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Verfasst: 20.05.2008 13:43
Das kleine polemische Lexikon theologischer Begriffe:
A
Andacht: Für eine Predigt reicht die Zeit nicht, aber etwas Frommes muss ja sein.
Anstand/Takt: oft Hindernisse für die Verkündigung
Apokalypse: Seit Jahrtausenden unmittelbar bevorstehendes Ereignis
B
Die Bibel sagt ganz klar...: häufiger Bluff, wenn einem in der Diskussion die Felle davonschwimmen, in der oft berechtigten Hoffnung, dass der Gegner zu faul ist, nachzuschlagen.
Bibelschule: theologische Ausbildung
a) für die wahren Gläubigen
b) für Leute, die intellektuelle Anstrengungen aus Faulheit oder Angst vor ihren Ergebnissen scheuen
Bibelsprüche: Argument-Ersatz
Bibeltreue: illusionärer Glaube, die Bibel nicht zu interpretieren, sondern sie so zu lesen, "wie es dasteht".
biblisch fundiert: Meine Meinung
jeder biblischen Grundlage entbehrend: andere Meinungen
Brüder und Schwestern: Ist einfacher so, denn man kennt die Namen sowieso nicht. Es ist sowieso nicht leicht, alle Eduards, Ernas, Willis, Jakobs und Klassens auseinanderzuhalten.
C
Christliche Freiheit: Du hast die Wahl zwischen zwei verschieden Farben von Röcken! Hört hört!
D
Demut: das, was den ganzen anderen Christen meistens fehlt, wenn sie in Glaubensdiskussionen eine andere Meinung vertreten als ich.
E
Evangelisationswoche: Die christliche Version eines politischen Parteitages. (verwandt mit dem fundamentalistischen Begriffs einer “Konferenz”)
F
fernöstlich: okkult
"habe keinen frieden darüber" = sehr gute ausrede, unangenehmen dingen aus den weg zu gehen, z.b. abwaschen, irgendwo hin gehen etc. in "der welt" heisst dies salopp: "keine lust"
Fürbitte: "Ich bete für Dich" ist leider manchmal nur eine Ausrede dafür, dass man nicht praktisch helfen will.
G
Gemeindestunde: a) kollektives Abnicken von Entscheidungen als Gemeindebeschlüsse, die schon längst von der Leitung (siehe Leiterschaft) getroffen wurden - oft einhergehend mit dem Gefühl, wirklich mitreden zu können.
b) in gewissen Abständen Anlass zur Wahl der Ältesten (siehe Leiterschaft) - oft einhergehend mit dem Gefühl, wirklich etwas beeinflussen oder gar verändern zu können (siehe a)).
c) Gelegenheit, so genannte Zeugnisse oder Lebensübergabeberichte von Tauf- oder Eintrittswilligen zu hören - oft einhergehend mit dem Gefühl, die Aufnahme von zweifelhaften Kandidaten in die Gemeinde wirklich verhindern zu können (siehe a)).
d) Hoffnungsschimmer für ein paar Freaks, doch noch die Gemeinde zu bewegen, mehr Geld in Evangelisation, Mission und Stadtarbeit oder ähnlichen Projekten zu investieren, oft unter konsequenter Missachtung von a).
Gemeindezucht: Hier ist nicht die biologische Vermehrung von Gemeindeglieder gemeint, sondern man muss hart gegen die Geschwister vorgehen, die z.B. aus moralistischer Sicht, ein verwerfliches Leben führen.
Gemeinschaft: Die Frauen tauschen Rezepte aus, die Männer organisieren wieder einen Hausbau schwarz.
Geschwisterliebe: Vorwiegend in christlichen Kreisen praktizierte Form des Umgangs. Hat mit Inzest nichts zu tun. Mit Liebe meistens auch nicht.
Glaubensfrucht: Frisur, oft in Schwaben getragen, hier auch Pietistenzwiebel genannt.
Gottes Wille: alles, was man selbst für richtig hält
H
Hauskreis: Treffen von mehreren Personen mit dem Zweck, sich die neuesten Verfehlungen von nicht Anwesenden auszutauschen und sich weiterzubilden, was die Kochrezepte-Revolution angeht.
Heide: wohnt in der Gegend von Lüneburg
[/B]Heiliger Geist[/B]: 1. Attribut, dessen An- oder Abwesenheit man beim anderen klar und eindeutig feststellen kann - selbst im Internet.
2. Nur subjektiv wahrnehmbare, aber nicht anzuzweifelnde Eigenschaft bei einem selber, die dazu führt, dass man fehlerlose Aussagen macht.
