Jose hat geschrieben:Aber wenn die Lehre nicht wirklich biblisch ist, bedeutet sie eine Gefahr
Da wirst du hier auf völlige Übereinstimmung treffen. Jede nicht biblische Lehre ist eine Gefahr.
Deswegen nehmen sich ja auch so viele Zeit um zu forschen.
Deswegen sind wir ja so überaus dankbar, dass der Herr den Seinen Lehrer gegeben hat und immer noch gibt, die nichts anderes sind als Diener der Seinen in der biblischen Wahrheit. Wenigstens sollte es so sein.
Mir fehlen aber bei deinen Darstellungen immer noch die konkreten Kritikpunkte. Wenn du meinst, die vorgestellten Ansichten seien unbiblisch, dann musst du anfangen zu belegen und in eine Diskussion eintreten.
Das Argument: „weil viel geschrieben ist, weil viel gedacht wurde, deswegen ist es nicht biblisch“ – ist doch nicht ernst zu nehmen.
Dann müsste ich alles für wahr halten, was besonders kurz dargelegt ist.
aber ich muss sagen, ich möchte auch der Bibel den Vorrang geben
Nicht nur „auch“ – eigentlich immer!
Niemand erklärt hier „Worte“ weg. Aber wir wollen die Bedeutung der Worte erfassen, nicht wie wir denken, sondern wie „der Herr will, dass wir denken sollen“. Wenigstens bemühen wir uns diesem Ansinnen gerecht zu werden.
Deswegen sind wir dankbar für gemeinsamen Austausch und kritisches Mitdenken anhand der Schrift.
Mir fehlt aber dieses „Mitdenken“ bezogen auf die Thematik bei dir.
Ich kann nicht erkennen, ob du die vorliegende Argumentationskette überhaupt verstanden hast.
Ach, mögen wir alle Anhänger Christi sein.
Christi Anhänger zu sein, bedeutet u. a. Anhänger der Wahrheit zu sein.
Mir fehlt deine Antwort auf die Frage:
Wo liegt in den Darlegungen „Lüge“ vor?
dass es hier ein Bereich geben soll, wo Gläubige einer bestimmten Prägung sich untereinander austauschen
Dieser Bereich wurde als „Schutzmaßnahme“ eingerichtet – jedenfalls habe ich es damals so verstanden.
Wenn du dich durch die „nervigen“ und mitunter „diskriminierenden“ Diskussionen der Vergangenheit liest, wirst du dies als Maßnahme verstehen, um einen ruhigen Austausch zu gewährleisten. Auch „Calvinisten“ sind keine Steine.
Außerdem gibt es mitunter Fragen bei denen eine gemeinsame Glaubensgrundlage vorausgesetzt werden muss. Jedes Gebäude steht auf einem Grund. Ist der Grund verschieden, dann sehen die Gebäude entsprechend verschieden aus.
Und wenn es um Fragen des „Gebäudes“ geht, dann unterhält man sich am effektivsten mit Menschen, die auf gleichem Grund stehen.
Wie sollen wir zur Einheit des Glaubens gelangen, von der wir im Epheserbrief lesen
Indem wir uns unter die eine Wahrheit beugen. Dies setzt voraus, dass diese Wahrheit erst einmal verkündigt und erkannt wird. Dazu sind u. a. Lehrer gesetzt.
Es ist ein erheblicher Unterschied ob wir an einen Retter glauben, der die Rettung ermöglicht – oder ob wir an einen Retter glauben, der die Rettung absolut sicherstellt. Wie wir über diesen Retter – unsern Herrn – zu denken haben, bestimmt ER selbst durch Sein Wort, das hier allen vorliegt.
Solche Auseinandersetzungen sind ein Ringen – aber auch ein „Nichtaufgeben“ in der frohen Zuversicht basierend auf dem hohepriesterlichen Gebet unseres Herrn: Heilige sie durch deine Wahrheit – dein Wort ist Wahrheit. (Joh. 17, 17).
Der Weg heißt mit Sicherheit nicht: „Augen, Ohren, Mund zu und durch!“
Liebe Grüße Lutz