ich aus dem hebräischen und griechischen Sprachschlüssel abgeleitet.
Was dem noch hinzuzufügen ist. Jemand, der sich der biblischen Lehre aus prinzip, nur weil er es nicht so sehen möchte, widersetzt, ist von seiner Überzeugung selbst dann nicht abzubringen, wenn die besten Erklärungen abgegeben werden.