Zeitgemäße christliche Pop- und Rockmusik

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Moderator: Jörg

vafthrudnir
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Zeitgemäße christliche Pop- und Rockmusik

Beitrag von vafthrudnir »

Seid gegrüßet Brüder und Schwestern,

mich würde einmal interessieren, welcher Meinung ihr über christliche Pop- und Rockmusik im Stile von Michael W. Smith und ähnlichen seid.

Ich denke, dass solche Musik eine großartige Möglichkeit ist, jungen Menschen das Evangelium näher zu bringen.

Seid gesegnet.
Raphael
Zuletzt geändert von vafthrudnir am 12.04.2005 12:20, insgesamt 1-mal geändert.

Campino
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net nur....

Beitrag von Campino »

ja, find ich auch..aber es muss ja net immer und andauernd christliche musik sein ;-)
anstatt so ne superfromme platte lieber nen sozial-und kirchenkritisches lied von den hosen....die sind wenigstens ehrlicher :!:

vafthrudnir
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Re: net nur....

Beitrag von vafthrudnir »

Campino hat geschrieben:ja, find ich auch..aber es muss ja net immer und andauernd christliche musik sein ;-)
keine christliche Musik!?, wandelst du etwa nicht im Wege des Herrn???
Campino hat geschrieben:anstatt so ne superfromme platte lieber nen sozial-und kirchenkritisches lied von den hosen....die sind wenigstens ehrlicher :!:
Was heißt hier ehrlicher? Christen sind immer ehrlich... und ehrlicher als ehrlich kann man wohl nich sein...
etwas kirchenkritisches ist wohl eher nicht angesagt, so etwas geht doch gegen dich selbst...

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H.W.Deppe
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Re: Zeitgemäße christliche Pop- und Rockmusik

Beitrag von H.W.Deppe »

vafthrudnir hat geschrieben: Ich denke, dass solche Musik eine großartige Möglichkeit ist, jungen Menschen das Evangelium näher zu bringen.

Seid gesegnet.
Hallo,
Welches "Evangelium" meinst du? Das, was besagt, dass man sich nicht selbst verleugnen muss und mit viel Spaß durch die breite Pforte in den Himmel kommt? Ich habe den Eindruck, dass die "christliche" Popszene genau ein solches Evangelium vermittelt.
Diese Problematik wird in J. MacArthurs Buch "Durch die Enge Pforte" verdeutlich, das bei Betanien erschienen ist.

Noch zwei persönliche Fragen/Bitten: Könntest du, wie in der "Hausordnung" steht, bitte deinen richtigen Namen unter den Beiträgen nennen? Ich hoffe ich liege in dem Verdacht falsch, dass du dich über uns nur lustig machen willst - deine Ausdrucksweise ("gegrüßet" .... "gesegnet") lässt dies jedenfalls vermuten. Würde mich freuen, wenn ich mich da irre.
Gruß, Werner

Michael
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Das ich nicht lache...!!!

Beitrag von Michael »

$:?

Hallo Vafthrudnir,

das ich nicht lache: Christen und ehrlich!!??!! Unter den Leuten, die sich "Christen" nennen, gibt es fast genau so viele Lügner wie es bspw. auch (im Volksmund "Raucher" genannte) Nikotinzigarettenkonsumenten gibt.

Also ich höre freilich auch sehr gerne Amy Grant oder Michael W. Smith, aber oft eben auch sog. "weltliche" Musik, die ohnehin vom Musikalischen her viel interessanter weil facettenreicher ist.
Einen lieben Gruß und Gottes Segen wünscht Euch


Michael

Dirkpähler
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Beitrag von Dirkpähler »

Das sehe ich anders.
Die christliche Musik ist mittlerweise genauso facettenreich wie die Säkulare. Nur von den Inhalten ist sie teilweise besser.

LG
:wink:

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Jens
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Christliche Pop-Musik

Beitrag von Jens »

Wäre doch mal interessant zu wissen, was denn mit der "christlichen" Popmusik eigentlich bezweckt werden soll. Es geht ja in den meisten Beiträgen darum, was ICH (also der Schreiber) gerne höre. wo bitte wird denn da "jemandem das Evangelium nähergebracht"? Bringe ich mir dadurch selbst das Evangelium näher? Ich habe ein bißchen den Eindruck, daß es hier mehr um dass schlechte Gewissen von Christen geht, die gerne Rock- oder Pop-Musik hören und es dann eben mit "christlichen" Texte hören. Das zuerst einmal zuzugeben wäre aufrichtig, finde ich.