I
In Liebe ermahnen: Synonym für "genüsslich und selbstgefällig niedermachen"
Interkonfessioneller Dialog: Versuch, sich mit anderen Konfessionen auf einer Ebene auszutauschen, um ihnen schonend nahezubringen, dass man auf einer höheren Ebene ist.
K
Katholiken: 1. Menschen, deren Hauptaufgabe es ist, sich jederzeit rechtfertigen zu müssen, warum sie einen Papst haben
2. per Definition Schuldige für sämtliche Verfehlungen der katholischen Kirche seit ihrer Gründung (eine Art verschärfte Erbsünde)
3. Menschen einer Glaubensrichtung, deren Hang für üppige Verzierungen und große Events zweifellos Beweis ihrer teuflischen Gesinnung ist.
Kindergottesdienst: a) legale Möglichkeit für 1-2 Std. in der Woche seine Kinder loszuwerden
b) Methode, junge Mädchen/Frauen auf ihre Mutterrolle vorzubereiten - oder sie endgültig vom Kinderwunsch zu befreien... width=17
3) Versuch, hilflose Kinder vor endlosen, lanweiligen Predigten zu bewahren
Kindergottesdienstmitarbeiter: Babysitter, arbeitet zumeist allerdings für Gotteslohn
L
Laue Christen: Menschen, die ihre Fehler der Vergangenheit erkannt haben, und deswegen ganz bestimmt nicht in den Himmel kommen.
Lebendige Gemeinde: Bei der Begleitung des Gemeindegesangs kommt ein Schlagzeug zum Einsatz.
Leiterschaft: a) (absichtlich?) schlecht übersetzte Vokabel, die die Einzigartigkeit eines christlichen (meist freikirchlichen) Leitungskreises gegenüber profanen Managern hervorheb (leadership = Leitung)
b) Kreis von Leuten (meist männlichen Geschlechts), die es innerhalb einer Gemeinde geSCHAFFT haben, die KarriereLEITER hinaufzuklettern. Mancherorts spielen dabei Beruf (10ter) oder Familienwurzeln (Nachweis von möglichst vielen Ältesten in der Ahnenreihe) eine nicht unerhebliche Rolle
c) Ansammlung von vergeistigten Wesen, die drei Stunden darüber beten, wer dazu berufen ist, den Müll rauszutragen oder die Kerzen anzuzünden
liberal: Einer, der die Bibel anders als ich versteht, also falsch.
Lobpreis: Musik, die manche Freikirchen für modern halten
Lobpreisleiter: Der, nicht die. Hat nichts mit "Näher, mein Gott, zu Dir" zu tun, sondern ist das Mitglied der "Band", das schon mal was von Akkorden gehört hat.
M
missionieren: In innerlich gehetztem Zustand und mit Penetranz ungewillten Zuhörern in ungünstigen Situationen auf die Nerven fallen
N
Namenschrist: Von Evangelikalen gebraucht: Jemand der die Schriften von Gitt anzweifelt.
Von Charismatikern gebraucht: Jemand, der die Schriften von Derek Prince anzweifelt.
Namenschrist: ist in der EKD
Neuaufbruch zu Jesus: Schon wieder ein dämlicher Teenager, der sich seiner sechsten Bekehrung nicht sicher war.
P
Pastor: eine Art freikirchlicher Papst
Prophetie: Weitergabe von Sehnsüchten vieler Christen, den Eindruck erweckend, die "Prophetie" erfülle sich in Kürze, oft verbunden mit einer prophylaktischen Ausrede für den Fall, dass die Prophetie sich eben nicht erfüllt.
R
Rauchen: Beweis dafür, dass jemand kein wirklicher Christ ist.
S
Spaß: Sündenindikator
Sünde = 1. Das, was der Nachbar macht, womit man beim Lästerstammtisch bestens punkten kann.
2. Das, was einen selbst nicht reizt, aber als schlimm gilt.
symbolisch: Grundsätzlich kann alles, was einem in der Bibel gegen den Strich sein, nur symbolisch gemeint sein. Ist es einem auch dann unangenehm, so kann es sich nur um eine Symbolik handeln, deren Sinn noch nicht entschlüsselt wurde.
T
Tempel Gottes: Synonym für den menschlichen Körper. Der Tempel Gottes wird aber im Gegensatz zu anderen Tempeln aus unerfindlichen Gründen durch Schmücken (Tätowierung, Piercing) automatisch entweiht. Dies gilt jedoch nicht für Ohrringe.
