Neue Genfer Übersetzung (NGÜ)
Verfasst: 25.01.2020 01:58
Hallo zusammen,
meine Frage richtet sich an diejenigen unter Euch, welche die NGÜ kennen und/oder auch in Gebrauch haben.
Ich habe sehr große Probleme mit dieser "Übertragung". Sie wirkt auf mich menschlich verwässert und teilweise auch bibelkritisch und "modern-theologisch" verfälscht. Bei Hebr. 9,28 z.B. hat Jesus die Sünden "der ganzen Menschheit" auf sich genommen, obwohl in der Fußnote richtigerweise darauf hingewiesen wird, daß es wörtlich die Sünden "von vielen" heißt, was auch Jesus selbst so gesagt hat. Hier wird also nicht nur Jesus selbst widersprochen, sondern der Irrlehre der Allversöhnung das Wort geredet, denn wenn Jesus die Sünden "der ganzen Menschheit" auf sich genommen hat, dann muss auch "die ganze Menschheit" gerettet werden.
Dann noch ein Beispiel: In 1. Petrus 1,5 heißt es in der Schlachter2000 (Vergleichsbibel), daß "wir in der Kraft Gottes bewahrt werden durch den Glauben zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu werdenin der letzten Zeit" - hier ist es eindeutig Gott, der die Seinen durch den Glauben bewahrt - ihr Glaube ist das Werk Gottes, die Gabe Gottes, wie in Eph. 2,8 beschrieben. -- die NGÜ aber verfälscht diese Aussage, indem sie den Glauben wie eine Vorleistung des Gläubigen darstellt, die es bedingt, daß Gott sie bewahrt - "...und wird euch, die ihr glaubt, durch Seine Macht bewahren, bis das Ende der Zeit gekommen ist ..." - das sind nur zwei Beispiele von vielen anderen.
Das Wort Buße z.B. kommt in der NGÜ gar nicht vor, auch nicht das Wort Gottesfurcht, und das empfinde ich als ausgesprochen irritierend. Ich habe die Reformations-Studienbibel und ich bin begeistert von dem Studienmaterial und den Einleitungen zu den biblischen Büchern. Aber die NGÜ ist für mich eine riesige Enttäuschung.
Mich interessiert sehr, wie Ihr zu dieser Bibel steht.
Gruß von Katrin
meine Frage richtet sich an diejenigen unter Euch, welche die NGÜ kennen und/oder auch in Gebrauch haben.
Ich habe sehr große Probleme mit dieser "Übertragung". Sie wirkt auf mich menschlich verwässert und teilweise auch bibelkritisch und "modern-theologisch" verfälscht. Bei Hebr. 9,28 z.B. hat Jesus die Sünden "der ganzen Menschheit" auf sich genommen, obwohl in der Fußnote richtigerweise darauf hingewiesen wird, daß es wörtlich die Sünden "von vielen" heißt, was auch Jesus selbst so gesagt hat. Hier wird also nicht nur Jesus selbst widersprochen, sondern der Irrlehre der Allversöhnung das Wort geredet, denn wenn Jesus die Sünden "der ganzen Menschheit" auf sich genommen hat, dann muss auch "die ganze Menschheit" gerettet werden.
Dann noch ein Beispiel: In 1. Petrus 1,5 heißt es in der Schlachter2000 (Vergleichsbibel), daß "wir in der Kraft Gottes bewahrt werden durch den Glauben zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu werdenin der letzten Zeit" - hier ist es eindeutig Gott, der die Seinen durch den Glauben bewahrt - ihr Glaube ist das Werk Gottes, die Gabe Gottes, wie in Eph. 2,8 beschrieben. -- die NGÜ aber verfälscht diese Aussage, indem sie den Glauben wie eine Vorleistung des Gläubigen darstellt, die es bedingt, daß Gott sie bewahrt - "...und wird euch, die ihr glaubt, durch Seine Macht bewahren, bis das Ende der Zeit gekommen ist ..." - das sind nur zwei Beispiele von vielen anderen.
Das Wort Buße z.B. kommt in der NGÜ gar nicht vor, auch nicht das Wort Gottesfurcht, und das empfinde ich als ausgesprochen irritierend. Ich habe die Reformations-Studienbibel und ich bin begeistert von dem Studienmaterial und den Einleitungen zu den biblischen Büchern. Aber die NGÜ ist für mich eine riesige Enttäuschung.
Mich interessiert sehr, wie Ihr zu dieser Bibel steht.
Gruß von Katrin