Über das in der christlichen Pop-Musik verkündete Evangelium hat Werner ja schon geschrieben. Wenn wir das Evangelium verkünden wollen, sollten wir uns an Paulus halten (nicht mit überredenden Worten menschlicher Weisheit [oder Melodien, die nur die Seele ansprechen], sondern aus Gotte Geist und Kraft (1. Kor. 2,4)

Gruß, Jens

Antestor
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Beitrag von Antestor »

HM ich mag den Begriff "christliche Musik" nicht, denn es gibt keine christliche Musik, genausowenig wie es christliche Autos oder christliche Cola gibt!

Musik ist erstmal Musik. Punkt. KLar gibt es Musik die von christen gespielt wird aber deshalb ist die Musik noch lang nicht christlich. Es würde ja auch niemand die Brötchen eines frommen Bäckers als "christliche Brötchen" bezeichnen (selbst wenn er mit Lebensmittelfarbe Joh. 3,16 draufschreiben würde).

Ich persönlich glaube nicht (und meine Erfahrungen bestätigen dies), dass man durch Musik mit christlichem Inhalt Menschen zu Christus führen kann.
Dies wird zwar von der "christlichen" Plattenindustrie (die im übrigen mittlerweile ausschließlich Tochterunternehmen der säkulären Plattenfirmen sind) immer wieder propagiert, aber mal ganz ehrlich: Was haben uns normal generation oder beatbetrieb in den charts gebracht??? Ausser dass sich ein paar Verlage eine goldene Nase verdient haben ist dort doch herzlich wenig rüber gekommen, zumal die Unmoral in der "christliche" Szene der säkularen in nichts nachsteht! Da finde ich es konsequenter wenn man so ehrlich ist und sagt: "Ich mache Musik weil sie mir gefällt." Aber zuviel benutzen Gottes Namen nur als eigene Legitimierung.

Aber ich will nicht pauschalisieren, es gibt auch KÜnstler, die durch ihren Lebenswandel und ihr Engagement über Jahre hinweg bewiesen haben dass Musik wirklich ihr Auftrag war, den Gott gesegnet hat. Spontan fallen mir hier Bands wie der genannte Michael W. Smith, Manfred Siebald, Arno & Andreas, Whitecross oder die REZ Band ein. Dies alles waren aber Künstler, die die Musik selbst nie über ihren Glauben gestellt haben, was ganz wichtig ist!

@hans-werner: Dass christliche Künstler nicht zwangsläufig nur "Spaß" verkünden, kannst du zum Beispiel in Michael W. Smiths Buch "Ich dreh´ ab" lesen oder in Glenn Kaisers "On stage, backstage & zuhause", in der Kaiser ganz klar von Verbindlicher Gemeindezugehörigkeit als eine Voraussetzung des christlichen Musikers spricht oder auch jugendlichen rät, sich ihren Eltern unterzuordnen, wenn diese ihnen Rockmusik verbieten! Dies ist wahrlich eine sehr reife Einstellung, die Musik dort einordnet wo sie hingehört: Unter den Willen und Gehorsam unseres Herrn.
Frykt ikke

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Jens
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Kann Musik christlich sein?

Beitrag von Jens »

HM ich mag den Begriff "christliche Musik" nicht, denn es gibt keine christliche Musik, genausowenig wie es christliche Autos oder christliche Cola gibt!

Musik ist erstmal Musik. Punkt. KLar gibt es Musik die von christen gespielt wird aber deshalb ist die Musik noch lang nicht christlich. Es würde ja auch niemand die Brötchen eines frommen Bäckers als "christliche Brötchen" bezeichnen (selbst wenn er mit Lebensmittelfarbe Joh. 3,16 draufschreiben würde).


Das würde ich nicht so sehen. Musik ist nicht wertneutral. Sie löst beim Empfänger immer etwas aus - Aggression, "Glückseligkeit", Fernweh, Ruhe, Depressionen, Freude etc. Musik beeinflusst auch maßgeblich das Verhalten des Hörers. Man muß nur sein eigenes Fahrverhalten bei unterschiedlicher Musik beobachten. Zu diesem Thema gibt es Untersuchungen lang und schlapp.

