Wie versteht Ihr die Bibel?

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Moderator: Jörg

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Hosea
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Wie versteht Ihr die Bibel?

Beitrag von Hosea »

Hallo ihr Lieben,

ich möchte morgen eine Bibelstunde zu der Thematik „Inspirationslehre“ halten.
Nun möchte ich gerne Eure Meinung bzw. Euer Verständnis von Inspiration hören.
Glaubt ihr an:
• Diktatinspiration
• Personalinspiration
• Realinspiration
• Dialektische Inspiration
• Verbalinspiration/Ganzinspiration

Ich las einen relativ oberflächlichen Artikel darüber (Das göttlich - menschliche Buch von Andrea Sturm) auf nikodemus.de.
Sie sagt folgendes:

„Denn weder der Glaube noch die Rettung hängen an dem „richtigen“ Inspirationsverständnis. Sondern beides hängt allein an dem, der mir in der Bibel entgegenkommt und meinem Verhältnis zu ihm.“
Stimmt Ihr dieser Aussage zu?
Vielleicht hier schon mal meine Meinung: Ich halte mich zu Verbalinspiration (stimme also der Chicago Declaration zu.)

Will aber keine Diskussion entfachen sondern nur Meinungen einholen.

Ich weiß, dass es dieses Thema wohl hier schon einmal gab. Finde nur, dass es ein ziemliches Durcheinander gab.
Wir hatten am Sonntag einen Referenten von der deutschen Bibelgesellschaft da. Er glaubt nicht an die Verbalinspiration. Findet es daher wichtig auch die Deuterokanonischen Schriften zu lesen bzw. im Gottesdienst zu zitieren.
Er sagt, wenn man an Verbalinspiration glaubt, dann müsse man auch alles so verstehen, wie es da steht....die Schlussfolgerung wäre hierraus:
Frauen müssen Kopftüchertragen und müssen schweigen, dürfen nicht lehren usw.
Ich denke Ihr kennt die Argumente.
Was sagt Ihr dazu?
Ich freue mich auf Eure Antworten.

Liebe, liebe Grüße
Hosea

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H.W.Deppe
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Beitrag von H.W.Deppe »

Hallo Hosea,
bis morgen ist es wohl ein bisschen knapp, sich in das komplexe Thema Inspiration einzuarbeiten.

Wer bibeltreu sein möchte, kann eine Ablehnung der vollen Verbalinspiration ebenso getrost vergessen wie die Diktatinspiration. Ersteres stellt menschliches Ermessen über die Autorität Gottes, und Letzteres ist eine heidnisch-magische Vorstellung. Zu den anderen von dir genannten Begriffen kann ich mangels Kompetenz auf die Schnelle nichts sagen.

Wirklich Bibeltreue glauben in der Regel das, was in der so geannten "Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel" zusammengefasst ist:
www.bibelbund.de/pdf/chicago.pdf
www.bibelbund.de/htm/2003-3-07.html

Ein bibeltreues Standardwerk zu diesem Thema ist "Inspiration und Offenbarung", siehe http://www.cbuch.de/product_info.php/in ... arung.html
In derselben Rubrik www.cbuch.de/index.php/cat/c85_Hermeneutik---Bibel.html findest du noch mehr Hilfreiches zum Thema.

Hilfreich könnten auch noch folgende Artikel sein:

www.dasjahrderbibel.de/JesusunddieBibel.htm
www.betanien.de/Material/wortundgeist.pdf
Denn weder der Glaube noch die Rettung hängen an dem „richtigen“ Inspirationsverständnis. Sondern beides hängt allein an dem, der mir in der Bibel entgegenkommt und meinem Verhältnis zu ihm.
Das ist die heute typische, aber gefährliche Trennung zwischen Wort Gottes und dem Herrn Jesus Christus. Diese kann man aber nicht trennen, der Herr Jesus ist das Wort Gottes, und seine Autorität und Rettermacht ist die Autorität und Rettermacht des Wortes Gottes. "Jesustreue" schließt immer Bibeltreue mit ein. Sonst landet man bei einem "anderen Jesus".

Beste Grüße und Segenswünsche
Werner
"Der Prophet, der einen Traum hat, erzähle den Traum! Wer aber mein Wort hat, rede mein Wort in Wahrheit! Was hat das Stroh mit dem Korn gemeinsam? spricht der HERR." (Jer 23,28)
Lasst uns bei dem bleiben, was geschrieben steht! Sola Scriptura!

Hosea
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Registriert: 20.02.2007 15:51

Papst, der Vater der Pfingstbewegung?

Beitrag von Hosea »

Hallo ihr Lieben,

ich habe mir sie Seite der charismatischen Bewegung in der Katholischen Kirche durchgelesen. Und habe unter "Geschichte des charismatischen Aufbruchs im 20. Jahrhundert" folgendes gelesen und wollte wissen, was ihr dazu sagt:

Die italienische Ordensschwester Elena Guerra schrieb Ende des 19. Jahrhunderts mehrmals an Papst Leo XIII und fordert ihn auf, die Kirche durch eine neue Hinwendung zum Heiligen Geist zu erneuern. Sie machte den Vorschlag, in der Katholischen Kirche weltweit eine Novene zum Heiligen Geist (ein neuntägiges Gebet zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten vgl. Apg 1,12-14) auszurufen.
Papst Leo XIII ging auf diesen Vorschlag ein. Des weiteren verfasste er eine Enzyklika über den Heiligen Geist "Divinum Illud Munus", in der er zu einer neuen Wertschätzung des Heiligen Geistes und seiner Gaben aufrief.

1901: Am 1. Januar 1901 rief Papst Leo XIII mit dem bekannten Hymnus "Veni Creator Spiritus" den Heiligen Geist im Namen :?: der ganzen Kirche auf das beginnende 20. Jahrhundert herab.
Genau an diesem Tag erlebte eine 18jährige protestantische Bibelschülerin in Topeka, USA eine "Taufe im Heiligen Geist" mit dem in der Apostelgeschichte beschriebenen Zeichen der Sprachengabe. Ähnliches geschah auch den anderen. Dieses Ereignis wird allgemein als der Anfang der Pfingstbewegung gesehen.

1906: "Pfingsten ist gekommen" - diese Botschaft breitete sich stark aus durch die Erweckung in der Azusa Street, einem Armenviertel in Los Angeles, USA.
Im Unterschied zu vorangegangenen Erweckungsbewegungen ist diese vor allem durch das Auftreten von Geistesgaben - Sprachengebet, Prophetie und Heilung - und von spontanem Lobpreis gekennzeichnet.
.......

Was sagt ihr dazu?
Übrigens vielen Dank für deine Antwort@Deppe

Liebe Grüße von Hosea

Hosea
Beiträge: 9
Registriert: 20.02.2007 15:51

Falscher Ort für Beitrag....

Beitrag von Hosea »

Oh Sorry, der Beitrag (HF...Heiliger Fater) ist mir hier reingerutscht.....sollte eigentlich als neues Thema erscheinen.
Nochmal:
Danke Deppe für deine Antwort!
:oops:
Liebe Grüße
Hosea

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