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In meinem Namen
Verfasst: 19.07.2005 09:46
von Juan
Wenn ihr etwas bitten werdet in meinem Namen,
so werde ich es tun. Johannes 14,14
Hallo Freunde
Hört sich an wie ein Blankocheck.
Kann jeder Christ so beten; oder wie versteht ihr diese Bibelstelle?
Kennt ihr ein Buch mit dessen Inhalt oder habt ihr persönliche Erfahrungen?
Es würde mich freuen, mit euch zusammen diese herausfordernde Bibelstelle zu studieren.
Gruss Juan
Verfasst: 19.07.2005 10:46
von User1211
Hallo Juan,
in gewisser Weise ist es ein Blankoscheck, der jedoch an eine Bedingung geknüpft ist. Nun ist die Schwierigkeit an diesem Vers, dass man herausfinden muss, was es heißt "in meinem Namen" etwas zu bitten.
Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber ich war schon einige Male in Gemeinden in den USA und habe am Anfang immer gestaunt, dass die Geschwister in den Zusammenkünften immer wußten, wann ein Gebet beendet war. Sie sagten immer zusammen mit dem Bruder, der das Gebet sprach "Amen". Nach einigen Gebeten ist mir dann aufgefallen, dass alle Brüder am Ende ihres Gebetes etwas in der Art von "in the name of our lord Jesus Christ" sagten. Ist dass nun Bitten im Namen des Herrn Jesus?
Meiner Ansicht nach nicht. Wenn wir den 1.Johannes Brief durchlesen, dann kommen wir an eine Stelle, wo eine weitere Bedingung für erhörbares Gebet genannt wird "wenn wir etwas nach seinem Willen bitten". Daraus würde ich schließen, dass bitten "in meinem Namen" gleichzusetzten ist mit "etwas nach seinem Willen" zu bitten.
Sehe ich das richtig?
Verfasst: 24.07.2005 09:35
von Juan
User1211 hat geschrieben:
Daraus würde ich schließen, dass bitten "in meinem Namen" gleichzusetzten ist mit "etwas nach seinem Willen" zu bitten.
Sehe ich das richtig?
Hallo Thorsten
Ja, von der Bibel her gesehen, siehst Du das richig.
Nun taucht die nächste Frage auf: Wie kann ich nach Seiem Willen bitten?
Wie wissen, was denn Sein Wille ist.
Vieles steht im Wort Gottes.
Vieles aber auch nicht.
So ganz gewöhnliche Alltagsfragen - wie Beruf, Freizeitgestaltung usw.
Gruss Juan
Verfasst: 02.11.2005 21:11
von Christoph
hallo,
von mir nur ein kleiner text dazu.entnommen der jubiläumsbibel.
"mein heimgang zum vater wird euch in den stand setzen,dass ihr das von mir angefangene werk auf erden in weit größerem maßstab fortsetzen und dabei meine hilfe in herrlicher weise erfahren dürft;denn ihr werdet nicht in eurem eigenen namen d.h. nach euren gedanken und für eure sache bitten,sondern in meinem namen,also nach meinem sinn und für mein werk,und solche bitten erhört gott,weil jesu werk gottes werk ist.darum darf jesus in gottes kraft ihnen gewähren,was sie bitten,und das soll ihren glauben stärken zu freudigem,zuversichtlichem gebet."
In seinem Namen
Verfasst: 03.11.2005 15:43
von Michael Pieper
Hallo zusammen,
in seinem Namen ist ja keine Zauberformel, die man einfach dazusagen kann und dann wird es schon werden.
Es setzt wie Thorsten sagt voraus:
Joh 15:7 Wenn ihr in mir bleibet und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch geschehen.
Ich glaube das ist die Voraussetzung "in ihm zu bleiben". Dann wird sein Wille auch unser Wille sein. Dann bitten wir nicht um Dinge, die er uns nicht geben will.
Matt. 18 ff
Wahrlich, ich sage euch: Was irgend ihr auf der Erde binden werdet, wird im Himmel gebunden sein, und was irgend ihr auf der Erde lösen werdet, wird im Himmel gelöst sein.
Mat 18:19 Wiederum sage ich euch: Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen werden über irgend eine Sache, um welche sie auch bitten mögen, so wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist.
Mat 18:20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.
ist ja die lehrmäßige Grundlage für die sog. Versammlungsbeschlüsse wie es heute in der AV praktiziert wird. Hieraus zieht man die Notwendigkeit der Anerkennung von Beschlüssen - ist ja dann im Himmel anerkannt ... wer kann dem Himmel dann schon widerstehen!
Hier meine ich es gilt das gleiche Prinzip wie oben - die Autorität geht niemals von unten nach oben. Niemals wird im Himmel ein falscher Beschluss anerkannt!! Warum nicht? Weil er dann nicht im Namen des Herrn getroffen wurde.
Wenn zwei oder drei versammelt sind in seinem Namen, da wird man auch erwarten, dass diejenigen sich auch dem Willen des Herrn völlig unterwerfen!
Fiel mir nur als Parallele so dazu ein.
Michael