Und so, wie Musik beim Hörer Reaktionen auslöst und sich in den Handlungen oder dem Verhalten des Hörers wiederspiegelt, ist diese Musik eben ein Spiegel der Verfassung und Grundeinstellung des Liederschreibers. Mit der von ihm produzierten oder geschriebenen Musik transportiert er eine Botschaft - auf emotionalerr Ebene. Das wußte niemand besser als Bach, Mozart und die Beatles (nicht, daß ich hier Vergleiche anstellen will - sie waren nur sehr konsequent in der Umsetzung des Wissen um die Bedeutung der Musik als Medium). Während nämlich Bach bewußt die Musik der (biblischen) Botschaft untergeordnet hat, hat Mozart sie (bei der Zauberflöte beispielsweise) bewußt eingesetzt zur Unterstreichung seiner Freimaurerischen Ideen. Und die Beatles sind bewußt nach Indien gereist, um dort die Technik der psychodelischen Musik zu erlernen, was ihnen denn auch zu großem (menschlichem) Ruhm verholfen hat. Wie viele Menschen sind allein durch die Musik der Beatles und ihre Nachahmer (nicht durch die Texte - die waren teilweise sehr trivial) zu dieser Zeit in den Strudel des Hinduismus und der New-Age-Bewegung gezogen worden? Klar - nicht nur durch die Beatles - eber eben auch maßgeblich durch sie.

Es gibt "Lobpreisleiter", die behaupten, der "Geist" würde die Halle erfüllen, sobald die Lobpreis-Musik einsetzt - bevor auch nur ein Wort gesungen wird. Das klingt nicht gerade nach Neutralität von Musik.

Sicherlich gibt es nicht "die christliche Musik" - aber Musik, geschrieben von aufrichtigen Christen kann man sehr wohl unterscheiden von der "Musik der Welt".


Gruß, Jens

Jonny
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Beitrag von Jonny »

Ich denke, dass Musik mit christlichen Lyriks in der Tat eine großartige Möglichkeit zum evangelisieren ist. Es gibt viele Beispiele, wo Leute sich bekehrt haben da sie durch christlicher Musik in ihrem Musikstil auf Jesus angesprochen wurden und sich daraufhin bekehrt haben. Dennoch gibt es leider im CCM bereich viele Bands die die Musik über das Evangelium stellen was ich persönlich ziemlich schade finde. Aber wir sollten uns nicht an negativen Beispielen festhalten sondern an positiven welche Antestor bereits schon mit Whitecross oder auch die REZ Band genannt hat. (Gibt aber noch weitaus viel mehr)

Ich denke das Musik an sich wertneutral ist. Natürlich werden auch durch instrumental Musik Gefühle übertragen und Stimmung erzeugt. Aber mit wertneutral meine ich eher, dass Instrumental Musik an sich nicht christlich oder satanisch sein kann. Denn das macht sich an folgenden zwei Punkten aus:
1. Die Einstellung der Interpreten (ja ich denke auch instrumentale Musik, gespielt von Christen, kann Gott loben)
2. Der lyrische Inhalt des Liedes

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Dafresl
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Beitrag von Dafresl »

gelöscht
Zuletzt geändert von Dafresl am 25.08.2010 21:07, insgesamt 2-mal geändert.

Antestor
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Beitrag von Antestor »

Hallo zusammen!

@Jens: Was Du schreibst ist vollkommen richtig, eben dass bestimmte Musik Menschen positiv oder negativ beeinflussen kann. Musik, die einen NICHT beeinflusst, gibt es nicht, denn Musik ist dafür gedacht, dass sie emotional anspricht. Wenn man dies verhindern will sollte man lieber auf Musik verzichten und ein Buch lesen.

WIE aber eine bestimmte Musik auf eien Menschen wirkt, ist sehr individuell und da gibt es keinesfalls übergreifende Kriterien.

Zudem kommt neben der Musik noch oft der Punkt der Gruppendynamik rüber. Schaut Euch mal an, wie die Leute auf den Beatles-Konzerten abgedreht sind und dann schaut Euch mal an wie die geleichen Leute von damals heute mit einem Schmunzeln ganz ruhig auf dem Sofa sitzen, wenn ein Beatles-Song im Radio läuft. Der Musik kann man da also nicht nur die "Schuld" geben.

