Verfasst: 21.06.2009 18:38
Dann möchte ich auch noch etwas ergänzen.
Die Frage: Wie kommt man zu den verbindlichen Wahrheiten?
spielt eine große Rolle - auch im Hinblick auf Charismatik und Pfingstlertum.
Und dieser Artikel nimmt Bezug auf die Prinzipien der Schriftauslegung der "Nicht-Cessationisten" (Prophetie und ... haben nicht aufgehört).
Vorweg möchte ich unbedingt darauf hinweisen, dass es besser ist solche Formulierungen wie "Sympathie mit Charismatikern" in Gedanken durch "Sympathien mit charismatischer Lehre" zu ersetzen, wenn wir nicht in einen Personenstreit geraten wollen.
http://distomos.blogspot.com/2009/05/di ... ht_22.html
Auch wenn der Artikel von Prof. Robert L. Thomas (Chefredakteur von The Master´s Seminary Journal, Prof. für NT am The Master´s Seminary) nicht unbedingt allgemein verständlich ist, diese Warnung kann jeder verstehen:
"Praktische Resultate des Nicht-Cessationismus
Zweifellos nimmt der Einfluss des Nicht-cessationismus unter den Evangelikalen rapide zu. Die Literatur, welche diese Lehre vertritt, multipliziert sich schneller, als man sich dies vorstellen kann. ... die größten christlichen Verlage beeinflussen die evangelikale Gemeinde und zeigen großes Interesse an den Nicht-Cessationisten und deren Theologen, die sich der neuen evangelikalen Hermeneutik zugewandt haben; ...
ich möchte eine Warnung über die Gefahren aussprechen, die eine "Sympathie mit den Charismatikern" und die Lehre eines möglichen Nicht-Cessationismus mit sich bringen. Alles, was eine lokale Gemeinde oder eine christliche Ausbildungsstätte tun muss, um durch und durch nicht-cessationistisch zu werden, ist lediglich "Sympathien für Charismatiker" aufzubringen. Die neuere evangelikale Geschichte hat dies gelehrt. Eine Institution kann sich auch in diese Richtung bewegen, ohne Stellung für den Nicht-Cessationismus zu beziehen. Alles, was sie tun muss, ist "offene, aber vorsichtige" Leiter, Mitglieder oder Studenten zu haben, und mit der Zeit wird der Nicht-Cessationismus seine Spuren in dieser Körperschaft hinterlassen.
...
Die nicht-cessationistische Bewegung ist von einer banalen Methode, Lehre auf das Fundament der Erfahrung zu stellen, zu der Anwendung neuer hermeneutischer Prinzipien fortgeschritten, welche die moderne evangelikale Hermeneutik im Allgemeinen charakterisieren ...
Zu Beginn eines neuen Jahrhunderts stehen Cessationisten einer anderen Herausforderung gegenüber - der Herausforderung, Antworten auf die nicht-cessationistischen Prinzipien biblischer Auslegung zu geben.
Cessationisten müssen sich dieser Herausforderung stellen, indem sie zu den traditionellen grammatikalisch-historischen Regeln zurückkehren und anhand dieser Prinzipien Licht in jene Bereiche bringen, welche durch die Vertreter eines biblischen Verständnisses auf Grundlage starker subjektiver Einflüsse verdunkelt wurden. Lassen wir die Bibel für sich selbst sprechen, ohne sie in ein Muster hineinzuzwängen, die durch menschliche Meinungen geschaffen wurden. ...
Nur auf diese Weise kann man dem nicht-cessationistischen Irrtum begegnen und den Evangelikalismus vor einem drohenden hermeneutischen Übel bewahren."
(Hervorhebungen von mir.)
Also ich kann zumindest wieder feststellen, dass dahinter weit mehr steckt als einfache, bloße Missverständnisse oder kleine Unstimmigkeiten in der Meinung der Geistesgaben bspw.
Im Umgang damit ist aber unbedingt daran zu denken, dass wohl den meisten Verfechtern der "charismatischen Lehren" solches nicht bewusst ist.
