Katholizismus (abgeteilt von "Papstwahl")

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Moderator: Jörg

Corina
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Beitrag von Corina »

Ich verweise auf den Beitrag von Klaus Pehlke im Forum "Bücher und Medien " (Von Babylon nach Rom - Alexander Hislop)

- Kommentare?

Matthias Knobloch
Beiträge: 10
Registriert: 10.05.2005 13:49
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Beitrag von Matthias Knobloch »

Meines Erachtens nach wird viel zu viel darüber diskutiert.
Als ich am 16. April mit Brüdern und Schwestern im Glauben zusammen war, kam plötlich die Frage auf, wem man sich als neuen Papst "wünsche". Spontan sagte ich "Kardinal Ratzinger", was bei vielen eine erstaunte Empörung hervorrief. Er sei doch konservativ und wolle die Einheit der Kirche nur unter der Bedingung: Rückkehr nach Rom!

Meine Gegenargumentation:
1. Uns evangelischen Christen kann es doch vollkommen egal sein, wer Papst wird.
2. Wir brauchen uns doch gar nicht darüber aufzuregen, ob uns der Vatikan als eine Kirche anerkennt oder nur als "Glaubensgemeinschaft, zumal ja unser Kirchenbegriff ein vollkommen anderer ist.
3. Wenn ich von den vier "solis" unseres Glaubens ausgehe, und das tue ich, dann brauche ich keine Anerkennung von Rom und sehe mich auch nicht genötigt, wie es Bischof Huber bei Sabine Christiansen getan hat, noch einen Forderungskatalog aufzustellen, was der neue Papst alles sein soll und was er machen soll. Herr Huber sollte in seiner Landeskirche erst einmal zur biblischen Lehre und Zucht zurückfinden!

Mit dieser Meinungsäußerung will ich aber nichts gegen den einfachen katholischen Christen gesagt haben, der es ja nicht anders kennt, als das, was er sein Leben lang gelernt und immer wieder gepredigt wird.

Zu uns evangelischen Christen noch einmal:

Wir brauchen uns über den Begriff, die Aussage: "Habemus papam" nicht zu ereifern, denn wir wissen, dass Gott unser Vater ist und niemand ohne Christus zum Vater gelangt. Nicht das "Theologengeschwätz" - das sage ich als Theologe und Historiker - ist entscheident, sondern das Bekenntnis zu Christus.
Nicht irgendwelche fragwürdigen Dogmen sind zum Heil notwendig, sondern der Glaube an den auferstandenden Herrn Jesus Christus.
Nicht irgendwelche Verlautbarungen sind wichtig, sondern das uns in der Bibel geschenkte und anvertraute Gotteswort.

Nicht eine Kirche als "Heilsanstalt" ist lebenserhaltend, sondern die wahre Gemeinschaft derer, die an Jesus im whrsten Sinne des Wortes festkleben.

Herr, dein Wort die edle Gabe,
diesen Schatz erhalte mir,
denn ich zieh es aller Habe
und dem größten Reichtum für.
Wenn dein Wort nicht mehr soll gelten,
worauf soll mein Glaube ruh´n,
mir ist nicht um tausent Welten,
aber um dein Wort zu tun.

Oder mit Martin Luther:
"Die ganze Welt soll und kann kein andres Licht haben, durch das sie könnte erleuchtet werden, als Christus allein. Dieser Glaube und Bekenntnis ist der rechte Grund , auf dem die christliche Kirche gebaut ist."

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