@dafresl:
Die Tatsache dass sich Menschen durch Musik bekehrt haben legitimiert die Musik nicht, da hast Du recht. Und der Zweck heiligt auch nicht die Mittel, aber über "christliche Bücher" , "christliche Freizeiten" oder "christliche Auto-Aufkleber" wird ja auch nicht diskutiert. Warum dann bei der Musik?

Was Deinen Einwand angeht, wir sollten biblisch diskutieren, so fällt mir auf, dass im Neuen Testament zwar oft von Musik gesprochen wird, aber kein MusikSTIL als gut oder schlecht vorgestellt wird. Wenn man diese Diskussion auf andere Medien überträgt diskutieren wir gerade darüber, ob Bücher mit Bildern oder ohne Bilder besser sind oder ob Schwarz-Weiß-Bilder schöner sind als Farb-Bilder, verstehst Du? Über ein MEDIUM lässt sich nur schwer diskutieren, weil es bei jedem anders wirkt und auch jeder einen anderen Geschmack hat.

Im übrigen bekehrt sich niemand durch Musik sondern nur durch den Heiligen Geist! Und wenn Gott Musik dazu benutzt dann ist es in der REgel nicht die Musik sondern der Interpret, der mit seinem Leben auf Christus hinweißt. Im übrigen gab und gibt es Christen, die mit ihrer Musik Licht in ganz finstre Gebiete bringen und dafür Angst um ihr Leben haben müssen. Denen ist der Vorwurf, sie würden ein "Spaß-Evangelium" weitergeben, ein SChlag ins Gesicht.
Frykt ikke

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H.W.Deppe
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Beitrag von H.W.Deppe »

Antestor hat geschrieben: Im übrigen bekehrt sich niemand durch Musik sondern nur durch den Heiligen Geist!
Röm 1,16: Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht, ist es doch Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden

1Kor 1,18: Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verlorengehen, Torheit; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft.

1Petr 1,23: Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem Samen, sondern aus unvergänglichem durch das lebendige und bleibende Wort Gottes.

Jak 1,18: Nach seinem Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit geboren, damit wir gewissermaßen eine Erstlingsfrucht {seiner} Geschöpfe seien.

etc....

Fazit: Bekehrung und Wiedergeburt geschieht durch die Kraft Gottes, die in seinem Wort wirkt. Heute wird oft der große Fehler begangen, den Heiligen Geist als etwas vom Wort Gottes Getrenntes zu verstehen. So kommen z.B. die Charismatiker zu einem ganz diffusen und falschen Geist-Verständnis. Wie bekommen wir mehr "Heiligen Geist" in unser Leben und unsere Gemeinden? Durch mehr oder durch weniger Wort Gottes?
Leider ist das Wort Gottes in der heutigen christlichen Musik kaum vernehmbar.

Gruß, Werner

Gast

Beitrag von Gast »

H.W.Deppe hat geschrieben: Leider ist das Wort Gottes in der heutigen christlichen Musik kaum vernehmbar.
Doch, das Wort spielt auch bei heutiger christlichen Musik eine entscheidene Rolle. So gibt es viele Lieder über biblische Begebenheiten und viele Bands haben zu jedem Lied einige Parallelstellen angegeben (zur persönlichen Bibelarbeit,...)
Wenn man sich mal die Instrumente im AT anguckt: Tamburin (Vorform der Gitarre), Pauken (Schlagzeug), Flöten, Harfen,... dann sieht man das alle damals vorhandenen Instrumente auch eingesetzt wurden.

Psalm 98 4ff: Jauchzt dem Herrn, alle Lande! Brecht in Jubel aus und spielt.
Spielt dem Herrn auf der Harfe, auf der Harfe mit lautem Gesang!
(Im englischen steht: Make a joyful noise unto the lord).

Ein interessanter Artikel zu diesem Thema ist dieser (auf englisch): http://www.metalforjesus.org/friorfoe.html

Eine andere Sache noch: Glaubt ihr das Musik nur zur Ehre Gottes da ist?

Jonny
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Beitrag von Jonny »

uups, da ist wohl irgendwas schief gegangen. Der 'Gast'-Eintrag stammt jedenfalls von mir.

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