Theologe: Ungläubiger
Traktat: werbetechnisch schlecht gestalteter Flyer, der unter dem Motto "Wie werde ich in 5 Minuten Christ?" steht. Wird gerne genutzt, um durch Liegenlassen an Bushaltestellen sein schlechtes Gewissen wegen mangelnder missionarischer Aktivität zu beruhigen.
U
Unterordnung: Ganz heikles Thema, dass normalerweise sofort beendet oder aber bis zum geht-nicht-mehr ausgewalzt wird. Trotzdem hier die Erklärung:
1. U. der Frau: aus der Mode gekomme Verhaltensweise, bei der die Frau dem Mann wenigstens einmal am Tag nicht widerspricht.
2. U. untereinander in der Ehe: wegen *Gleichberechtigung* leider nicht mehr praktiziertes Verhalten. Erfordert weitgehend unbekannte Tugenden wie Nachsicht, Demut, sich mal zurücknehmen und auf ein Recht verzichten usw.
3.a) U. in der Gemeinde: darf leider nicht praktiziert werden, da man ja selber viel besser weiß wie es richtig ist und man dann leider aus der bisherigen Gemeinde aussteigen muß, sollte U. eingefordert werden.
3.b) U. in der Gemeinde: vor allem von denen verlangt, die nichts ändern wollen und/oder an Macht, Position und dergleichen kleben. Unterordnen muß natürlich zuerst der andere lernen, man selber ist ja perfekt darin und würde es jederzeit gerne tun, ja wenn nicht Punkt 2.a) wäre ...
W
Welt: Dinge, die unsere Teenager heimlich tun.
wiedergeboren: Ausdruck aus dem protestantischen Bereich, der in etwa bedeutet "zu Jesus gefunden, nicht nur aus Gewohnheitsgründen in der Gemeinde". Die Tatsache, dass Katholiken diesen Ausdruck nicht oder selten gebrauchen, ist eindeutiger Beweis dafür, dass Katholiken nicht zu Jesus gefunden haben.
WWJD: (What would Jesus do?) Bedeutung: Was ist die mehrheitliche Meinung der Leute, die ich zu einem Thema befrage?
Z
Zeugnis geben: Eine Art maoistischer Selbstkritik mit frommen Vorzeichen vor der ganzen Gemeinde.
Zucht ausüben: Andere Mitglieder zum Ventil für aufgestaute Aggressionen machen.
Als ich das gelesen habe machte ich und .
Gruß und Segen von Joschie
A
Andacht: Für eine Predigt reicht die Zeit nicht, aber etwas Frommes muss ja sein.
Anstand/Takt: oft Hindernisse für die Verkündigung
Apokalypse: Seit Jahrtausenden unmittelbar bevorstehendes Ereignis
B
Die Bibel sagt ganz klar...: häufiger Bluff, wenn einem in der Diskussion die Felle davonschwimmen, in der oft berechtigten Hoffnung, dass der Gegner zu faul ist, nachzuschlagen.
Bibelschule: theologische Ausbildung
a) für die wahren Gläubigen
b) für Leute, die intellektuelle Anstrengungen aus Faulheit oder Angst vor ihren Ergebnissen scheuen
Bibelsprüche: Argument-Ersatz
Bibeltreue: illusionärer Glaube, die Bibel nicht zu interpretieren, sondern sie so zu lesen, "wie es dasteht".
biblisch fundiert: Meine Meinung
jeder biblischen Grundlage entbehrend: andere Meinungen
Brüder und Schwestern: Ist einfacher so, denn man kennt die Namen sowieso nicht. Es ist sowieso nicht leicht, alle Eduards, Ernas, Willis, Jakobs und Klassens auseinanderzuhalten.
C
Christliche Freiheit: Du hast die Wahl zwischen zwei verschieden Farben von Röcken! Hört hört!
D
Demut: das, was den ganzen anderen Christen meistens fehlt, wenn sie in Glaubensdiskussionen eine andere Meinung vertreten als ich.
E
Evangelisationswoche: Die christliche Version eines politischen Parteitages. (verwandt mit dem fundamentalistischen Begriffs einer “Konferenz”)
F
fernöstlich: okkult
"habe keinen frieden darüber" = sehr gute ausrede, unangenehmen dingen aus den weg zu gehen, z.b. abwaschen, irgendwo hin gehen etc. in "der welt" heisst dies salopp: "keine lust"
Fürbitte: "Ich bete für Dich" ist leider manchmal nur eine Ausrede dafür, dass man nicht praktisch helfen will.
