Nils hat geschrieben:Hallo, die Kanonisierung bzw. die Entstehung und Zuverlässigkeit der Bibel Nichtchristen näher zu bringen finde ich gar nicht so leicht. Vorallem für mich, da ich noch nicht lange Christ bin und daher auch kein ausgebildeter Apologet.
Die klassische Stelle zur Begründung der christlichen Apologetik findet sich in 1. Petr 3,15 f:
15 Sondern heiligt vielmehr Gott, den Herrn, in euren Herzen! Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordert5 über die Hoffnung, die in euch ist, [und zwar] mit Sanftmut und Ehrerbietung; 16 und bewahrt ein gutes Gewissen, damit die, welche euren guten Wandel in Christus verlästern, zuschanden werden in dem, worin sie euch als Übeltäter verleumden mögen. (Schlachter2000)
Zum besseren Verständnis setze ich noch den Text von L.Gassmann zu 1. Petr 3,15 f rein.
"Aber den Herrn Christus heiligt (hagiaste) in euren Herzen, immer bereit zur Verteidigung/Verantwortung (apologian) gegenüber jedem, der von euch Rechenschaft/ein Wort (logon) fordert über die Hoffnung (elpidos), die in euch ist, und das mit Sanftmut (prautetos) und (Gottes-)Furcht (phobou), ein gutes Gewissen habend, damit, worin ihr verleumdet werdet, die zuschanden werden, die euren guten Wandel (agathen anastrophen) in Christus schmähen."
Nils, die Verteidigung/Verantwortung (apologian) des Christlichen Glaubens, ist die Aufgabe eines jeden Christen und nicht nur die Aufgabe ganz spezieller ausgebildeter Fachleute. Petrus richtete seinen Brief an die Christen, die »in Pontus, Galatien, Kappadozien, Asia und Bithynien« lebten. Dies waren Gebiete, innerhalb des Römischen Reiches, die heute zur Türkei gehören. Dieser Brief von Petrus ist ganz offensichtlich an die Christen in der Zerstreuung in Kleinasien gerichtet. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Gemeinden in Kleinasien zu dieser Zeit sehr klein waren und dass es an einigen Orten, nur einzelne Christen gab und an diese ganz einfachen Christen, ging die oben erwähnte Aufforderung von Petrus. Wir als Christen, sollen auf die Fragen von Nichtchristen antworten. Mit der Zeit merkt man schon, ob die Fragen ernst gemeint sind oder nicht.
Ich stelle den Kanon der Bücher des alten Testamens rein. Der Tanach (hebr. תנ״ך, tanach, TNK) ist die Heilige Schrift des Judentums.Das Wort Tanach ist zusammegesetzt aus den Abkürzungen der Wörter Tora, Nevi'im und Ketuvim.Dieser Kanon des A.T. war zur Zeit Jesus und seinen Jüngern für alle Juden verbindlich.
Tora: Bereschit („Im Anfang“), Schemot („Namen“),Wajikra („Er rief“), Bemidbar („In der Wüste“), Devarim („Worte“)
Nevi'im: Propheten Buch Josua, Buch Richter, Erstes und Zweites Buch Samuel, Erstes und Zweites Königsbuch, Jesaja, ,Jeremia,Ezechiel, Zwölfprophetenbuch= Hosea, Joel, Amos, Obadja, Jona, Micha, Nahum, Habakuk, Zefanja, Haggai, Sacharja, Maleachi.
Ketuvim: Schriften Buch der Psalmen, Ijob, Buch der Sprichwörter Buch Rut, Hoheslied, Kohelet, Klagelieder Jeremias, Buch Ester, Buch Daniel, Buch Esra und Nehemia, Erstes und Zweites Chronikbuch
Apokryphen nach dem Tanach und dem evangelischen Kanon: Buch Judit, Buch der Weisheit, Buch Tobit (Tobias), Jesus Sirach, Buch Baruch, Brief des Jeremia, 1. Buch der Makkabäer, 2. Buch der Makkabäer, Zusätze zum Buch Ester, Zusätze zum Buch Daniel, Gebet des Manasse
Diese Schriften werden in der Lutherbibel als „Apokryphen“ bezeichnet und unter diesem Namen und in dieser Reihenfolge mit abgedruckt.Alle anderen Apokryphen werden nicht dazugerechnet.
Apokryphen nach dem katholischen Kanon. 3. Buch Esra, 4. Buch Esra, 3. Buch der Makkabäer, 4. Buch der Makkabäer, Gebet des Manasse, Psalm 151, Psalmen Salomos, Buch der Jubiläen, Buch des Benoni
Gruß Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31