Joschie hat geschrieben:Joseph, es gibt in der Bibel eine Reihe von Geschichten/Personen aus dem AT, die als Typus im NT benutzt werden. Was du über Josua, Jordan und Wasser/Geist schreibst, ist kein Typus noch eine Allegorie, es ist deine persönliche Interpretation und Auslegung von Bibelstellen. Du legst ganz schlicht Aussagen in Bibelstellen rein, die so nicht vorhanden sind.
Gruß Joschie
Bruder Joschie…
Das Wasser und der Geist sind die von Hesekiel verwendeten Allegorien, um den Neuen Bund zu beschreiben (
Hesekiel 36,24-27). Es ist durch das Wasser und Geist, dass Jesus („Josua“ in der hebräischen Sprache) uns durch den Jordan führt, um in die Ruhe des Gelobten Landes „dem himmlischen Jerusalem“ zu eingehen (vergleiche bitte
Hebräer 12,22 mit
Hebräer 4,8-10).
Ist es nicht auch interessant, dass der Neue Bund in dem Alten Testament verkündigt wurde von dem „Sohn des Menschen“, welcher Titel für Hesekiel fast 100 Mal im Alten Testament verwendet wurde? Jesus auch hat sich selbst bei vielen Gelegenheiten mit denselbem Titel bezeichnet. In der Tat, als Jesus Nikodemus sagte, dass man durch Wasser und Geist wiedergeboren werden müsse, bezeichnete er auf sich selbst im selben Zusammenhang als „der Sohn des Menschen“ (
Johannes 3,13-14).
So haben diese neutestamentlichen Allegorien (Wasser, Josua, Geist, Jordan, u.s.w.) ihren Bezugsgegenstanden in dem Alten Testament und besonders in Hesekiel.
Als wir diese Diskussion begann, zentrierte die Frage nach einem Vers in Hesekiel über Gott, der kein Gefallen am Tod des damals ungehorsamen Israeliten vor der babylonischen Gefangenschaft findet. Aber die Frage hier war eigentlich über Gottes Wahlen der Auserwählten.
Mein Punkt war, dass dieser sehr schwierige Begriff kann nur durch Allegorien verstanden werden—in diesem speziellen Fall, Wasser und Blut. Während alle Menschen unter das Blut Jesu bedeckt sind, nicht alle zum ewigen Leben ausgewählt sind, welches Leben das Wasser ist. Jesus zahlte den Preis, aber nicht alle werden das ewige Leben haben. Mein Punkt ist, dass ihr Tod keine Freude an Gott bringt, weil Christus für ihre Sünden starb genauso wie für die Sünden der Auserwählten gestorben ist (
1. Timotheus 4,10 und
1. Johannes 2,2). Sie werden in der Finsternis bis in alle Ewigkeit bleiben, denn das Blut Sünden sühnen kann, allerdings kann das Blut den geistlichen Tod nicht entfernen. Nur kann das Wasser geistigen Tod abwaschen durch den Heiligen Geist, da Christus nicht nur durch Blut, sondern Blut und Wasser durch den Heiligen Geist gekommen ist (1. Johnnes 5,6-8
nach Schlachters Übersetzung von 1951). Das heißt, das Heil kommt von der ganzen Person Jesu Christi, und nicht nur durch einen Aspekt seiner beiden Naturen.
Bruder Joschie, Gott hatte kein Gefallen am Tode des gestorbenen in der Wüste Israeliten, die der Knechtschaft Ägyptens durch das Blut des Lammes entgangen waren. Während das Blut geopfert wurde,
waren sie noch Ungläubigen, und deshalb gingen sie nicht in die Ruhe des Gottes Gelobten Landes ein. (Der Geist Gottes führte die nächste Generation der Israeliten endlich durch das Wasser Jordans laut
Josua 3,11-17). Nur durch Glauben an „Josua“ (Jesus) kann man jetzt in das Gelobtes Land durch Wasser und Geist eingehen.
Liebe Grüße,
Joseph