G
Gemeindestunde: a) kollektives Abnicken von Entscheidungen als Gemeindebeschlüsse, die schon längst von der Leitung (siehe Leiterschaft) getroffen wurden - oft einhergehend mit dem Gefühl, wirklich mitreden zu können.
b) in gewissen Abständen Anlass zur Wahl der Ältesten (siehe Leiterschaft) - oft einhergehend mit dem Gefühl, wirklich etwas beeinflussen oder gar verändern zu können (siehe a)).
c) Gelegenheit, so genannte Zeugnisse oder Lebensübergabeberichte von Tauf- oder Eintrittswilligen zu hören - oft einhergehend mit dem Gefühl, die Aufnahme von zweifelhaften Kandidaten in die Gemeinde wirklich verhindern zu können (siehe a)).
d) Hoffnungsschimmer für ein paar Freaks, doch noch die Gemeinde zu bewegen, mehr Geld in Evangelisation, Mission und Stadtarbeit oder ähnlichen Projekten zu investieren, oft unter konsequenter Missachtung von a).
Gemeindezucht: Hier ist nicht die biologische Vermehrung von Gemeindeglieder gemeint, sondern man muss hart gegen die Geschwister vorgehen, die z.B. aus moralistischer Sicht, ein verwerfliches Leben führen.
Gemeinschaft: Die Frauen tauschen Rezepte aus, die Männer organisieren wieder einen Hausbau schwarz.
Geschwisterliebe: Vorwiegend in christlichen Kreisen praktizierte Form des Umgangs. Hat mit Inzest nichts zu tun. Mit Liebe meistens auch nicht.
Glaubensfrucht: Frisur, oft in Schwaben getragen, hier auch Pietistenzwiebel genannt.
Gottes Wille: alles, was man selbst für richtig hält
H
Hauskreis: Treffen von mehreren Personen mit dem Zweck, sich die neuesten Verfehlungen von nicht Anwesenden auszutauschen und sich weiterzubilden, was die Kochrezepte-Revolution angeht.
Heide: wohnt in der Gegend von Lüneburg
[/B]Heiliger Geist[/B]: 1. Attribut, dessen An- oder Abwesenheit man beim anderen klar und eindeutig feststellen kann - selbst im Internet.
2. Nur subjektiv wahrnehmbare, aber nicht anzuzweifelnde Eigenschaft bei einem selber, die dazu führt, dass man fehlerlose Aussagen macht.
I
In Liebe ermahnen: Synonym für "genüsslich und selbstgefällig niedermachen"
Interkonfessioneller Dialog: Versuch, sich mit anderen Konfessionen auf einer Ebene auszutauschen, um ihnen schonend nahezubringen, dass man auf einer höheren Ebene ist.
K
Katholiken: 1. Menschen, deren Hauptaufgabe es ist, sich jederzeit rechtfertigen zu müssen, warum sie einen Papst haben
2. per Definition Schuldige für sämtliche Verfehlungen der katholischen Kirche seit ihrer Gründung (eine Art verschärfte Erbsünde)
3. Menschen einer Glaubensrichtung, deren Hang für üppige Verzierungen und große Events zweifellos Beweis ihrer teuflischen Gesinnung ist.
Kindergottesdienst: a) legale Möglichkeit für 1-2 Std. in der Woche seine Kinder loszuwerden
b) Methode, junge Mädchen/Frauen auf ihre Mutterrolle vorzubereiten - oder sie endgültig vom Kinderwunsch zu befreien... width=17
3) Versuch, hilflose Kinder vor endlosen, lanweiligen Predigten zu bewahren
Kindergottesdienstmitarbeiter: Babysitter, arbeitet zumeist allerdings für Gotteslohn
L
Laue Christen: Menschen, die ihre Fehler der Vergangenheit erkannt haben, und deswegen ganz bestimmt nicht in den Himmel kommen.
Lebendige Gemeinde: Bei der Begleitung des Gemeindegesangs kommt ein Schlagzeug zum Einsatz.
Leiterschaft: a) (absichtlich?) schlecht übersetzte Vokabel, die die Einzigartigkeit eines christlichen (meist freikirchlichen) Leitungskreises gegenüber profanen Managern hervorheb (leadership = Leitung)
b) Kreis von Leuten (meist männlichen Geschlechts), die es innerhalb einer Gemeinde geSCHAFFT haben, die KarriereLEITER hinaufzuklettern. Mancherorts spielen dabei Beruf (10ter) oder Familienwurzeln (Nachweis von möglichst vielen Ältesten in der Ahnenreihe) eine nicht unerhebliche Rolle
c) Ansammlung von vergeistigten Wesen, die drei Stunden darüber beten, wer dazu berufen ist, den Müll rauszutragen oder die Kerzen anzuzünden
liberal: Einer, der die Bibel anders als ich versteht, also falsch.