Lutz
Die Frage: Wie kommt man zu den verbindlichen Wahrheiten?
spielt eine große Rolle - auch im Hinblick auf Charismatik und Pfingstlertum.
Und dieser Artikel nimmt Bezug auf die Prinzipien der Schriftauslegung der "Nicht-Cessationisten" (Prophetie und ... haben nicht aufgehört).
Vorweg möchte ich unbedingt darauf hinweisen, dass es besser ist solche Formulierungen wie "Sympathie mit Charismatikern" in Gedanken durch "Sympathien mit charismatischer Lehre" zu ersetzen, wenn wir nicht in einen Personenstreit geraten wollen.
http://distomos.blogspot.com/2009/05/di ... ht_22.html
Auch wenn der Artikel von Prof. Robert L. Thomas (Chefredakteur von The Master´s Seminary Journal, Prof. für NT am The Master´s Seminary) nicht unbedingt allgemein verständlich ist, diese Warnung kann jeder verstehen:
"Praktische Resultate des Nicht-Cessationismus
Zweifellos nimmt der Einfluss des Nicht-cessationismus unter den Evangelikalen rapide zu. Die Literatur, welche diese Lehre vertritt, multipliziert sich schneller, als man sich dies vorstellen kann. ... die größten christlichen Verlage beeinflussen die evangelikale Gemeinde und zeigen großes Interesse an den Nicht-Cessationisten und deren Theologen, die sich der neuen evangelikalen Hermeneutik zugewandt haben; ...
ich möchte eine Warnung über die Gefahren aussprechen, die eine "Sympathie mit den Charismatikern" und die Lehre eines möglichen Nicht-Cessationismus mit sich bringen. Alles, was eine lokale Gemeinde oder eine christliche Ausbildungsstätte tun muss, um durch und durch nicht-cessationistisch zu werden, ist lediglich "Sympathien für Charismatiker" aufzubringen. Die neuere evangelikale Geschichte hat dies gelehrt. Eine Institution kann sich auch in diese Richtung bewegen, ohne Stellung für den Nicht-Cessationismus zu beziehen. Alles, was sie tun muss, ist "offene, aber vorsichtige" Leiter, Mitglieder oder Studenten zu haben, und mit der Zeit wird der Nicht-Cessationismus seine Spuren in dieser Körperschaft hinterlassen.
...
Die nicht-cessationistische Bewegung ist von einer banalen Methode, Lehre auf das Fundament der Erfahrung zu stellen, zu der Anwendung neuer hermeneutischer Prinzipien fortgeschritten, welche die moderne evangelikale Hermeneutik im Allgemeinen charakterisieren ...
Zu Beginn eines neuen Jahrhunderts stehen Cessationisten einer anderen Herausforderung gegenüber - der Herausforderung, Antworten auf die nicht-cessationistischen Prinzipien biblischer Auslegung zu geben.
Cessationisten müssen sich dieser Herausforderung stellen, indem sie zu den traditionellen grammatikalisch-historischen Regeln zurückkehren und anhand dieser Prinzipien Licht in jene Bereiche bringen, welche durch die Vertreter eines biblischen Verständnisses auf Grundlage starker subjektiver Einflüsse verdunkelt wurden. Lassen wir die Bibel für sich selbst sprechen, ohne sie in ein Muster hineinzuzwängen, die durch menschliche Meinungen geschaffen wurden. ...
Nur auf diese Weise kann man dem nicht-cessationistischen Irrtum begegnen und den Evangelikalismus vor einem drohenden hermeneutischen Übel bewahren."
(Hervorhebungen von mir.)
Also ich kann zumindest wieder feststellen, dass dahinter weit mehr steckt als einfache, bloße Missverständnisse oder kleine Unstimmigkeiten in der Meinung der Geistesgaben bspw.
Im Umgang damit ist aber unbedingt daran zu denken, dass wohl den meisten Verfechtern der "charismatischen Lehren" solches nicht bewusst ist.
Lutz