Lobpreis: Musik, die manche Freikirchen für modern halten
Lobpreisleiter: Der, nicht die. Hat nichts mit "Näher, mein Gott, zu Dir" zu tun, sondern ist das Mitglied der "Band", das schon mal was von Akkorden gehört hat.
M
missionieren: In innerlich gehetztem Zustand und mit Penetranz ungewillten Zuhörern in ungünstigen Situationen auf die Nerven fallen
N
Namenschrist: Von Evangelikalen gebraucht: Jemand der die Schriften von Gitt anzweifelt.
Von Charismatikern gebraucht: Jemand, der die Schriften von Derek Prince anzweifelt.
Namenschrist: ist in der EKD
Neuaufbruch zu Jesus: Schon wieder ein dämlicher Teenager, der sich seiner sechsten Bekehrung nicht sicher war.
P
Pastor: eine Art freikirchlicher Papst
Prophetie: Weitergabe von Sehnsüchten vieler Christen, den Eindruck erweckend, die "Prophetie" erfülle sich in Kürze, oft verbunden mit einer prophylaktischen Ausrede für den Fall, dass die Prophetie sich eben nicht erfüllt.
R
Rauchen: Beweis dafür, dass jemand kein wirklicher Christ ist.
S
Spaß: Sündenindikator
Sünde = 1. Das, was der Nachbar macht, womit man beim Lästerstammtisch bestens punkten kann.
2. Das, was einen selbst nicht reizt, aber als schlimm gilt.
symbolisch: Grundsätzlich kann alles, was einem in der Bibel gegen den Strich sein, nur symbolisch gemeint sein. Ist es einem auch dann unangenehm, so kann es sich nur um eine Symbolik handeln, deren Sinn noch nicht entschlüsselt wurde.
T
Tempel Gottes: Synonym für den menschlichen Körper. Der Tempel Gottes wird aber im Gegensatz zu anderen Tempeln aus unerfindlichen Gründen durch Schmücken (Tätowierung, Piercing) automatisch entweiht. Dies gilt jedoch nicht für Ohrringe.
Theologe: Ungläubiger
Traktat: werbetechnisch schlecht gestalteter Flyer, der unter dem Motto "Wie werde ich in 5 Minuten Christ?" steht. Wird gerne genutzt, um durch Liegenlassen an Bushaltestellen sein schlechtes Gewissen wegen mangelnder missionarischer Aktivität zu beruhigen.
U
Unterordnung: Ganz heikles Thema, dass normalerweise sofort beendet oder aber bis zum geht-nicht-mehr ausgewalzt wird. Trotzdem hier die Erklärung:
1. U. der Frau: aus der Mode gekomme Verhaltensweise, bei der die Frau dem Mann wenigstens einmal am Tag nicht widerspricht.
2. U. untereinander in der Ehe: wegen *Gleichberechtigung* leider nicht mehr praktiziertes Verhalten. Erfordert weitgehend unbekannte Tugenden wie Nachsicht, Demut, sich mal zurücknehmen und auf ein Recht verzichten usw.
3.a) U. in der Gemeinde: darf leider nicht praktiziert werden, da man ja selber viel besser weiß wie es richtig ist und man dann leider aus der bisherigen Gemeinde aussteigen muß, sollte U. eingefordert werden.
3.b) U. in der Gemeinde: vor allem von denen verlangt, die nichts ändern wollen und/oder an Macht, Position und dergleichen kleben. Unterordnen muß natürlich zuerst der andere lernen, man selber ist ja perfekt darin und würde es jederzeit gerne tun, ja wenn nicht Punkt 2.a) wäre ...
W
Welt: Dinge, die unsere Teenager heimlich tun.
wiedergeboren: Ausdruck aus dem protestantischen Bereich, der in etwa bedeutet "zu Jesus gefunden, nicht nur aus Gewohnheitsgründen in der Gemeinde". Die Tatsache, dass Katholiken diesen Ausdruck nicht oder selten gebrauchen, ist eindeutiger Beweis dafür, dass Katholiken nicht zu Jesus gefunden haben.
WWJD: (What would Jesus do?) Bedeutung: Was ist die mehrheitliche Meinung der Leute, die ich zu einem Thema befrage?
Z
Zeugnis geben: Eine Art maoistischer Selbstkritik mit frommen Vorzeichen vor der ganzen Gemeinde.
Zucht ausüben: Andere Mitglieder zum Ventil für aufgestaute Aggressionen machen.
Als ich das gelesen habe machte ich und .
Gruß und Segen von Joschie